Mittwoch, 30. Oktober 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 22-14
Lustiges Froschliedersingen
im Himmel

Nach dem Konzert im hohen Haus
Sprach Jesus mit Begeisterung:
"Das war ein wahrer Ohrenschmaus!
Ich schlag euch zwecks Beförderung
Allesamt dem Vater vor.

Ich als euer Kunst-Mentor
Hab noch nie ein Bläsertrio
So wie das euere gehört.
Selbst auf dem Zuckerhut in Rio,
Wo hoch oben über See
Ihr seit vielen Jahren steh,
Hat keiner mich wie ihr betört,"
So sprach der erste Katholik,
"Wie ihr mit eurer Froschmusik!"

"Ich bitt euch," sprach er vor dem Amen,
Gebt mir alle eure Namen,
Damit, was wäre angebracht,
Wenn er, was euch sicher frommt,
Zurück von Zeus, vom Ida kommt,
Papa zu Erzengeln euch macht."

Samla, der König von Edom,
Ziporra, die Mutter des Gerschom,
Und als dritter schloss sich an
Der Fürst  Merodach Baladan



Der Herr schrieb sich die Namen auf.
Seitdem warten die drei darauf,
Dass sie auf der Himmelsleiter
Nach oben rücken bald schon weiter.

***

David am Flügel voller Lust
Warf indes sich in die Brust
Und klimperte singend mit Humor
Und mit gespielter Unvernunft,
Den Engeln etwas Neues vor.
Das Brauchtumslied der Froschenzunft.

 

Brauchtumslied der Froschenzunft


  

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.