Sonntag, 13. Oktober 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 22-3
Lustiges Froschliedersingen
im Himmel

Zwanzig Minuten der Gesang
Durch des Himmels Halle klang.
Manch Stimme, vom Vortag gut geölt,
Mittels Rosas Spelingbrand,
Hat lauter noch als sonst gegrölt
Wenn es galt mit Engelsschwingen
 Halleluja froh zu singen.

Da konnt man nichts verbocken.
Es war schöner als Frohlocken!

Die Alten sowie auch die Jungen
Gaben den Fröschelchen zur Ehr
All ihre schönsten Töne her
Und haben Fortissimo gesungen.

Jesus der am Pulte stand
Und den Chor gar routiniert
Hat meisterhaft dort dirigiert,
Kam die Lautstärke entgegen.
Er dachte schelmisch und verwegen:
"Die Griechen im Olymp dort droben
Denken, dass mich die Engel loben
Wenn sie den Froschgesang nun hören!"

Um jene noch mehr zu betören
Stimmte er als nächstes dann
John Boardman's Hüpffroschhymne an.



The Battle Hymn of the Ranapublic

by John Boardman
Mine ears have heard the croaking of the Giant Barded Frogs.
They are swimming through the marshes, they are leaping over logs.
They are eagerly devouring people, vampire bats, and dogs,
As they go hopping on!
Glory, glory, ribbit ribbit!
Glory, glory, ribbit ribbit!
Glory, glory, ribbit ribbit!
As they go hopping on!
Their hides are leather shields on which a sword has never stung.
They have claws upon the forefeet, they have barbs upon the toungue
With which they torture women who are sensitive and young
As they go hopping on!
They have armor-plated eyeballs and their teeth are made of brass,
Their breath corrodes titanium, their voices shatter glass,
They shoot snake venom from their jaws and napalm out their ass,
As they go hopping on!
They'll jump a seven-meter fence, they'll float like a balloon.
They'll swim like Flipper's brothers and they're fast as a typhoon.
In fact, they say that Armstrong found a couple on the Moon,
As they go hopping on!

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.