Samstag, 26. Oktober 2013

Batrachomyomachia

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 22-11
Lustiges Froschliedersingen
im Himmel

Ach was haben sie gelacht
Ohn' jegliches Gequengel,
Im Himmel all die Engel.

"Das hast du wirklich toll gemacht!"
Lobte Ahihud's Vater Schelomi.

"Dr Frosch isch hi, dr Frosch isch hi"
Versuchte er in Badisch sich.
"Ach spiel es noch einmal für mich."

Weil die ersten klatschten schon
Trat David nochmals in Aktion!

"Dr Frosch is hi, der Frosch is hi"
So sangen plötzlich alle sie.
Der ganze Himmel hat gebebt.
Das hatte keine noch erlebt
Von all den gute Seelen.
Ach was war das ein Krakeelen.
Selbst Petrus sang mit seinem Bass
"Dr Frosch is hi, dr Frosch is hi".
Alle hatten ihren Spaß.
So lustig war's noch nie,
Und auch noch nie so laut,
Seit der Himmel ward gebaut.

David indes, der Bauernsohn
Aus Isai's Haus bei Bethlehem,
Der als Musiker Rex Saul war schon
Damals am Königshof genehm,
Griff erneut, doch ohn' zu hasten,
Vor sich in die Flügeltasten.

Wie einst im Tempel von Jerusalem,
Sang inbrünstig er jetzt im Himmel
Den Psalm erneut vom Froschgewimmel
(Altes Testament, die Psalmen, Ps. 105,30)
Mit ernstem Blick als Requiem.

Erst leise, pianissimo;
Dann Mezzoforte Fortissimo.
So spielte voller Andacht er
Als wäre nichts sonst ringsumher.

Dann hat er sich umgeseh'n;
Und drauf legte er richtig los.
Ein Feuerwerk! Es war grandios!
"Zwei Bauern wollten saufen geh'n."


Zwei Bauern wollten saufen geh'n
- Bernhart Klein -





 ***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.