Sonntag, 7. April 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 17-10
- Lyriker im Himmel -

Einen Spelingbrand zu haben,
Um den Gaumen dran zu laben,
So dacht Andreas unbeschwert,
Wär' durchaus ja erstrebenswert.
Aber leider fiel ihm kein
Poem ihn zu bekommen ein.
Er hat lange nachgedacht
Wie man es am besten macht
Um ein Gläschen von dem alten
Edlen Tropfen zu erhalten.

Doch plötzlich, er war selber platt
Dacht er an Quanquungquolatt,
Jenen Frosch im Gurkenglas,
Den als Kind er einst besaß.

Sofort mit fröhlichem Gesicht
Trug er vor gleich das Gedicht.



Der Wetterfrosch Quanquungquolatt
- Gottfried Herold -

Der grüne Frosch Quanquungquolatt,
Der schwamm auf einem Kürbisblatt
Von seinem Teich nach Birkenstett
Zu seinem Freund Quanquungquolett.


Der saß in einem Gurkenglas
als Wetterfrosch und Kinderspaß,
Stieg, wenn die Sonne schien, schon früh
Auf seine Leiter, ohne Müh.


Quanquungquolatt erkannte bald,
Der Freund wird in dem Glas nicht alt.
Drum riet er ihm, steig hier heraus
Und schwimme dann mit mir nach Haus.

Quanquungquolett sah das nicht ein,
Er wollte lieber nützlich sein
Als Wetterfrosch und Kinderspaß
In einem großen Gurkenglas.

Da fuhr der Frosch Quanquungquolatt
Sehr traurig heim auf seinem Blatt.
Er wollte auch gern nützlich sein,
Doch fiel ihm nichts Gescheites ein.

Denn so ein Frosch, den niemand fängt,
Dem keiner eine Leiter schenkt,
Der kann, das sieht wohl jeder ein,
Ja auch kein Wetter prophezei'n.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.