Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 6 – 1
Fauler Zauber bei Hofe
Bediensteten zu Hauf
Trugen Leckerbissen auf.
Ein Ober reichte jedermann
Frisch gegrillte Fliegen an.
„Halt“ schrie Batarach, „das Essen“
Segnen wir erst angemessen.
Dann schwang den Pinsel gleich der Prasser
Und spritzte mit geweihtem Wasser
Um sich, dass mancher dachte insgeheim,
Es würd ein Regenschauer sein.
Wie zuvor, die Truppe samt Gewehr,
So segnete die Speisen er.
Die Fliegen, derart eingeweicht,
Hat den Gästen man gereicht.
Doch da sie nicht mehr knusp’rig jetzt,
Blieben übrig sie. Zuletzt.
Nahm Kroxe eine: „Bäh“
Dacht er, „Wie sind die zäh“!
So die Moral in Anbetracht
Der vielen, vielen Fliegen,
Die ungegessen übrig blieben,
In Bezug zur Schlacht gebracht,
In welche Kroxe in zwei Stunden
Ziehen musst, hat der es gut gefunden
Was der Priester-Frosch-Kollege,
Mittels Segen bracht zuwege,
Denn, so dachte er bei sich,
„So gesegnet werd auch ich,
Der ich noch knusprig heut und jetzt,
Übrig bleiben bis zuletzt".
Manches, stolze Lurchen-Tier
Könnte ich noch erwähnen hier,
Doch für die Batrachomyomachie
Ist nicht jedes grüne Vieh,
Welches Erwähnung hier begehrt,
Immer auch erwähnenswert.
Einer jedoch war dabei,
Ein Experte für Zauberei,
Der war an sich kein hohes Tier;
Er nannte kurz sich nur Magier
Und berichtete bei Hof spontan,
Von Zauberei und Hexenwahn.
Wie anrührt sie die Hexensuppe
Mit Batrachotoxin und Spucke.
Wie sie ihren Zauber schmiedet
Und die giftige Brühe siedet.
Bestimm auch heut manch Zauberkoch
Verwendet Kröten und Frösche noch
Wenn mit Spucke und Geduld,
Er frönt am Herd dem Hexenkult.
Ist das alles fauler Zauber“?
Fragt am End Frosch Muckabstauber.
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wird fortgesetzt
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