Samstag, 29. Oktober 2016

Ein Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 6
Der Kriegsveteran

ine

 gute Stunde lang
Saß er zu Hause angst und bang,
Davor dass sein bester Freund von allen,
Der Oberst Krott könnt  auch so fallen.
Wie er es im Schlachtgeschehen,
Bei Gustav Süs auf einem Bild,
Hatte im Internet gesehen.

Er hatte die Zeichnung noch vor Augen,
Selbst wenn er seine Glotzer schloss.


Mit dem Speer durch seinen Schild
Und den eignen Brustbeinknochen,
Wurde dort ein Frosch erstochen
Und fiel tot von seinem Ross.

"Schlimm wozu solche Waffen taugen,
Wie die Mäuse sie besitzen."
Dacht er und begann zu schwitzen,
Als wäre er vorhin beim Lesen,
Selbst im Kampf dabei gewesen.

Die Sorge um den Kumpel trieb ihn um.
Auf seinem Handy eben drum,
Suchte er vor lauter Kummer
Bei -Kontakte- dessen Nummer.
"Unter O" im Alphabet,
So dachte er, "sie sicher steht."

Und fürwahr er hatte Recht.
"So ein Ding ist gar nicht schlecht!"
Dachte er und klickte dann
Um Krott besorgt, sie sofort  an.

Doch er hatte sich vertan.
Krotte der Oberfeldmarschall,
War anstatt Krott dem Kumpel dran.

Dessen Stimme, wie gehärtetes Metall,
Kannte, eingeschirrt in dessen Joch,
Krotterich vom Stab her noch,
Wo sie all, als gute Stabssoldaten,
 Was sie lauthals vorgab, taten.

***
"Was wollen sie denn jetzt von mir?
Tönte es ihm scharf entgegen.
"Wir haben Mausalarm grad hier
Und es geht uns an den Kragen!
Nun fix, was wollen sie mir sagen?"

Krotterich gar sehr erschrocken,
Total verwirrt und von den Socken,
Hat um eine Antwort arg verlegen,
Schnell ein paar Bilder angeklickt
Und sie dem Feldmarschall geschickt.

Es waren, nicht gerade fein,
Jene von  Louis Wain
Mitsamt dem Text von Kynaston,
Welche Krotterich im Nu,
Von zu Hause aus im Hohn,
Ihm mangels Worten sandte zu.











***

Wie es im Kriege weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.