Sonntag, 16. Oktober 2016

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 26
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina

Buchvorstellung
Teil 5


















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die Götter schlussendlich,
So wie's im Kriege sollte sein,
Griffen ins Geschehen ein,
Saß der Offizier mit Namen Krotterich,
Für den war ja der Krieg schon aus,
Bei seinem Weib bereits zu Haus.

Urplötzlich Pazifist geworden,
Pfiff er auf Heldentum und Orden
Und hat das grausame Geschehen,
Ohn' dass ihm jemand tat dort weh,
In seinem Schilfhause am See,
Online daheim sich angesehen.
"Mein Gott", dacht er bei sich im Grimm,
"Das ist ja wahrlich mehr als schlimm,
Was Zeus im Olympe und sein Clan,
In Sachen des schlimmen Krieges nun,
Scheinbar ohne jeden Plan,
Um Frieden zu schaffen Dummes tun."


Die Heldentaten der Götter










Am Ende zankten fürchterlich
Sie all dort oben selber sich
Und ließen, ach es war ein Graus,
Ihren Zorn an denen aus,
Die wider aller guten Sitten,
Unten so wie sie sich stritten.

Weil keine der Gottheiten recht wusste,
Was man tun und lassen musste,
Um dem Streit ein End zu machen,
Ließen sie die Donnerkeile krachen
Um sich selber zu erkecken
Und die unten zu erschrecken.

Doch es kam anders als gedacht.

Vom Lärm im Sumpfe aufgewacht,
Brachte ein drittes Volk die Wende
Im Froschmäusekrieg und dessen Ende.


Die Krebse greifen ein


 
Auf acht Beinen gut zu Fuß
Und bestens gepanzert obendrein,
Wie im Krieg es sollte,
Führte das Heer der Krebse an,
Kämpfte gar mutig und gewann!







 





***

- So ward des Tags der Krieg vollbracht.
Die Sonne ging unter und es ward Nacht. -

- So fahl, so schal, so kahl geht's aus,
Wenn sich der Frosch rauft mit der Maus -

- Aller Welt Rat, Macht, Trotz und Streit
Ist lauter Tand und Eitelkeit.
Macht Mord nur Armut und Herzeleid.
Gott helfe und tröst in Ewigkeit. -

(Die letzten Zeilen des Froschmeuslers
 von Georg Rollenhagen)



***

 Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.