Dienstag, 18. Oktober 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46
Der Kriegsveteran
 icht

 um dem Tode zu entfliehen,
Sondern um aus der Froschmäuseschlacht,
Die vor zwei Jahrtausenden Homer,
Dafür gebührt dem heut noch Ehr,
Hatte zu Papier gebracht,
Die Lehren endlich nun zu ziehen,
Hatte der junge Krotterich,



Gar ehrenvoll und zweckdienlich,
Seine Karriere aufgegeben.

Er zog die Uniform schnell aus
Und einen zivilen Rock sich an.




In diesem widmete fortan,
Er sein nun ziviles Leben,
Als verdienter Offizier zu Haus,
In soldatischer Gewissenspflicht,
Dem homerischen Gedicht,
Und der Forschung allgemein,
In Sachen Frieden obendrein

***

Im Internet, just grad erfunden,
Begann er die Sache zu erkunden,
Um online per Handy ebenda,
Genauestens zu recherchieren,
Was in der Batrachomyomachia
Homer ihnen und den andern Tieren,
Vom Trojakriege angeregt,
In den Mund hatte gelegt.
***

Weil ihn drückte sein Gewissen,
Wollte ganz genau er wissen,
Was beim Stab über Homer,
Nicht erfahren hatte er.

Aus diesem Grund im Forscherdrang,
Vor keinem Vorgesetzten bang,
Las der Veteranenlurch
Als erstes auf dem Handy sich,
OMHPOY BATPAXOMYOMAXIA,
Gar aufmerksam und inniglich,
Das Epyllion in Griechisch durch
Und studierte was er las und sah.


















Als allererstes hoch vergnügt,
Die Bilder, was man wissen muss,
 Welche Aristomyomaximus
Dem Werk hatte hinzugefügt.













Wie Schuppen fiel's  ihm von den Augen.

Planungsstäbe beim Militäre nichts taugen,
Wenn dort, um zu versteh'n des Krieges Wesen,
Nicht von Homer man nimmt Notiz
  Und anstatt  von Moltke oder Clausewitz,
Dessen Ilias wird gelesen.
 
***

Was Krotterich im Heldenmut,
Fern der Front so weiter treibt;
Ob er vielleicht ein Buch gar schreibt,
Über des Krieges Wesen,
Könnt Ihr falls er's tatsächlich tut,
Hier in diesem Machwerk lesen.

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.