Freitag, 28. Oktober 2016

Der Kriegsveteran

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 46 - 4
Der Kriegsveteran
rotterich, 
welcher gebildet zwar,
Doch keine große Leuchte war,
Denn als Generalstabsoffizier beim Heer,
Wie's üblich  ist beim Militär,
Auf der truppeneigenen Akademie,
Hat all das er nur angenommen,
Was vorgesetzt er hat bekommen.
 Moltke, Hipper, Blücher, Scheer,
Und Clausewitz hat kreuz und quer,
Damals dort so wie noch heut,
Man den Fröschen eingebläut,
Die Offiziere werden wollten.
Die Ausbilder, vom König auserkoren
Und auf ihn persönlich eingeschworen,
Bezogen so wie sie es sollten,
In Sachen Militärgeschichte,
Um sie den Ihren zu verklaren,
Sich nur auf jene Kriegsberichte,
In denen die Frösche Sieger waren.
Homers Ilias und deren Parodie,
Sowie ziviles Welt- und Zeitgeschehen
War im Lehrplan dort nicht vorgesehen.
Es drehte alles und zwar rund die Uhr
Sich dort um die beste Taktik nur,
Bezogen auf die eigne Lage
Sowie die des Feindes und die Frage
Wie man einen Krieg beginnt
Und ihn möglich auch gewinnt.
***
Mit dieser Allgemeinbildung versehen
War es für Krotterich gar schwer,
Jenes Werk recht zu verstehen,
In welchem  Ernst Pöschel einst Homer,
In deutscher Sprache raffiniert
In Österreich hat  parodiert.
***
Aus diesem Grund nahm der Thor,
Weil endlich er verstehen wollte,
Was ein jeder wissen sollte,
Vom Kriege und vom Strauß,
Über Clausewitz hinaus,
Sich nun das Werk von Barlow vor.
***
Jenes war lieblich anzuseh'n
So wie, als sie noch lebte Jane!

Jane Barlow  1897


***
The Battle
of the Frogs and Mice
by
Jane Barlow

 
 


 





 


 


 


 



 
 



 
 
 







Ende

Wie es mit Krotterich weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.
wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.