Sonntag, 19. Juli 2015

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 34 - 3
- 9. Kriegstag -
Auf dem Schlachtfeld

ei 

der fünften Kompanie
Der königlichen Kavallerie
Erhielten die Rosse ihren letzten Schliff,
Indem man sie hat höchst gewagt
Dort eingesetzt zur Fliegenjagd.

Die Grundausbildung der Reiterei
Formte zur Einheit alle zwei
Und es machte sichtlich Spaß
Für den der dabei oben saß.



Die Kavallerie wurde zum Inbegriff
Der zeitgemäßen neuen Waffen.

Ross und Reiter zu beschaffen,
Nun, wo das Land lag längst in Scherben,
Konnte keiner so gut wie Pattepei.

Von Herolden unterstützt dabei
Neue Soldaten anzuwerben,
Fand man immer wieder ein paar dumme,
Die für eine kleine Summe
Von Mücken sich zum Blutvergießen
In der Armee verpflichten ließen.


Rittmeister Patt von Pattepei
Verdiente ziemlich gut dabei
Denn für jeden Söldner welchen er
Anwarb für des Königs Heer,
Flossen, Pausback schuldete ihm Dank,
Zu des Geschäftsmannes Entzücken,
Per Mann in summa hundert Mücken
Auf sein Konto bei der Bank.

***

Auch Koutchen und Pau, zwei Oligarchen,
(Dissertation zum Deutschen Wortatlas, Frosch,
Ursula Wiepen, Marburg 1945, S 64/26)
Im Waffengeschäft zwei alte Hasen,
Verdienten sich nun goldne Nasen,
Indem für Pausback den Monarchen,
Sie Waffen und Gerät beschafften.


Millionen sie so zusammen rafften!

Selbst mit dem Feinde machten sie
Geschäfte, denn sie wussten wie
In einem Krieg der Hase läuft.
Beide nicht grad zimperlich
In ihrem geschäftlichen Gebaren,
Haben ein Vermögen sich
Ohn' jeden Skrupel angehäuft
Während die andern draußen waren
Und für Pausback ihren lieben
König meist für immer blieben.

***

Draußen indes ebendort,
Auf dem Schlachtfelde vor Ort,
Hatte Poddaichs, der am Schlachtfeldrand
(Ursula Wiepen, Seite 94)
Im dichten Schilf auf Wache stand,
Per Flaggensignal just grad eben,
Mausalarm erneut gegeben.

Und fürwahr in ganzen Horden,
Stürmten sie heran zum Morden.
Tausend sicher, eher mehr.
Alle aus Troxartes Heer.

***
Eine schwang wie Tarzan sich
Von Ast zu Ast gar meisterlich,
Um ohne sich dabei zu schinden,
Die Gräben im Moor zu überwinden
Und so den Marschweg abzukürzen.

Sie wollt sich grad auf Grashupf stürzen
Um dem kriegsversehrten Froschepheben
In seinem Rollstuhl umzubringen.
Doch der Mord sollte misslingen,
Denn Grashupf hielt der Maus verwegen,
Plötzlich seinen Speer entgegen.

Der ach so fixe Maussoldat,
Verlor, das war das Resultat
Des Heldenmut's, sein Leben.

***

Maus Schinkenfrettich, mehr im Glück,
Hat Hopspare, der war arg verdutzt,
(Ursula Wiepen, Seite 55)
Im Zweikampfe den Arm gestutzt.

Auch von der Lanze schlug ein Stück
Er dem grünen Krieger ab,
Worauf sich der geschlagen gab.

***

Auch Padduck, bangend um sein Leben,
(Ursula Wiepen, Seite 88)
Hat sich einer Maus ergeben,
Weil die, das war ihm sofort klar,
Besser als er bewaffnet war.


***

wird fortgesetzt







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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.