Freitag, 8. März 2013

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 15-2
- Im Olymp -
"Hera erzählt"

Die Götter im olympischen Rund
Gaben durch lauten Beifall kund,
Dass die Geschichte ihnen allen
Hatte wirklich sehr gefallen.

Rhèa's Tochter Hera sprach:
"Es gibt Geschichten mannigfach
Über das grüne Tier am Teich."
Und dann erzählte sie auch gleich
Aus eben diesem Grund
Die vom grünen Hund.


Der grüne Bellheimer
R.W. A


Am Abend, es war noch schön lau,
Quakte ein Frosch, so schien's, "wau wau"
Als wär er auf der Balz
In Bellheim Rheinland Pfalz.

 Wappen von Bellheim


Das neckisch aufgeregte Bellen
 Galt zwei lieblichen Libellen,
Die aus luftiger Vogelschau,
Vernahmen unten den Radau.

Sie fragten sich gleich nach dem Grund.
"Weshalb ist grün denn heut der Hund
Und warum hat er eine Gosche
Die unserm Erzfeind gleicht, dem Frosche?"

Die eine sprach: "Der will uns prellen,
Ich trau ihm nicht diesem Gesellen,
Denn just zuvor, gar keine Frag'
Klang sein Gebelle noch nach "Quak."

"Du siehst es doch, das ist ein Hund
Du hast zur Sorge keinen Grund.
Wär' es ein Frosch dann hüpfte er
Ganz ohne Leine hier umher!"



Die andre sprach: "Der will uns täuschen!
Mit seinen Quak- und Bellgeräuschen
Will er sich selbst erkecken
Und uns dabei erschrecken.
Der blöde Hund hält uns für dumm."
Gar zornig wurde ihr Gesumm.

"Das lassen wir uns nicht mehr bieten!"
Die zwei in Rage nun gerieten.
"Lass uns den blöden Hund verjagen,
Sonst platzt vor Wut mir noch der Kragen"

So begannen sie es schlau,
Die beiden arg gerissen
Nach der gleichen Täuschmethode
Die in Bellem schien in Mode,
Indem sie summten laut "Miau".
Es hat schauerlich geklungen!

Da hat der Grüne zugebissen
Und genüsslich sie verschlungen.


So die Moral von diesem Poem:
Trau, schau, wem!

PS: in Bellheim bei Germersheim in Rheinland Pfalz, das
haben wir recherchiert, ist der Vorfall nicht dokumentiert
und auch nicht mündlich überliefert, aber das ist auch kein
Wunder, denn wenn Hera die Geschichte schon kannte, muss
die Sache bereits in der Antike geschehen sein und seitdem
ist schon so manches verloren gegangen. Während unserer
Recherchearbeiten in Bellem haben wir keinen der dortigen
Einwohner mit einem angeleinten Frosch gesehen.
Auch nicht den Großen Bellheim!!!


wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.