Dienstag, 13. Dezember 2011

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 8 – 75

Amplexus am Schlachtfeldrand


ch“

quakte sie mit zagem Mut

„Mein Schatz du weißt es doch

Wie gut das beim Amplexus tut.

„Drum bitt ich, küsse einmal noch

Die Warzen mir, das mag ich sehr“!

Gegser erhörte ihre Bitte

Doch hat er sich gewundert.

Begonnen hat er in der Mitte

Und dann küsste weiter er.

Nach einer Stunde dann bei hundert,

Hat resigniert er aufgegeben.

„Ich kenn das was“ sprach er zu ihr,

„Das wird noch mehr gefallen dir

Als das Warzenlutschen eben.

Ich hab noch Urlaub ein paar Stunden.

Ich wär‘ dir wirklich sehr verbunden

Wenn du dazu die Zeit noch fändest

Und im Gebüsch mit mir verschwändest,

Damit kein Unglück uns geschieht

Falls der Adebar uns sieht“.

„Du weißt“ fügte er an gerissen

„Der hat schon manche Krott gebissen

Weil sie ihren nackten, bloßen

Körper von einem Frosch ließ kosen

Der vom Safer Sex nichts hielt.

Der Storch pickt Pärchen ganz gezielt

Ach, es ist für wahr ein Graus

Oft sich beim Vorspiel schon heraus.

Wenn man getrieben ist vom Triebe

Und taub und blind vor Liebe

Späht er Pärchen aus von oben.

Dann kommt er plötzlich angeflogen

Und pickt unbarmherzig zu“.

Ach Gegser quakte sie drauf, „Du

Hast doch nicht etwa Angst vor Vögeln“.

„Ich will nicht mit dem Storche tögeln“,

Sprach er: „Drum gebe ich lieber Acht,

Denn der Storch, so glaube mir,

Ist noch viel listiger als wir

Und hat manchem welcher unbedacht

Beim Amplexus war schon angepickt

Oder so ins Bein gezwickt

Dass ihm sein Verlangen

Ist gar schnell vergangen“!

Und dann fügte er noch an.

„Damit uns das nicht passieren kann

Sollten wir ins Dickicht gehen.

Ich versprech‘ dir hoch und heilig

Es wird dir dort nicht langeweilig.

Doch es wird dir nichts geschehen

Was du nicht haben willst und magst.

Wenn Du mir, was du gern hast sagst,

Zeig ich dir was ein Galan

Mit einer Krott noch treiben kann

Bis sie von wilden Lüsten enflammiert

Sich lauthals quakend verlustiert

Als würd sie Tausend Quappen kriegen“!

„Ach“ stöhnte sie: „Du geiler Bock.

Wir haben den zweiten Kälteschock

Heil überstanden; lass uns sehen

Wie wir den nächsten überstehen.

An mir soll es nicht liegen“!

Während sie langsam zu ihm kroch

Quakte er: „Nur einmal noch

Lass mich deine glitschig-bloßen

Grünen Froschschenkel liebkosen.

Also komm und zier dich nicht;

Nach dem Vorspiel kommt die Pflicht“!

Die beiden Spanner, ganz gespannt

Dachten „nun wird’s interessant“.

Der Frosch im Schilf war halb benommen.

Vom Spannen und vom Gucken.

Blieb ihm die Spucke weg zum Schlucken.

Dreimal war’s ihm schon gekommen.

„Schade, mein schöner frischer Samen

Ist pfutsch nun für die Kröten-Damen“

So dachte er und konnt’s nicht lassen

Sich geil vor Sexualverlangen

Immer wieder anzufassen.

Manches ist ihm abgegangen

Was die Seinen all im Teiche

Dringend bräuchten jetzt zur Laiche

Denn ohne Nachwuchs wurd‘ es schwer

Für das königliche Heer

Im Krieg gegen die Mäus‘ zu siegen.

Doch wer Quappen möchte kriegen

Der muss sich auskennen profund

Damit beim Amplexus alles klappt

Und man nicht ins Leere tappt.

Dieses war für ihn ganz schlicht der Grund

Weshalb Gegser er und dessen Braut

Beim Sex im Schilf hat zugeschaut.

Dem Mauser Springer ging’s nicht besser.

Scharf wie ein Borstenschneidemesser

Stand sein Schwänzchen kerzengrade

Wie sonst nur bei der Feldparade

Wenn der General persönlich kam.

Er musste an sein Mäuschen denken.

„Wie gerne würd ich‘s ihr jetzt schenken“

Dacht er bei sich ganz ohne Scham.

„Damit sie auch was hätt vom Krieg“.

Indessen im Busche gegenüber stieg

Gegser der grüne geile Bock

Gerad erneut auf Quaddepogg.

Springer hörte wie Gegser sagte:

„Ich muss bald an die Front“

Und wie sie jammernd darauf quakte.

Doch der Lüstling hat gekonnt

Sie abgelenkt durch einen Trick,

Dass sie den Abschiedsschmerz verschob.

„Du brichst mir“ schrie sie „das Genick“.

Als er sie nach oben hob

Dachte sie. „Er bringt mich um“.

Ach, sie war ja noch so dumm

Und wusste kaum was von der Liebe.

Dann, als er sie hat abgesetzt

Gefiel es ihr. „Wenn es so bliebe“

Dachte Quaddepogge nun,

Denn so herrlich gut wie jetzt,

Ohne was dazuzutun,

Hatt‘ lang sie sich nicht mehr gefühlt.

Sie war zwar noch immer abgekühlt

Vom unverhofften kalten Bad.

Doch das was Gegser mit ihr tat

Und vor allem wie er’s machte

Sie erneut in Hochform brachte.

All dem was er ihr hat gezeigt

War Sie durchaus nicht abgeneigt.

Auf der Seite, schräg von hinten;

Er kannte alle Tricks und Finten.

Von vorne ganz bequem;

Auch das war angenehm.

Auf ihm sitzend vis-a-vis;

Ach was war das schön für sie.

Sie sah ihm dabei ins Gesicht

Und dachte: „Schön ist er grad nicht,

Aber dafür jung und kühn“.

Auch umgekehrt mal er auf ihr

War ihr die Sache ein Pläsier.

Den Hintern ihr so zugewandt

Es Gegser auf ihr lustig fand.

Er sah dabei ins Grün

Ohne gleich darauf zu pochen

Wie beim Golfen einzulochen.

So konnte er sie gut betrachten

Und auf Kleinigkeiten achten

Die man sonst nur schwer

Kann sehen im Verkehr.

Dann drehte er auf ihr sich um

Und ritt ein Stückchen anders rum.

„Oh ja“ hat sie vor Lust gequakt

Denn auch so hat’s ihr behagt.

Er hatte seinen eignen Stil.

Wie beim Bäumchen-Wechselspiel

Wechselten sie so famos

Dass keiner wurde stellungslos.

Um die Lust nicht zu vertun

Legte Pausen er zum Ruh’n

Immer wieder plötzlich ein.

„Auch so was kann recht reizvoll sein“

Dachte sie und lag ganz still.

„Was ich dir noch sagen will“

Flüsterte er ihr ins Ohr

„………………..“

Sie wurde rot. „Ach nein, das nicht“!

Doch der grüne freche Wicht

War ein ausgekochter Lurch

Und setzte seinen Willen durch.

Sie stöhnte nur noch geil vor Glück

Und zog ihr Nein ganz schnell zurück.

Am Ende hat grad die von allen

Stellungen am besten ihr gefallen.

Er kannte alle Positionen

Und alle erogenen Zonen.

„Du bist fürwahr ein Krötenkenner“

Brachte sie es auf den Nenner.

Sie konnte es kaum fassen

Und hat’s geschehen lassen.

Alles was er ausprobierte

Und mit ihr so exerzierte

Bereitete Vergnügen.

Sich gänzlich ihm zu fügen

Hieß pure Lust erleben.

Sie war ihm ganz ergeben.

Über alle Maßen

Genoss sie die Ekstasen

Die wie des Teiches Brandung rollten

Und scheinbar nie mehr enden wollten.

Noch nie hatt‘ einer lustbetont

Ihr so wie Gegser beigewohnt.

„Was Schön’res“, dacht sie „hat im Leben

Mir bisher noch kein Frosch gegeben“.

Dann quakte sie laut „Ich liebe dich“.

Es traf ihn wie ein Degenstich.

Es war wie eine Explosion.

„Das hast du dumme Krott davon“

Quakte er sie ganz spontan

Von unten her gar zornig an.

„Du hast es ja vernommen,

Und vielleicht sogar geseh’n.

Mir ist es grad gekommen,

Nun ist’s um uns gescheh’n“!

„Aber Schatz, du bist vital;

Du schaffst es sicher noch einmal“

Sprach sie auf den Geschmack gekommen.

Da hat er sie sich vorgenommen.

Hören und Seh‘n ist ihr vergangen.

Sie schrie vor Lust und vor Verlangen.

Sie biss sich fast die Zunge ab

Während er den Rest ihr gab.

„Komm, komm“ schrie sie, „nun komm doch schon“.

Da kam die zweite Explosion.

Er wollte grad die Augen schließen

Um seine Großtat zu genießen

Da hörte er mit bangem Zagen

Quaddepogg ganz leise sagen:

„Du Fröschlein mach es noch einmal“

So bat sie und ihre Augen glommen.

„Ich bitt dich sehr, beend‘ die Qual,

Mir ist’s noch immer nicht gekommen.

„Ich kann nicht mehr“ hat er gequakt.

Da hat das Letzte sie gewagt.

Sie küsste ihn, er war schon wund,

Und tat ihm ihre Sehnsucht kund.

Und siehe da, er ist erwacht.

Erst ging’s noch etwas wackelig,

Wie nach `nem Katzenjammer

Und unbeholfen schwabbelig;

Dann wurd er langsam strammer

Und hat ihr, was sie wollt

gemacht.

Sie hätte nie geglaubt dass er

Fähig wär noch zum Verkehr.

Als seinen Mann er endlich stand

Brachte er plötzlich allerhand.

Er ward, so schien es ihr im Eifer,

Größer noch und auch viel steifer

Als er es je gewesen.

Nun ging er ran ohn‘ Federlesen.

Ihr Schoß brannte in Leidenschaft.

Roh stieß er zu mit aller Kraft.

„Jetzt“ dachte sie „wird er brutal“

So drang er in ihr Frosch-Oval.

Nach dem Kurz-Erholungsschlaf

So schien es, er sich übertraf.

Nun ging er ran wie Blücher.

Sie hatte viele Bücher

Schon gelesen über Sex.

Doch was ihr jetzt passierte,

Da war sie wirklich sehr perplex,

Hatte selbst die illustrierte

Bildzeitung noch nie erwähnt.

Gerad war er noch müde

Und hatte schon gegähnt.

Doch nun stieß er gar rüde

Erholt ohn‘ jegliches Tabu

Mit dem Degen wieder zu

Als gälte es die Schlacht noch binnen

`Nem schwachen Stündchen zu gewinnen.

Sie war durchaus nicht abgeneigt.

Das hat sie Gegser angezeigt.

Sie stieß den Schoß ihm so verwegen,

Vor Geilheit und vor Fleischesglück,

Wenn er sie rammte, nun entgegen,

Dass sein grünes bestes Stück

Durch sie hindurch zu stoßen schien.

Das war zwar schmerzhaft oft für ihn

Doch Quaddepogge wohlgewogen

Hat er es nur zurückgezogen

Um sie erneut damit zu stieren.

Sie ließ sich von dem geilen Lurch

Zum X-ten Male deflorieren

Und quakte laut „nun bist du durch“!

Da legte er erst richtig los.

Es schmerzte sie bei jedem Stoß.

„Er bringt mich um mit seinem Pflock“

Dachte besorgt nun Paddepogg.

Doch andrerseits gefiel ihr sehr

Was er tat und sie wollt mehr

Von dem was er als Aushilfsgatte

Ihr im Versteck zu geben hatte.

Noch nie war einer von den jungen

Hüpfern die sie schon gehabt

So tief in sie hineingedrungen.

Noch keiner hatt‘ sie so gelabt

Wie es Gegser nun gelang.

Am Anfang war ihr Angst und bang

Dass etwas ihr passieren könnte.

Doch was der geile Bock ihr gönnte

Im zornigen Reflex

War erste Güte. Solchen Sex

Konnte sie in ihrem Leben

Bis dato einmal nur erleben.

Das war als Pan sie einst entehrte

Und per Gewalt mit ihr verkehrte.

Auch konnt‘ sie jetzt die armen Bauern

Aus Stedingen nur noch bedauern

Welche einst am Weserdeiche

Hielten manchmal mit ihr Laiche.

Die waren, wie sie’s jetzt bedachte

In Altenesch auf ihrem Lager,

Damals im Schilf am Ochtum-Teich

Bei der Manntier-Frösche-Laich

Gegen das was Gegser machte

Nichts als Amplexus-Sex-Versager.

-------


Von vergeblicher Liebesmüh

Und von Stedingern die bis morgens Früh

Hatten in Altenesch bei Nacht

Mit ihr im Bette zugebracht

Und was da noch so ist gewesen

Könnt ihr in der Bulle lesen

Die ich Euch hier nun ganz spontan

Erlassen vom Papste, füge an.


Verdammte Unzucht


wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.