Donnerstag, 8. Dezember 2011

Machwerk R.W. Aristoquakes

Teil 8 – 73


Skandal bei Hofe/ Amplexus

am Schlachtfeldrande


ine

von jenen Haremsdamen,

Sie hieß Kräte Kratsch mit Namen,

Ist eines Tages ausgerissen.

Sie wollt, wie‘s draußen zugeht wissen.

Von ihr, mit Springer im Verein

Wird später noch die Rede sein.

Bleiben wir beim Letzteren. Der

War nun hinter Pattlorke her.

Der Grüne von der Hautevolee

Der sich in Pausbacks Froscharmee

Hochgedient hatte Nacht für Nacht

Und bis zum Hauptmann es gebracht.

Er war Teichhilde‘s Protegè.

Die hatte als jungen Frosch mit Portepee

Den hübschen Kerl bei der Marine

Geseh’n an Bord in der Kantine.

„Ob er bei Hof als Wachsoldat

Zur Seite steh’n mit Rat und Tat

Ihr wollte“ hatte sie gefragt.

„Ja gern“ hat damals er gesagt.

Fortan fuhr er nicht mehr zur See.

In Teichhildes Separee

Verdiente er sich manchen Orden

Und ist von ihr gefördert worden.

Pausback hat es hingenommen.

Zu hohen Ehren so gekommen

Stieg der Günstling auf bei Hofe.

Nicht nur Teichhilde diente er.

Es gab beim Adel manche der

Er heimlich, meistens in der Nacht

Im Bette hat den Hof gemacht.

Als eines Tag‘s er mit der Zofe

Ein Verhältnis hat begonnen

In der Wäschekammer gar intim

Wohin ihn dreiste Luder bat

Erging es so wie Boris ihm.

Als er, was sie wollte tat,

War sein Glück bei Hof zerronnen.

Teichhilde die dahinterkam

Ihn aus ihren Diensten nahm.

Der König konnt‘ zufrieden sein

Denn einen solchen Schwiegersohn

Wollte er nicht auf dem Thron.

Man zog Pattlorke wieder ein.

Er musste im Kriege ihnen

Wie alle andern dienen.

So musste er ins Feld hinaus.

Dort traf er schließlich auf die Maus

Die ihm zum Schicksal sollte werden.

Als Springer er mit Drohgebärden

Zum Kampf bereit entgegentrat

Wurde der Mauser rabiat.

Er griff sogleich zum Degen.

„Ich werde in Stücke dich zerlegen;

Wie Paddurx soll es dir ergehen.

Ich werde dir den Hals umdrehen“.

So schimpfte er: „Du blöder Lurch

Ich hau dich in der Mitte durch;

Ich zieh dir deine Froschhaut aus

Und fertige ein Cape daraus.

Ich mach Geschnetzeltes aus dir

Und verscharr‘ die Knochen hier“!

So schrie die Maus im Feld spontan

Den grünen Nichtsnutz vor sich an.

Dem Frosch ward darauf angst und bang;

Doch er zögerte nicht lang;

Er dachte nicht weiter nach darüber

Sondern ging selbst zum Angriff über.

Die Lanze brach, er hatte Pech!

Da wurde der andre wieder frech.

Mit dem Degen in der Mitten

Hat er das Bein ihm abgeschnitten.

Dem Frosch, da es sein Standbein war

Wurde die Tragik sogleich klar

Die ihn zum Krüppel hat gemacht.

Als er auf den Hintern ist gekracht

Brach er sich auch noch den Steiß.

„Verfluchte Kacke, so ein Scheiß“

Hat er fluchend laut geschrie’n.

Da traf der andre nochmals ihn.

Weil der Stich im Herzen saß

Er die Schmerzen schnell vergaß.

Sein letzter Gedanke galt der Zofe

Die ihm das eingebrockt bei Hofe

Hatte in der Wäschekammer.

Ach es war fürwahr ein Jammer.

Damit war‘s nun für immer aus.

Springer, der Mörder, jene Maus

Die heldenhaft wie einst Achill

Den hundertelften Zweikampf eben

Gewonnen hatt‘ in ihrem Leben,

Genoss es richtig: „Welch‘ Idyll“

Dacht er bei sich, „welch schöne bleiche

Grünlichgraue Hetschen-Leiche“.

Genüsslich ließ den Blick er schweifen.

Da sah er hinterm Schilfrohrstreifen

Etwas Grünes. Es waren zwei.

Ein Dritter noch ganz nah dabei,

Der gut getarnt sich still besah

Was am Schlachtfeldrand geschah.

Dass die Sache spannend war

Wurde Springer sofort klar.

Drum hat auch er sich angeschlichen.

Er sah zwei sich dort

verehelichen.

Dass, wenn sich zwei Frösche lieben

Sie das nackt tun wusste er.

Doch wie die beiden es dort trieben

Das war weit mehr als nur Verkehr.

Der Mauser, selber ein Galan,

Hatte seinen Spaß daran.

Sie kannten Techniken die er

Noch nie gesehen hatt‘ bisher.

Im Liegen, Sitzen und im Stehen.


Es war gar lustig anzusehen.

Wer bei diesem Zeitvertreib

Das Männchen war und wer das Weib

War ohne sie zu trennen

Schwer nur zu erkennen,

Denn wenn Frösche sich entkleiden

Ist es schwer zu unterscheiden

Welchem Geschlecht sie angehören.

Fragen wollt er nicht, denn Stören,

So hat Springer sich gedacht,

Hätt die Show zunicht‘ gemacht.

Es ging drüber, es ging drunter.

Die beiden waren noch putzmunter.

Sie hatten aus tierischem Verlangen

Wohl grad damit erst angefangen.

Alles wurde ausprobiert.

Es schien, als wär es einstudiert.

Die beiden so Privaten

Waren Akrobaten

Was den Verkehr im Moos betraf.

Den beherrschten sie im Schlaf.

Als er sie von hinten nahm

Quakte sie bevor‘s ihr kam:

Mach schon, mach schon, sei kein Frosch.

Dann stöhnte sie. Die Glut verlosch

Noch lange nicht deshalb in ihr.

„Jetzt probieren etwas andres wir“

Flüsterte sie ihm ins Ohr.

Da nahm er sie von vorn sich vor.

Sie spreizte ihre Blöße

Für ihn zu voller Größe

Und er, mit seiner Zunge

Im geübten Schwunge

Suchte im Versteck

Den bestimmten Fleck

Welchen, wenn das Herz ihm pochte

Er so liebend gerne mochte.

Der Liebestolle nimmersatt

Küsste ihr alle Falten

Die er finden konnte glatt.

Sie ließ ihn gerne walten.

Er küsste ihr den Po.

Ach was war sie froh.

Er tauchte tief durchs zarte Moos

Hinein in ihren grünen Schoß.

Er machte es ihr schön bequem.

„Ach was ist das angenehm“

Hörte er beim Tiefertauchen

Oben ihre Stimme hauchen.

„Wo hast du das bloß her?

Ja, bitte noch ein bisschen mehr“.

Sie ließ ihn lutschen, rubbeln, saugen.

Ihm quollen seine Froschglotzaugen

Aus den Höhlen, was er sah

Hatte er noch nie so nah

Wie just in dem Moment gesehen.

Sie ließ es gern mit sich geschehen,

Obwohl er nicht ihr Gatte,

Dass er die zarte grüne Haut

Samt der Warze hat beschaut

Welche sie dort hatte.

Um ihr die Liebe zu beweisen

Ließ er seine Zunge kreisen.

Sie ließ sich gerne necken.

„Du musst auch in die Ecken“

Ließ sie ihn wissen, „ja, ja, jaaa,

Weiter oben, ja, ja, da“.

Ach was hat er sie verwöhnt.

„Ja, ja, jaaa“ hat sie gestöhnt;

„Noch ein bisschen tiefer“!

Sie brach ihm fast den Kiefer,

So sehr hat sie vor Lust gezuckt.

Der Frosch im Schilf hat zugeguckt.

Der Hetsch an ihrer Scham

Merkte, dass sie kam.

„Jetzt, jaaa, jetzt“ schrie sie ganz laut.

Die Spanner haben zugeschaut.

Dann kam es ihr. Indes ihr Frosch

Hatte `nen Wolf schon an der Gosch.

Die Zunge gar dick angeschwollen

Ließ er mit einem liebestollen

Quaken seine Liebste wissen,

Dass er von ihr war hingerissen

Und dass sie sich mal umdreh‘n solle

Weil er was ausprobieren wolle.

„Warte mal, ich muss Pipi“

Vertröstete den Lüstling sie.

In Kauerstellung ungeniert

Hat breitbeinig sie uriniert

Und schnell all das hinweggespült

Was eklig sich hat angefühlt.

Die Spanner die im Schilfrohr saßen

Zu atmen dabei fast vergaßen.

Der Frosch glotzte auf ihre Scham

Aus der jetzt gelbes Wasser kam.

Er musste an Frau Baubo denken.

Der Mauser, um sich abzulenken

Hatte damit angefangen

An seinem grauen überlangen

Schwanze zu hantieren

Um ihn zu massieren.

Schwanzmassagen taten gut!

Das wusste Springer; als Rekrut

Ließ er sich nach dem Marschieren

Liebend gerne dort massieren.

Quietschegern sein Kamerad

Erwies ihm oftmals diese Gnad

Und als Dank wurd er mit ihm

Noch ein bisschen mehr intim.

Doch das ist schon lange her.

Quietschegern starb durch `nen Speer,

Welchen ein Frosch der Kroddel hieß

Ihm in die Kloake stieß.

Jetzt alleine hier im Rohr

Nahm seinen Schwanz er selbst sich vor.

Er wusste damit umzugehen

Und keiner hat ihm zugesehen.

Im Gegenteile der Filou

Sah den andern beiden zu

Wie sie auf der Wiese dort

Fuhren mit ihrem Spiele fort.

Es ging drunter und ging drüber.

Der Spannerfrosch von gegenüber

Hatte, so schien es, solch Gescheh’n

Vormals auch noch nicht geseh’n.

Er war ganz rot schon im Gesicht

Und genauso drauf erpicht

Zu erfahren wie es weiterging,

So wie der graue Maussoldat

Der mit den Augen drüben hing,

Zu sehen was sich dort noch tat.

Drüben ging es froh und heiter,

Wie beide nun sehen konnten, weiter.

Als sie vom Pipi machen kam

Der Frosch sie in die Arme nahm.

„Komm, mein Schatz ich zeig dir was“

Hat er schelmisch losgelacht.

Sie war vom Pinkeln noch ganz nass;

Da hat er ihr was beigebracht

Was die Grüne noch nicht kannte

Und er schlicht Liebesschaukel nannte.

Er griff sie sich, es war famos

Und setzte sie sich auf den Schoß.

Als sie noch immer nackt und blank

Von oben auf ihn niedersank

Stöhnte sie nur „Oh“ und „Ach“.

Doch er war ein Frosch vom Fach

Und blieb dabei ganz cool.

Was er gelernt im Krötenpfuhl

Von der Kröte Huckepeiter

Gab er jetzt im Schilfrohr weiter

An die Kleine die mit ihm

Ward am Schlachtfeldrand intim.

Als sie schließlich richtig saß

Vor lauter Glück sie fast vergaß

Den, der sie dorthin gehoben

Zwischendurch auch mal zu loben.

„Oh“ stöhnte sie, „mein lieber Gegser

Du bist je schlimmer noch als Kechser.

Der hat mich auch viel beigebracht.

Doch so was hat er nie gemacht“!

„Ach was“ sprach Gegser drauf ad hoc,

„Ich zeig noch mehr dir Quaddepogg;

Du wirst es erleben, warte ab;

Was ich noch in petto hab

Ist eine Menge, glaube mir

Ich mach noch mancherlei mit dir

Von dem du glaubst, dass es nicht geht

Alles wonach der Sinn dir steht,

Werden wir ohn‘ auszuruhn‘

Wenn du es willst jetzt gleich noch tun.

Ich pfeife auf den ganzen Krieg

Fügte er an während sie schwieg.

Soll Pausback machen was er will.

Sie saß noch immer auf ihm still

Und wagte sich nicht zu bewegen.

Ihm kam das durchaus just entgegen

Denn er dachte grade nach

Über des Krieges Ungemach

In welches der König hatte sie

Zum Erhalt der Monarchie

Allesamt gestoßen.

Quaddepogg saß nackt und bloß

Immer noch auf seinem Schoß.

Ihre wulstig grünen großen

Warzen kitzelten seine grüne Brust

Und steigerten Kühnheit ihm und Lust.

„Wo hast Du das bloß alles her“?

Wollte sie plötzlich von ihm wissen.

„Sitzt du gut“, fragte darauf er

Und grinste dabei arg gerissen.

„Oh ja“ sprach sie, „so bleiben wir“!

Doch dann zeigte er es ihr

Wie sich die Sache steigern ließ.

Sie dacht‘ sie wär im Paradies

Als er langsam in sie drang.

Weil das auf Anhieb gut gelang

Sprach er: „Du wirst seh’n wie gut

Das uns beiden dann erst tut

Wenn Du dein Becken hin und wieder

Anhebst und es senkst dann wieder.

Ganz langsam fing sie damit an.

Weil ja viel passieren kann

Wenn man so was in der Schlacht

Im Krieg am Schlachtfeldrande macht

Ließen sie alle Vorsicht walten.

Um lustvoll die Sache zu gestalten

Rutschte sie tiefer. „Wunderschön“

Quakte sie mit Lustgestöh’n.

Dann hob sie langsam sich empor.

Es kam ihr so wie damals vor

Als acht Frösche aus Verlangen

Hatten sich an ihr vergangen.

Sie wusst‘ es noch als wär es heute

Wie die geile grüne Meute

Sie dereinst hatte überfallen.

Wie damals sie fand dran Gefallen

Erging’s ihr nun. Ganz ungeniert

Machte sie weiter. Wie geschmiert

Hob sie langsam, ohne anzuecken,

Lustbetont erneut das Becken.

Dann senkte sie den Hintern wieder.

So ging es langsam auf und nieder

Und jedes Mal stöhnte ein „Oh“

Sie leis dazu. „Nur weiter so“

Hat glücklich er dazu gelacht,

Auf zwei Dinge nur dabei bedacht

Wenn sie begann sich abzusenken,

Das was sie wollte, ihr zu schenken.

Und zweitens, dass was nun geschah

Der General von Pogg nicht sah

Denn mit dem war sie liiert

Und Gegser selbst war desertiert.

Sie rutschte lustig auf und ab.

Weil er ihr stets sein Bestes gab

Hat ihr das sogar in der Schlacht

Am Schlachtfeldrande Spaß gemacht.

Er küsste dabei voller Lust

Ihre Warzen auf der Brust.

„Wir haben“ sprach er „keine Eile.

Der Krieg dauert sicher noch `ne Weile

Und bis er aus ist weiß ich was

Das macht dir sicher noch mehr Spaß.

Er sah wie sie schon glühte

Und wie sie sich bemühte

So wie bei Kolle es beschrieben,

Den Orgasmus zu verschieben.

Sie stöhnte „Ach, gleich ist’s soweit“!

Er quakte “Lass dir etwas Zeit

Denn der Krieg ist längst nicht aus“.

------

Wie’s weitergeht mit Frosch und Maus

Es war wirklich ein Skandal

Erzähl ich Euch das nächste Mal.

wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.