Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 8 – 79
Das traurige Ende des „Spanners“ Quax Zwie
Fotograf bist du ja groß;
Doch warum machst du denn das bloß“?
Wollt Springer, von den Fotos hingerissen
Von seinem grünen Freunde wissen.
„Ich wollt der Nachwelt es erhalten
Was die Götter all die alten,
Die Homer uns hat beschrieben,
Auf Erden so hier unten trieben.
Erwiderte mit breiter Gosch
Quax Zwie darauf der Frosch.
Und er führte für die Maus
Erklärend danach weiter aus:
„Homer hat es nur angerissen.
Er konnt‘ ja auch nicht alles wissen.
In der Ilias steht kein Wort
Von dem was los war drüben dort
Im Schilfe hinterm Teufels-Moor.
Dann zog ein Foto er hervor;
„Sieh mal hier, schau ganz genau.
Des Hades Weib als Bauernfrau“
Dann reichte er das Foto ihm.
„Sie wird mit Pattecks grad intim.
Wenn der alte blinde Herr
(Homer soll angeblich blind gewesen sein)
Gesehen hätt‘ wie sie‘s hier trieben,
Ich bin sicher, dann hätte er
Noch viel spannender geschrieben.
Persephone bauernschlau,
Verkleidet als `ne Bauernfrau
War öfter hier bei uns im Rohr.
Manchen von uns nahm sie sich vor.
Immer wenn sie Lust verspürte
Kam sie mal bei uns vorbei.
Sie war es auch die mich verführte
Schon am Nachmittag um zwei.
Dreimal hat sie mich genommen.
Keine Praktik war ihr fremd;
Sie hob die Beine und ihr Hemd,
Schau mal hier, darauf bedacht,
Dass man oral die Sache macht.
Sie ist zu ihrem Recht gekommen!
Hades ihr Mann, das war mir klar,
Viel zu alt für sie schon war.
Der ließ sie nur links im Bette liegen.
Von ihrem Gatten isoliert
Hat jahrelang sie masturbiert.
Doch irgendwann hatt‘ sie das satt
Und kam zu uns zum Teich anstatt.
Ich hab’s ihr hundertmal gemacht.
Bis zuletzt hat sie gedacht,
Dass ich, wie sie so bauernschlau
Glaubte, dass sie `ne Bauernfrau
Wär, die weil der Ihre müsste pflügen,
Zu mir kam um sich zu vergnügen.
Doch sie trug dabei den Ring
Am Finger ihrer rechten Hand
Den vom Kroniden sie empfing
Der göttlich sie mit ihm verband.
Ihr Mann, der Zeus ward unterstellt
Hatte in der Unterwelt
Den ganzen Tag sehr viel zu tun;
Da war er froh nachts auszuruh‘n.
Er wollt von Beischlaf nichts mehr wissen.
Oft lag sie wach auf ihrem Kissen
Während er schnarchend schlief
Und hat vor Lust gar angeregt,
Heimlich still und sensitiv
Selber Hand an sich gelegt“!
Quax Zwie grinste schief und lachte schrill.
„Heut ist es hier am Teiche still.
Nur selten kommt noch eine her
Zwecks dem Sexualverkehr.
Nun wo die Götter all‘samt fern
Von unserm schönen Teiche bleiben
Schau ich die Fotos an mir gern,
Weil sie es darauf weitertreiben.
Die Bilder aus den alten Tagen
Dienen mir heut als Wichsvorlagen.
Ich schenk dir gern ein paar davon.
Such dir zehn Stück aus.
Nimm sie dir als Liebeslohn
Morgen mit nach Haus.
Bevor du zu deinem Weibe gehst
Schau intensiv sie nochmal an.
Ich denke, dass du mich verstehst
Ein kleines bisschen besser dann.
Und wenn dann deine Ehe-Maus
Wieder einmal Migräne hat,
Holst die Fotos du heraus
Und schreitest froh zu Tat.
Während Quax Zwie solches sprach
Prüfte er Springers Schwänzchen nach.
Es stand senkrecht. „Meine Güte,
Es steht ja immer noch in Blüte“
Lachte er; „es zuckt ja schon“!
„Das hast du“ sprach die Maus, „davon“!
„Zeige mir die nächsten Bilder“
Fügte sie ergänzend an
„Dann zuckt er noch viel wilder
Als er gerad es hat getan“.
„Dieses hier wird dir gefallen.
Es zeigt den dreisten feisten drallen
Junker Höbbi Huckefrotsch
Wie er der Jungfer Hucke-Krotsch,
Die vor ihm im Grase steht,
Von hinten an die Wäsche geht.
Und dieses hier, du wirst’s nicht glauben
Zeigt euern König mit einem Weib.
Was die zwei sich da erlauben,
Wie du siehst zum Zeitvertreib
Ist nichts als Wollust und zwar pure.
Für ein bisschen Speck und Gold
War Mausi Mausig, eine Hure,
Euerm Mausekönig hold“.
„Zeig her, zeig her, das muss ich seh’n“
Gab ihm Springer zu versteh’n
Und riss das Bild ihm aus der Hand.
„Tatsächlich nackt, ganz ohn‘ Gewand
Sah man Mausi Mausig liegen.
Sie konnt‘ genug dort gar nicht kriegen
Von dem was ihr der Mauser schenkte.
Als er den Blick dann höher schwenkte,
Zum Gesicht, um zu erkennen
Ob er es war, wollt er’s nicht nennen.
„Du hattest damals schlechtes Licht.
Ich glaub dir das noch immer nicht.
Ich denk im Bild das graue Schwein
Wird wohl ein Doppelgänger sein,
Der damals hier zum Teiche kam
Und die Krott im Bilde nahm.
Dass unser König seine Nacht
Mit einer Hure hat verbracht
Das glaube ich dir einfach nicht.
Da ist was faul am Frontbericht.
Ich glaube nicht, das Adelsblut
Sich mischt mit so gemeiner Brut.
Mit einer Nutte ohn‘ Benimm;
Wenn es so wär, dann wär es schlimm“!
Die arme Königin zu Haus
Weint sich bestimmt die Augen aus.
Sie kann nicht schlafen ohne ihn.
Unter ihrem Hermelin
Macht die erste Frau im Land
Sich es womöglich mit der Hand“!
Ach was hat Quax Zwie gelacht!
„Die hat’s mit Heppfrosch Huetsch gemacht
Im Gebüsch gleich nebenan,
Nicht weit weg von ihrem Mann.
Ich seh‘ die beiden noch vor mir.
Wo ist das Foto, ach ja hier.
Der nahm sich Majestät im Rohr
Von hinten, wie du hier siehst, vor“!
Springer wischte sich die Augen.
Er wollte, was er sah nicht glauben.
Quax Zwie, der Frosch, schon leicht erbost,
Spendete ihn nochmal Trost.
„Die zwei sind aus Fleisch und Blut wie du.
Ich sah ihnen gern und lange zu.
Die Dame auf nichts als Sex nur geil
Bot ihr Hinterteil ihm feil
Und zwar so, dass Huetsch gleich wusste
Was er tun und lassen musste.
Ich sag dir eins, die Reichen oben
Verstehen es sich auszutoben“!
„Und wir kleinen Leute hier am Pfuhl“
So ergänzte er gar cool,
„Müssen bei den geilen Sachen
Die Drecksarbeit, wie immer machen“.
Zornig werdend fuhr er fort:
Der Adel betrachte es als Sport,
Und dieses gilt für alle Rassen,
Vom Volk bedienen sich zu lassen.
„Es ist“ sprach er das alte Lied
Sie wollen ehrbar all erscheinen.
Von ihren hinterhältigen gemeinen
Machenschaften sollen hier,
Möglichst nichts erfahren wir.
Doch zu uns im Unterschied“,
Schimpfte weiter er im Groll,
Stopfen sie sich mehr und mehr
Von unserm Geld die Taschen voll,
Und machen die unseren ganz leer.
Anstatt ihrem Volk zu dienen
Geht es bei Hofe allen Ihnen
Nur noch um das eigne Hemd.
Selbst dem König ist längst fremd
Was das Wort Moral bedeutet.
Der kleine Mann wird ausgebeutet.
Die adeligen Honoratioren
All miteinander gut verschworen,
Kennen dieses Wörtchen zwar
Doch sie nehmen es nicht wahr.
Sogar beim Manntiervolke an der Spree
Ist das alte, schöne Wort passee.
Sogar der Bundespräsident
Tut als ob er den Begriff nicht kennt.
Und mauschelt lügend vor sich hin
Und tut als ob des Wortes Sinn
Für ihn, den ersten Mann im Staat
Im Schloss nicht auch zu gelten hat.
Und was die Sexualität
Bei Hofe angeht: Pietät
Ist denen fremd. Zum Tete a Tete
Kommt der ganze Hof zum See.
Politiker aus aller Welt
Haben sich schon eingestellt
Hier zur Bunga-Bunga Feier.
Ich will keine Namen nennen;
Doch ich denk du wirst sie kennen.
Götter, Banker, Könige, Minister
Prinzen, Fürsten, Pfaffen und Magister,
Waren hier schon all als Freier
Von dem Weibern ganz zu schweigen.
Ich sag es dir, die feinen Herrn
Und Damen, auch wenn sie es nicht zeigen,
Die haben es genauso gern
Wenn sie anstatt von Kaviartoast
Auch mal derbe Hausmannskost
Hier bei uns am Teich genießen.
Wie sie auch immer alle hießen;
Was Rang und Namen hat bei Hofe,
Vom Hofmarschalle bis zur Zofe,
Hat sich bei uns ganz ungeniert
Anonym schon verlustiert.
Der Hauptmann und ein Barde
Kamen mir der Garde
Um sich von unsern kessen nassen
Kröten verwöhnen hier zu lassen.
Auch Säumezeit, Troxarts Sohn
War hier bei uns am Teiche schon.
Er trieb’s, ich sah es ganz genau
Mit Schinkenklaubers edler Frau.
Er hat sie mit Gewalt entehrt.
Doch sie hat sich kaum gewehrt.
Im Gegenteil, scharf wie ein Messer
Bot sie ihm ihr Hinterteil
Gar schamlos, wie ich es sehen konnte, feil.
Ich hab‘ von einem Schilfhalm aus,
Der Platz war gut gewählt,
Beobachtet die geile Maus
Und ganz heimlich mitgezählt.
Auf zwölf Mal in einer Nacht
Haben es die zwei gebracht.
All die Prinzen, Fürsten und Grafen
Die hier ihre Mätressen trafen
Und mit ihnen ganz ungeniert
Verkehrten hab ich fotografiert.
Manchmal ging es arg querbeet
Weil sie wechselten die Bräute
Dass ich wundere mich heute
Wie ich das versteckt diskret
Zu knipsen hab alles geschafft.
Doch damals stand ich noch voll im Saft.
Hundert Filme manche Nacht
Hab ich, glaub mir’s ungelogen,
In des Trubels Anbetracht,
Oftmals knipsend durchgezogen.
Damals ging es hier noch rund.
Letztendlich war das auch der Grund
Für mich am Teiche hier zu bleiben.
So konnte ich das lust’ge Treiben
Des Hofstaats und der Hautevolee,
Des Adels und der Froscharmee,
Auf Zelluloid gut bannen
Und mich dabei entspannen“.
„Du alter Spanner“ grinste Springer.
Er fühlte schon des Frosches Finger
In seinem Löchlein. „Nicht doch dort“!
Da zog der andre sofort
Seine Hand ganz schnell zurück
Und nahm sein Schwänzchen in die Hand
Das als Unterpfand für’s Glück
Immer noch nach vorn ihm stand.
„Ach komm doch endlich her;
Ich zeige dir noch mehr“
Ließ Quax Zwie gar dreist gerissen
Den jungen Mauser vor sich wissen.
„Du gehst mit langsam auf den Geist.
Du weißt wohl nicht was Freundschaft heißt?
Ich schlag dir einen Handel vor“
So sprach er freundlich und sonor:
„Du kannst mir erst mal weiterschildern
Wie du zu all den Pornobildern
Gekommen bist ohne zu lügen
Und ohne mir was zu verschweigen.
Dann werd‘ ich mich erkenntlich zeigen
Und gänzlich mich dir fügen“.
Als er so sprach, dacht er bei sich
„Na wart mein Freund dich kriege ich“-.
Auch er war spitz wie Lumpi schon
„Doch langsam hat man mehr davon“
So dachte er. Der andre drauf
Hielt sich nicht erst lange auf.
Er glotzte Springer lustvoll an:
„Ich erinnere dich dran.
Meine Hand drauf, komm schlag ein.
Es soll ein Versprechen sein.
Glaub mir, du wirst es nicht bereuen.
Ich werd‘ dafür dich so erfreuen
Dass Du stundenlang genießt
Bevor du deine Lust vergießt.
Ich werd‘ dein Schwänzchen zärtlich zwicken
Und mit den Lippen es erquicken
So wie es Monika einst tat
Als der Präsident sie bat
Ihr beim Regieren beizusteh’n
Oder dabei zuzuseh’n
Wie er, der einst die Welt regierte,
Im Weißen Hause onanierte.
Ganz zärtlich werd‘ ich dich verwöhnen.
Ah und oh wirst du nur stöhnen.
Im siebten Himmel wirst du liegen
Und Lust und Wonneschauer werden dich
Durchströmen so heiß und inniglich
Dass du meinst du würdest fliegen“.
„Oh ja“ hauchte Springer „das wird schön.
Doch nun lass endlich das Geklön
Und fahr in Sachen Porno fort“!
Quax Zwie ergriff erneut das Wort:
„Einer trieb sich hier mal rum;
Doch so schien’s mir, der war stumm.
Er war von Adel doch bemüht
Geheim zu halten sein Geblüt.
Ich sah es ihm auf Anhieb an;
Er war ein tapferer, kluger Mann.
Er kam hierher des Nachts zum Schmusen
Mit einer von den sieben Musen.
Kalliope hieß die Kleine;
Ach was hatte die für Beine.
Er reichte ihm das Foto hin
Und Springer mit geschärftem Sinn,
Ohne groß zu hasten
Ließ seine Augen tasten.
Ach was war das für ein Weib.
Die Brüste, ja der ganze Leib
War kerzengrad gewachsen.
Zwischen ihren Haxen
Lag eine Maus gar friedlich
Und besah sich mit dem Finger
Ihre prallen runden Dinger.
„Ach was ist die niedlich“
Hat der Maus-Hauptmann gedacht.
„Wie hast du das denn nur gemacht
Dass Du mit im Bilde bist
Wie es hier links zu sehen ist“
Hat er den Frosch sogleich gefragt.
„Mit dem Selbstauslöser“ sprach Quax Zwie
„Hab ich aufgenommen sie“!
Und mit sichtlichem Behagen
Hat der großmäulige Filou
Die Details dann vorgetragen
Welche er sah beim Rendezvous:
„Der Mauser war ein Sonderling;
Er kam von ganz weit her.
Sein Schwanz, anstatt zu stehen hing,
Es wirte wirklich komisch
Doch er liebte sie so sehr,
Allerdings nur platonisch.
Ich hab die beiden lang belauscht
Und ihnen zugesehen.
Die Worte die sie ausgetauscht
Konnte ich nicht verstehen.
Sie war wohl eine Jungfer noch.
Er streichelte ihre Beine
Bevor er später tiefer kroch
Zu küssen ihre reine
Süße kleine Scham.
Wie er dann weiter sich benahm
Das sah mir sehr nach Petting aus.
Er war eine sonderbare Maus.
Als der Lover ging dann fort
Stöhnte sie als Abschiedswort
So etwas wie „Käsedieb
Ich hab dich ja so schrecklich lieb“.
So ähnlich hat sich’s angehört.
Ich hab mich nicht daran gestört.
Das ganze sah mir komisch aus.
Ich sah nie wieder diese Maus
Und auch nicht die abstruse
Gut gebaute Muse“.
Quax Zwie legte `ne Pause ein.
Maus Springer dacht „wer könnt das sein?
Den Mauser müsst ich kennen“.
Ohne den Namen laut zu nennen
Dachte er an Krümeldieb.
Doch sein Gedächtnis war ein Sieb.
„Dummkopf“ schalt er sich selber dann;
„Krümeldieb der Königssohn,
War zwar auch ein Edelmann
Aber längst verstorben schon“.
Er wollte den Gedanken grad
Noch einmal verdichten
Als neben ihm der Kamerad
Fortfuhr zu berichten:
„Für einen Zwitter so wie mich
Ist hier der schönste Ort.
Drum liebster Springer bitt ich dich,
Geh auch du nicht fort.
Stell dir vor, du bliebest hier
Und zögest nicht von dannen;
Was könnten dann gemeinsam wir
Im Schilf zusammen spannen“.
Springer hat es überhört
Und sich nicht dran gestört.
Drum fuhr der grüne geile Wicht
Weiter in seinem Spann-Bericht.
„Selbst das Manntier kommt hierher
In unsern Teich zum Schwimmen.
Manchmal tun sie auch noch mehr
Die Zweibeiner die garstig schlimmen.
Erst gestern hab ich aus Versehen
Zweien im Schilfe zugesehen.
Sie nannten es verliebt „sich lieben“.
Doch wie sie’s miteinander trieben;
Ach war das lustig“, fuhr er weiter:
Sein Grinsen wurde immer breiter;
„Sie nennen’s Striptease, Stück für Stück
Ziehen sie ihre Kleider aus
Und schlüpfen gleich in sie zurück
Nachdem dich Sach‘ ist aus“.
„Des Manntieres Sexualverhalten
So denke ich als Frosch“,
So fuhr er fort mit frecher Gosch,
„Ist wirklich reichlich sonderbar
Und der Akt selbst viel zu kurz
Bei denen, doch das ist mir schnurz.
Sie treiben es gar lustig zwar
Doch Quickie’s, wie sie das Manntier nennt,
Sind Gott sei Dank, uns Fröschen fremd.
Da lob ich mir die hässlich kalten
Kröten: Die nehmen, sind sie laichbereit,
Sich beim Amplexus richtig Zeit.
Um schön das Ganze zu gestalten
Schleppen ihre Lover sie,
Ganz egal, wie schwer sind die,
Im Sexual-Delirium
Tagelang mit sich herum.
Und glaube mir, die Sache tut
So wie wir sie hier machen, gut“!
Springer grinste: „Wie du weißt,
Das dumme Tier, das Manntier heißt,
Ist gar prüd‘ in Sachen Sex.
Die haben alle `nen Komplex.
Sie machen sich das Leben schwer
Und schützen sich gar beim Verkehr
Mit einem weißen Luftballon.
Sag mir, was haben sie davon“?
„Mit Gummi steckt man sich nicht an“
Sagte das Weib zum Manntier-Mann
Als ich ihnen habe zugeschaut.
Der schien davon nicht sehr erbaut
Als sie den weißen Gummiring
Ihm an sein Manntier-Schwänzchen hing
Und es ihm langsam überzog.
Dass sie sich damit selbst betrog,
So schien es mir, war ihr ganz gleich“.
Qaux Zwie der Spanner-Frosch sodann
Fügte das Folgende noch an:
„Wenn wir Frösche bei der Laich
Es dem Manntier gleich tun müssten
So wie die zwei als sie sich küssten,
Mit Kondomen beim Verkehr
Wäre sicher das Verlangen
Am Sex mir längst vergangen.
Der ganze Spaß wär mir verdorben
Und unser Volk schon ausgestorben“!
„Wenn wir so furchtbar dumme Sachen
Mit Kondomen beim Verkehr
Wie das Manntier würden machen
Dann gäb’s auch keine Mäuse mehr“
Sprach Springer drauf mit flinkem Wort
Und fuhr erklärend weiter fort:
„Ja das Geschlecht des Manntier’s ist
Voll Selbstbetrug und Hinterlist.
Doch die schlimmste List von allen
Sind die tück’schen Mausefallen.
Diese angefüllt mit Speck,
Dienen nur dem einen Zweck
Unser Mausvolk zu verspotten
Und uns alle auszurotten.
Doch Gott sei Dank, wir sind vital;
Wir schafften es nach allemal;
Selbst vom Weltkrieg-Mauspogrom
Haben wir erholt uns schon.
Gift und Gas sind überstanden
Weil wir uns zusammenfanden
Zur Gruppensex-Kopulation.
So stieg die Mäuse-Population
Sprunghaft, wie man sehen kann,
Im Ergebnis wieder an.
Drum Lust und Sex recht angewandt
Gelten bei uns als Garant
Für unser Volk in Kriegen
Den Gegner zu besiegen.
Kinder, was man wissen muss,
Wenn man sie hat im Überfluss,
Sorgen in der Altersnot
Dafür, dass immer frisches Brot
Und Käs und Speck im Hause sind.
Selbst Landsern welche kriegsversehrt,
Verkrüppelt, ausgezehrt und blind
Aus der Schlacht sind heimkehrt
Wurde das Essen nicht verwehrt.
Dafür sorgen bei uns die Kinder
Mal mehr oder mal minder.
Drum ist es für uns Mäuse gut
Wenn zahlreich ausfällt unsre Brut“!
„Damit bist du beim Thema eins
Wieder angelangt. Es ist auch meins“!
„Stell dir vor“ sprach Quax Zwie weiter
Und er grinste dabei heiter;
„Das Manntier um seine Lust zu stillen,
Frisst täglich jetzt Viagra-Pillen
Um sich aufzugeilen für die Nacht“:
Springer hat darauf gelacht.
„Denen ist jedes Mittel recht.
Ach wie dumm ist das Geschlecht
Der Tiere die sich Menschen nennen.
Ich lernte einmal eine kennen,
Die schluckte gegen Beißkopf’s Willen
(Beißkopf wird bei Rollenhagen der Papst genannt)
Zwecks Verhütung weiße Pillen
Und setzte unter ihrem Kleide
`Ne Uhrfeder sich in die Scheide.
Dann spülte sie mit Shampoo nach
Bevor sie drauf im Schlafgemach,
Gar vorsichtig, dass nichts passierte,
Argwöhnisch ängstlich masturbierte“.
„Ach, was ist das Manntier dumm;
Die bringen sich noch selber um“
Lachte vergnüglich drauf die Maus.
„Die rotten sich noch selber aus“!
Dann erzählte Quax Zwie weiter:
„Im ersten Krieg, ich war Gefreiter,
War der Hauptverbandsplatz hier.
Mein Freund Mull, ein Sanitätsoff’zier,
Hat Tag und Nacht nur operiert
Und manches Froschbein amputiert“.
„Im Zweiten Weltkrieg“ sprach er weiter,
„War die Führung schon gescheiter.
Ein Lazarett mit tausend Betten,
Größer als jedes Zirkuszelt
Hatte man hier aufgestellt.
Ich denk noch heut an all die netten
Süßen, grünen Krankenschwestern.
Doch das ist Schnee bereits von gestern.
In diesem Krieg“ er grinste heiter,
„Ich erzähl dir das noch schnell,
Die zivilen Mitarbeiter
Der königlichen Froscharmee
Betreiben im Schilfe nah am See,
Ein erstklassiges Front-Bordell.
Hundert Nutten und Mätressen
Sorgen dort höchst angemessen,
Für das Wohl der Frontsoldaten.
Es ist zwar etwas klein geraten
Aber die Frösche nachts im Suff,
Finden gut das Kriegsfront-Puff.
Wenn du wartest noch zwei Stunden
Zeig ich dir’s. Die ersten Kunden,
Allesamt von hohem Rang,
Schleichen durchs Schilf bereits gar bang
Und hoffen, dass er ihnen steht
Bis die Sonne untergeht.
Jede Nacht seit Kriegsbeginn,
Zieht es das halbe Heer dorthin
Um bei den Kröten Nacht für Nacht
Sich zu erholen von der Schlacht.
Das Puff ist rund ein Hektar groß
Und alles ist dort kostenlos.
Für jeden ist etwas dabei.
Selbst die Getränke sind dort frei“!
„Ich denke“ fuhr er fort zur Maus,
„Bei euch gibt’s so was nicht zu Haus.
Es ist wirklich sehenswert
Und auch für dich empfehlenswert.
Für einen der wie du gebaut,
Findet sich immer eine Braut.
Sogar unsre hohen Tiere,
Die Gereralitäts-Off’ziere
Kommen hier zu Ihrem Recht.
Für einen aus dem Mausgeschlecht
Findet sich da sicher eine
Die kostenlos ist mal die deine“.
„Schau mal, schau mal“ rief er, „dort“:
Schlimmer als ein Marine-Lord
Triebs im Gebüsch der General
Hipper-Hux von Heppemoll
Mit Krötchen Kuhlpogg wieder mal.
„Der alte Frosch ist liebestoll;
Bereits zwei Stunden vor der Zeit,
Treibt er täglich sich hier rum.
Eine ist dann stets bereit
Und kümmert sich darum
Dass der geile Offizier
Befriedigt wird von ihr“.
„Schau nur, schau nur, wie er lacht
Während er’s der Kuhlpogg macht“.
Ruckzuck, zack-zack, schon war‘s vorbei.
„Das war eine schnelle Sache“
Hat da Quaxe Zwie gestaunt
Und angefügt gar gut gelaunt:
Ja, der war heut ziemlich schnell.
Wahrscheinlich hat er heut nicht frei.
Vermutlich hat er Wache
Und darf deshalb nicht ist Bordell.
„Pass auf mein Freud, was ich schlag vor“
Sprach Quax Zwie, der Spanner heiter:
„Wir legen uns erst mal auf’s Ohr
Und spannen später weiter.
Wir müssen ja nicht pennen.
Ich lern dich erst mal kennen.
Ich kann ganz nah dann bei dir sein
Und du löst dein Versprechen ein.
Wie vorgeschlagen wurd’s gemacht.
Das Ganze ging bis Mitternacht.
Es war genau um null Uhr zwei.
Da entfuhr der Maus ein Schrei
Dass die Frösche am Teiche all gestö´rt
Verschreckt zu quaken haben aufgehört.
„Pass auf, pass auf, jetzt kommt es mir,
Schrie Springer und begann zu zucken.
Dem Frosch platzten die Wangen schier.
Er musste erst mal schlucken.
Nach zwei Stunde zum Entspannen,
Die wie Minuten schnell verrannen,
Hüpfte Quak Zwie ganz plötzlich hoch.
„Mein Freund wir wollten uns doch noch
Den Betrieb im Puff ansehen.
Komm, mach Dich klar um hinzugehen“.
Springer strich sein Schwänzchen glatt.
Er war zwar noch ein bisschen matt
Doch er wollt die Frosch-Epheben
Einmal ja im Puff erleben.
Da wurde dem Andern plötzlich übel.
„Verdammt noch mal, wo ist der Kübel“
Brüllte er den Mauser an.
Der hat was nötig war getan
Und dacht bei sich „mir ist es recht,
Ich kann ja auch allein losgehen
Und mir den Puff-Betrieb ansehen“.
„Dein Samen war bestimmt schon schlecht“
Schimpfte der Frosch und gleich danach
Übergab er sich. Ganz schwach
Hörte er Springer dann noch sagen:
„Ja sicher, der war längst verdorben,
Den hab ich zu lange rumgetragen“!
So ist Quax Zwie der Frosch gestorben.
Die Forscher sagen es wär klar
Dass die Seuche Aids schuld war.
Der Mauser dacht: „So ist’s im Krieg.
Dem klugen Man gebührt der Sieg.
Wer allzu schneidig ist doch dumm
Kommt schnell im Übermute um.
Er ließ den Frosch am Ufer liegen.
Der Adebar sollt auch was kriegen.
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Was der Maussoldat am Teich
Erlebt hat noch in Pausbacks Reich,
Es war wirklich ein Skandal,
Berichte ich das nächste Mal.
wird fortgesetzt
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