Dienstag, 8. März 2016

Auf dem Schlachtfeld

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 42 - 21
Auf dem Schlachtfeld
Terroristen überall

ur 
ein toter Terrorist
Hilfreich in Sachen Frieden ist!"
Dachte Quakus der Filou
Und schlug mit seiner Binse zu.



Hinter dem Schild gedeckt die Ratte,
Damit wohl nicht gerechnet hatte.
Sie erschrak dabei so sehr
Dass beim Wurfe sie den Speer,
In ihrem Schreck so sehr verriss,
Und in der Folge sie statt ihm,
Als sie traf sein Schilfgraspfriem,
Ins Gras gar unerwartet biss.


Eine andre Terrorratte
Weil sie ihn beleidigt hatte,
Erstach im Feld, nicht grade nett,
Frosch Tulunk mittels Bajonett.
(Gemeint ist ein ebenso heldenhafter, aber noch
im Leben weilender Namensvetter des toten Helden)



Einer Ratte, die mit ihrer Krallenhand
Gar dreist den Schild ihm schob beiseite,
Auf welchem groß geschrieben stand
Dass Gott beistand ihm im Streite,
Bewies Koraxer klipp und klar,
Dass das auch die Wahrheit war.




Unter seinem Schild hindurch
Zielte der gottesfürchtige Lurch
Mutig und hinterlistig schlau,
Auf ihr Rattenherz genau.

Die Ratte wollt es erst nicht glauben.
Doch dann, nach einem letzten Schnauben,
Floh ihre Seele durch das Loch im Herz
Blutig prustend himmelwärts.

Ob sie dort ist angekommen
Und ob den Lohn sie hat bekommen,
Welcher ihr gar wunderbar,
Versprochen von Troxartes war,
Obwohl es wäre interessant,
Ist uns leider nicht bekannt.


Zwei andre Krieger vor dem Streit,
Nahmen sich zum Reden Zeit
Und tauschten in Sachen Terrorstrauß
Erst kurz ein paar Worte aus.




"Wenn ich ein Landsknecht wär' wie du,
Dann würde vor dem Duellieren
Ich mich erst einmal rasieren!"
Rief Poggütsch durch seinen Kaiser-Wilhelm-Bart,
In einer ziemlich frechen Art,
Seinem Gegner, einer Terror-Ratte,
Die Borsten nur als Bartwuchs hatte,
Sie provozierend grinsend zu.

Und er fügte gleich spontan
Einen Ratschlag auch noch an.

"Ich würde schnell, so rat ich dir,
Die Borsten all entfernen mir,
Weil man dich sonst gleich erkennt
Und dich 'ne feige Ratte nennt!"

Das hätt' Pogütsch nicht sagen sollen.
Ergrimmt mit lautem Zornesgrollen
Aus dem Loch unter ihrem Rattenschwanze,
Wollte die Ratte mittels Lanze,
Dem Frosche eine Antwort geben,
Die niemals der vergaß im Leben.

Doch es sollte anders kommen
Als sie es sich hat vorgenommen.

Der Frosch war schneller!
Mit dem Schwert
Hat ohne lang zu zaudern
Er dem Plausch ein End beschert,
So dass der Ratte die Lust am Plaudern,
Nach kurzem Schmerz ohn' lang zu bangen,
Für alle Zeiten ist vergangen.



Auch Ratte Rattmatz, eine von den rohen
Ratten wollte einem Frosch erst drohen
Und ihm auf ihr Schwert gestützt
Erklären dass es ihm nichts nützt,
Sein  Schwert gegen sie zu erheben,
Weil Ratten schneller als der Wind
Und nicht so träg wie Frösche sind.

Es war das letzte Mal im Leben
Dass ihr solch Irrtum widerfuhr.

Der dummen Ratten-Kreatur
Die solches über die Frösche dachte,
Fleuchdiekält ein Ende machte,
gedruckt erstmals in Magdeburg im Jahre 1608)
Weil der Grüne offenbar
Schneller als sie dachte war.

***
Wie's mit dem Terror weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.


wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.