Mittwoch, 16. Dezember 2015

In Mausulina

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 41 - 8
In Mausulina

ach 

Eines grünen Dschihadisten,
Welches dem Frosch-Feldmarschall
Korax von Krott, einem Christen,
Just im Moment als er zum Überfall
Der Stadt den Befehl wollte grad geben,
Sein glorreiches Soldatenleben,
So urplötzlich gekostet hat,
Herrschte auf dem Schlachtfeld Stille.

***

König Pausbacks alliiertes Heer
War geschockt und keiner wollte mehr
Gegen Troxartes Mörderbanden
Die selbst in den eignen Reihen standen,
Sich weiter mit dem Mäusen schlagen.

***

Wäre der König nicht gekommen
Hätt' es ein schlimmes End genommen!

Der sprengte in herrschaftlicher Posse
Plötzlich heran auf seinem Rosse
Um dem General zu sagen,
Was der in dieser Lage nun
Sollte als nächstes schleunigst tun!


"Korax von Krottes letzter Wille,
War Mausulina zu erstürmen."

"Hör zu, das ist leicht zu begreifen.
Die baufällige Stadtmauer samt den Türmen
Und den vielen mäuslinischen Minaretten,
Gilt es als erstes nun zu schleifen."

"So wie einst in Ilion,
Um Helena zu erretten,
Wir es taten einmal schon,
Wollen wir es nun in Rachesachen
Für den Feldmarschall auch machen!"



 Einst vor Ilion (Troja)

Und zum Schluss ganz ohne Hehl,
Fügte Pausback ganz spontan
Einen Nachsatz auch noch an:
"General, das war ein Befehl!"


"Jawohl" hat ohne Blickkontakt
Jener darauf nur gequakt,
Und gehorsam affektiert,
Indem ergeben er die Lanze senkte
Und den Blick geradeaus lenkte,
Seinem Kriegsherrn salutiert.

***

Um den General die Angst zu nehmen
Vor den wahrlich unbequemen,
Gegnerischen Dschihadisten
Und andern Mäuseterroristen,
Welche in Mausulinas Landen
In Troxartes Diensten standen,
Fügte der König in aller Ruh,
Noch das Folgende hinzu:


"Zusammen im Verteidigungspakt,
Mit den Alliierten schaffen wir
Das sicherlich auch hier,
Zumal, und das steht fest als Fakt,
Unserer Flugfrösche gleich kommen,
Um sich erstmals zu bewähren,
All die vielen andersfrommen
Grauen Feinde aufzuklären,
Damit des Mauskönigs Vasallen
Uns nicht in den Rücken fallen."

Als Beschwichtigung zum Schluss,
Weil ein Feldherr das so machen muss,
Wünschte dem General er Glück:

"Komm aus der Schlacht gesund zurück.
Und wenn du's schaffst, das lass dir sagen,
Was ich dir grad hab aufgetragen,
Da lasse ich nicht lumpen mich
Und  befördere posthum dich,
Wie sich's gehört in solchem Fall,
Sofort zum Oberfeldmarschall!"


***

Wie es in Mausulina weitergeht
In der nächsten Folge steht

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.