Donnerstag, 10. Dezember 2015

Bei Hofe

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 40 - 40
Bei Hofe


ährend 

im Krieg die Alliierten
 Mausulina bombardierten,
Um Troxartes endlich zu besiegen,
Hat man bei Hofe gar gediegen,
Zu setzen nach außen hin ein Zeichen,
Die Ministerin der Verteidigung,
Die Fürstin Unki Krotte von der Laichen,
Welche seit ihrer Vereidigung
Nur Negativschlagzeilen machte,
Und nichts so recht zustande brachte,
Ins Parlament erneut gebeten.


Freifrosch Klugner gar gerissen,
Wollte von der Fürstin wissen,
Wie es um ihre Streitmacht steht
Und wie es damit weitergeht.

"Ich bin doch nicht zurückgetreten,
Wie du es mir hast anempfohlen!"

Beglich lächelnd, scheinbar nicht getroffen,
Sie die Rechnung welche war noch offen.

Und dann begann sie unverhohlen,
Was sie zur Sache konnte sagen,
Im hohen Hause vorzutragen.

"Um die Allianz zu unterstützen
So denke ich, würd' es durchaus nützen,
Wenn wir, wie immer uns bewähren
Die Lage erst mal aufzuklären."

"Die Luftwaffe, gar keine Frage,
Ist dafür sicher in der Lage!"


"Um der Allianz zu dienen
Denk ich, reichen sechs Maschinen,
Ausgerüstet in der Rolle Recce,
Vom glorreichen siebten Fliegerkorps
Dienen sie dem Aufklärzwecke."

Dann stellte sie die Waffen vor
Indem sie dort, wo sie grad stand,
Auf die Bilder zeigte an der Wand,
Welche zuvor der Luftmarschall,
Ihr treu ergebener Vasall,
Ohn' dass sie hätte ihn gedrängt,
Hatte dort schon aufgehängt.


"Sechs Tornados in der Recce-Rolle
Und eine bis unter beide Flügel volle,
Neuartige, hoch interessante
Maschine in der Luftbetankungsvariante."



"Darüber hinaus, ihr seht es hier,
Eine hochmoderne Drohne,
Die in Mausulina wir,
In der Terroristenzone,
Gegen Troxartes zum Einsatz bringen."


"Im Tiefstflug, ohne abzuspringen,
Meldet der Pilot die Einsatzdaten
Per Handy an die alliierten Luftverbände,
Um jene exakt zu beraten
Wo der Feind hockt im Gelände,
Um ihn dort zu bombardieren!"

"Darüber hinaus, zum Eskortieren
Der alliierten Hochseeflotten,
Bereits ausgemustert, zum Verschrotten
Eine der hochseetauglichen Fregatten,
Von denen acht Stück wir einst hatten."



"Um einen Träger zu beschützen
Kann die zwar auch nicht so recht nützen,
Aber zum Flaggezeigen taugt sie doch,
Da bin ich mir ganz sicher, noch."

"Mehr hat die Flotte leider nicht!"
So schloss am End sie den Bericht.
"Der Rest ist nur noch Schrott.
Der letzte noch intakte Pott
Ist gestern havariert."


(Gemeint ist die "Mecklenburg Vorpommern"
die gestern im Kanal eine Ramming gefahren hat)

**

Da war im Plenum allen klar,
Dass die Armee am Ende war.

***

"Wenn hier nicht bald etwas passiert"
Sprach Freifrosch Klugner, dann
Ist zappenduster irgendwann.

***

Dann wurde abgestimmt: Für das Mandat
Sich in Sachen aufzuklären
In Mausulina zu bewähren,
Die Mehrheit sich entschieden hat.

***

Wie beschlossen und bedacht
Wurde die Sache gleich gemacht.

Was die Flugfrösche gar eigen
Bringen wird die Zukunft zeigen.

Ob das Schiff  den Träger schützt
Und den Alliierten nützt,
Oder nur Zeichen setzt auf See
Zeigt sich am Ende der Tournee.


***

Wie es bei Hofe weitergeht
In der nächsten Folge steht


wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.