Dienstag, 29. September 2015

Der Froschmäusekrieg

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 38 - 7
Auf dem Schlachtfeld
- Die Panzerschlacht -

as 

Troxartes nicht wusst', war,
Dass König Pausback offenbar
Von einem Waffenschieber aus Riad
Den "Leo zwo" bekommen hat.


Mit guten Kontakten zum Hause Saud,
So hat man es uns anvertraut,
Machte der Reichsmarschall Klunckerlekunck,
Der alte dreiste Erzhalunk',
Weil zu Besuch er grade war
Den Deal dort mit dem Saudi klar.

***

Indessen im Felde an der Front
Lockte Sumpflieb Schwätzerling
Das dritte Mäusepanzerkorps,
Befehligt von Marschall Hängeohr,
Indem er den Tanks entgegenging
Und die Hände hob gekonnt,
In einer Art Vermittlerrolle,
Als ob den Streit er schlichten wolle,
In eine falsche Richtung alle,
Und damit direkt in die Falle,
Die Kunckerlekunck sich für die Schlacht
Mit Sachverstand hat ausgedacht.


 ***

Gleich nach dem Illegal -Einkauf,
Fuhr der mit hundert "Leos zwo",
Allesamt mit Doppellauf
Vorn und einem Rohr nach hinten,
Zum Panzerschlachtfortissimo,
Das noch lauter als er wollte,
Als es los ging, krachen sollte,
Mit seinem stählernem Heer
Hinaus auf Feld der Ehr.



Er ließ die Leos sprinten,
So wie es einst der Wüstenfuchs
 Getan hat. Um zu siegen flugs,
Führte er mit Mut und Wonne
Höchst persönlich  die Kolonne.


"Der Leo zwo", dacht er verwegen,
"Ist jedem Panzer auf der Welt,
Im Kampfe haushoch überlegen.
Um die Mäus ist's schlecht bestellt!"

 Siegessicher ließ die tollen
Leos ins Gefecht er rollen.

***

Es kam so wie es kommen musste.
Der kluge und so selbstbewusste
Reichsmarschall von Kunckerlekunck
Im Krauss Maffei - Waffenprunk,
Seiner stählernen Ungeheuer,
Eröffnete sofort das Feuer
Als den Feinde er vor sich sah.

Was er gedacht hatte geschah!

Die alte Panzer-Variante,
Welche "Leo eins" sich nannte
Die das Gegnerheer besaß,
Beschossen mit viel Augenmaß,
Gleich nach der ersten Salve brannte.

Die Frösche plärrten all "Hurra".

Doch als jene Tanks, die Ursula
Der Mausarmee hatte vermacht,
Das Feuer erwiderten, ojemine,
Und es geraucht hat und gekracht,
War des Reichsmarschalls Zuversicht passee.

Zwei Stunden dauerte der Kampf.
Hunderte mussten sterben.

Dann war zu End der ganze Krampf.
Es blieben nichts als Scherben.

Wer noch lebte fragte stumm,
Was auch Rommel sich einst fragte,
Doch zu sagen sich nicht wagte.

Die Frage  hieß "warum"



***

wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.