Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 8 – 36
Auf dem Feld der Ehre
der Wahlkampf oben lief,
Es ging um Kopf und Kragen,
Haben sich unten aggressiv
Die Frösche und Mäuse noch geschlagen.
Es war noch nicht mal Vesperzeit
Als der Mauser Milchrahmschlecker
Den grünen Recken Abendkecker,
Der als Frosch schon ziemlich lahm,
Am Hügelkamm gefangen nahm.
„Flossen hoch“ schrie er ihn an.
Da hat der alte Lurchen-Mann,
Denn er wollt‘ ja weiterleben,
Sich dem Mauser schnell ergeben.
Am Koppel, dass er nicht konnt‘ fliehen,
Hat der den Hetscher sich gekrallt
Und ließ von ihm ins Schilf sich ziehen
Wo er ihm antat dann Gewalt.
An einen Binsenstamm gebunden
Wurde der Frosch zu Tod geschunden.
Was dann im Dickicht ist geschehen
Kann nur wer Kohldampf schiebt verstehen.
Die Leiche wurde in aller Eile
Zerlegt in alle Einzelteile
Und dann an die Truppe ausgegeben
Denn auch Krieger wollen leben.
„Ohne Mampf
Kein Kampf“
Lachten kauend die Soldaten!
„Und auch keine Heldentaten“
Fügte eine Maus spontan
Den Worten ihrer Kumpels an.
Im Mäuseheer am dritten Tage
War nicht grad rosig mehr die Lage.
Der Nachschub rollte nicht mehr recht.
Die Versorgungslage ziemlich schlecht.
So manches fehlte was zu haben
Wichtig war im Schützengraben.
Zum Beispiel neben Wasser war
Das Klopapier inzwischen rar.
„Nehmt Blätter“ hat seinen Soldaten
Der Mäusegeneral geraten.
Als der Oberst mit verkniff’ner Mine
Dies dann auf der Feld-Latrine
Nach seines Vorgesetzten Rat,
Als erster frisch erleichtert tat,
Hat er sich den Arsch verbrannt.
Er hatte im Dunkel nicht erkannt
Dass es Nesselblätter waren
Die er sich gegriffen hatte.
Wie eine vom Leu gehetzte Ratte
Flitzte er durchs Mäuselager.
Wenn nicht der Hauptmann Reiskornnager
Ihm den Hintern hätt geleckt
Wär er sicherlich verreckt.
Es fehlte an allem in der Tat.
Doch die Mäuse wussten Rat.
Weil Regenhäute zu bekommen
An der Front war aussichtslos
Hat man Froschleichen genommen
Und ihnen ruckzuck skrupellos,
Vom Dauerregen dazu bewogen,
Brutal die Häute abgezogen.
Der alte Recke Griefenfresser,
Mit seinem scharfen Allzweckmesser
Machte es den Rekruten vor.
Nachdem der Frosch die Haut verlor
Schlüpfte in den Umhang er.
„Seht, nun werd‘ ich nass nicht mehr“
Quiekte er in frohem Hoffen.
Da wurd‘ von hinten er getroffen.
Er hatte eines nicht bedacht:
In der wasserdichten Tracht
Sah er wie ein Gegner aus;
Grün, nicht grau wie eine Maus.
Sein Kamerad Pieps Schwartenkauer,
Der im Schilfe auf der Lauer
Gelegen hatte sah nur grün.
Da warf er seine Lanze kühn,
Dem Freunde, es war ein Versehen,
Von hinten in das Schulterblatt.
Griefenfresser traf’s im Stehen.
Röchelnd sank er nieder. Matt
Sprach er zum Kameraden leis:
„Einen ziemlich hohen Preis
Musst ich für eine Froschhaut geben“!
Dann schied er traurig aus dem Leben.
Der arme Mauser Schwartenkauer
Zog sich zurück. In stiller Trauer
Schlich er heim auf allen vieren,
Der Witwe galt’s zu kondolieren.
Im Mausulina angekommen
Hat er sich ein Herz genommen.
Aufrecht schreitend nahm er dann
Soldatisch Haltung wieder an.
Er wischte sich die Tränen aus.
Da kam aus Griefenfressers Haus
Des Freundes Gattin auf ihn zu.
„Ach Schwartenkauer“ sprach sie „du
Kommst gerad zur rechten Zeit.
Mein Mauser ist im Krieg gefallen,
Gerade kam die Feldpost an.
Dass er tot ist nun mein Mann
Stand in der Mitteilung geschrieben
Und dass er auf dem Feld geblieben.
Du könntest mich in meinem Leid
Trösten denn du warst von allen
Freunden, die mein lieber Gatte
Hier in Mausulina hatte
Der Beste. Komm herein, ich bitte dich,
Schwartenkauer tröste mich“.
Da streifte er den Waffenrock
Ab und ließ den Wanderstock
Vor ihrem Mauseloche stehen
Um mit ihr hineinzugehen.
Drinnen hat er sie gekost.
„Ach wie wohl tut mir dein Trost“
Hat sie, an so was nicht mehr recht gewöhnt,
In ihrem Loch zu ihm gestöhnt.
Und der brave Schwartenkauer
Tat alles, damit sie ihre Trauer
Für ein Weilchen hat vergessen.
Er blieb auch noch zum Abendessen.
Weißbrot, Schinken, Kekse, Rahm
Er als Dank entgegennahm.
Nüsse, und Honigkuchen frisch,
Stellte sie ihm auf den Tisch.
Dazu schenkte vom Mandelwein
Sie ihm auch ein Gläschen ein.
Lächelnd hat sie ihm geraten.
„Nimm auch noch ein Stück vom Braten;
Hau rein, du brauchst dich nicht zu zieren“!
„Ich kam um dir zu kondolieren“
Grinste er sie schelmisch an.
„Die Tröstung hat mir gut getan“
Lächelte sie voller Glück
Ihm zuprostend sogleich zurück.
„Ach komm“ sprach sie „ es war so nett
Zu mir doch nochmal schnell ins Bett“.
Da hat er auf das Fleisch verzichtet
Und seinem toten Freund verpflichtet
Den Gefallen ihr spontan
Liebend gern nochmal getan.
Als sie dann beim Nachtisch saßen
Und grad die Käsehäppchen aßen,
Geschah etwas das Schwartenkauer
Einen Gänsehaut- und Schreckensschauer
Unter sein graues Pelzchen jagte.
Als er ängstlich sie dann fragte
Was das sei, sprach sie darauf:
„Ein Gewitter zieht wohl auf“.
Wieder fuhr ein Donnergrollen
Durch den Mausloch-Hausflur-Stollen,
Dass dem Pärchen Hören und Sehen
Verging. „Was ist da nur geschehen“
Fragten sich beide. Aus dem Gang
Ein Gestank ins Maus-Nest drang,
Der ihnen Sicht und Atem nahm.
Was ihnen da entgegen kam
Stank dreimal schlimmer als die Pest.
Die beidem Mäuse bibelfest
Hielten sich vor Angst umschlungen
Und haben Psalm um Psalm gesungen:
„Großer Gott wir bitten dich,
Lass uns hier unten nicht im Stich“
Flehten sie, den Blick nach oben
Zur Mauslochdecke hin erhoben.
„Errette Herr uns vor dem Tod“.
Dem Hilferuf in Feindesnot,
Wie ihn David, als er floh
Vor seinem Sohn, fortissimo
Gebetet hatte auf der Flucht
Sangen sie und fügten dann
Noch weitre Psalmen betend an.
Das Bußgebet in Todesnot
(Anspielung auf die Psalmen Ps 3, 2-9;
Ps 6; und Ps 68, 31)
Von den beiden höchst devot
Gesungen im Nager-Zwiegesang
Schallend durch dem Maus-Bau klang.
„Wehr ab das Untier das im Rohr
In Rotten sich nimmt Mäuse vor.
Wehr ab die Herrscher, die dem Gold
Sind mehr als ihrem Volke hold.
Vernicht‘ die Völker, die aus Lust
Kriege führen ganz bewusst
Um die Schwachen zu verspotten
Oder um sie auszurotten.
Oh Herr im Himmel hilf uns doch
Und vertreibe den Moloch
Der vor unserm Mausloch hockt
Und uns ins Verderben lockt.
Lass nicht zu, dass der am End
Uns hier drinnen noch verbrennt
Oder wie in der Bibel steht berichtet,
Uns durch die Pestilenz vernichtet“.
„Lass uns“ wollte er mit Mut
„Die Türpfosten kennzeichnen mit Blut
Damit das Untier weiterzieht
Und uns kein Leid hier drin geschieht“
Gerad nach kurzem Zagen
Zu Frau Griefenfresser sagen.
Da fuhr ein Donnerschlag ins Haus
Als hätte Zeus vom Ida her
Geschleudert den Blitz- und Feuerspeer.
Der Wind blies alle Lichter aus.
Die Luft wurd‘ beißend aber lauer.
„Mir wird schlecht“ schrie Schwartenkauer.
Der Witwe Mausi Griefenfresser
Ging es noch ein bisschen besser.
Sie wandte sich erneut an Gott.
„Nun mach schon bitte, aber flott,
Schenk ihm Kraft und Kampfmoral
Dass er verjagt den alten Baal
Der draußen seit geraumer Zeit
Pestilenz und Feuer speit“.
Diesmal hatte Gott verstanden.
Als die giftigen Schwaden schwanden
Sprach zu Schwartenkauer er:
„Ich bin’s, fürchte dich nicht mehr.
Steh auf und geh um nachzusehen.
Glaube, dann wird dir nichts geschehen“!
Der Mauskrieger gehorchte sofort.
Ohne jedes Widerwort
Lief er los. Was er dann sah
Hat die Sprache ihm verschlagen.
Er konnte nicht mal pieps mehr sagen
Als er aus dem Mausloch kroch.
Ein Froschkrieger machte da Aa.
Auf seinen Schild gestützt stand er
Breitbeinig über dem Mauseloch
Und gab die Würmer wieder her
Die er in der letzten Nacht
Gefuttert hatte vor der Schlacht.
Er hat dem Mauser gar gerissen,
Von oben auf den Kopf geschissen
Und grinste mit verkniff’ner Mine:
„Ich dacht das Loch wär `ne Latrine.
Verzeih ich wollte dich nicht kränken
Und dich auch nicht ertränken.
Ich musste nur mal aus der Hose
Für das Kleine und das Große“.
„Du verdammter Frosch, dein Furz
Löste einen Wettersturz
In unserm langen Hausflur aus“
Schimpfte da erregt die Maus.
Der Frosch kümmerte sich nicht darum.
Er sah sich nach einem Blatte um
Dieses hastig sich zu fischen
Um den Hintern sich zu wischen.
Doch bevor es dazu kam
Schwartenkauer ein Herz sich nahm.
„Du hast den letzten Dreck geschissen“
Hat zornig er im Loch geschrien
Und ihn in den Po gebissen.
Mit dreckigem Hintern musst er flieh‘n .
Selbst seine Waffen ließ er liegen.
Er wollte keine Schläge kriegen.
Er dacht, ein Blitz hätt ihn gestreift.
Die Maus hat wütend laut gekeift:
„Wenn ich dich erwische dann
Freundchen, glaub mir, bist du dran“.
Dann warf sie einen Stein
Dem Frosche hinterdrein.
Getroffen und am Bein verletzt
Ward der ins Schilf hinein gehetzt.
Dort fand ein Sanitäter
Ihn halb verblutet später.
„Das ist kein Grund zum traurig sein“
Sprach der und band das Bein ihm ein.
Nachdem verarztet so gekonnt
Hieß es erneut: „Marsch ab zur Front“!
Der Froschsoldat, so schwer verletzt,
Hat dem Befehl sich widersetzt.
Da hat der Sani kurzentschlossen
Seinen Patienten totgeschossen.
„Das hast du nun“, schrie er dabei,
„Von deiner dummen Meuterei“.
Dann vergrub der Sanitäter
Den Leichnam. „Vaterlandsverräter“
Steht heut noch auf dem Kreuz geschrieben
Das erhalten ist geblieben.
Gar mancher, vom König angeworben,
Um die Mäuse zu bekriegen
Und für das Vaterland zu siegen,
Hatte nachdem er war gestorben,
Für Pausback gefallen als Soldat,
Anspruch auf dieses Deputat
Welches nebst Ehre gilt als Lohn
Und gehört zum guten Ton
So wie aus Blech die Orden
Der Dank ist für das Morden.
So ist es und so war er immer
Und dass der Krieg den Krieg ernährt,
Und dass es demnächst wird noch schlimmer
Hat Hipp dem Landser Häpp erklärt.
Jenen hatte eines Feindes Speer
Durchbohrt total von hinten her.
Er hatte dem armen, grünen, jungen
Frosch die Milz zerfetzt und auch die Lungen.
„Besser wären wir daheim geblieben
Als mit den Mäusen uns zu schlagen“
Hat Hipp die Lage ihm beschrieben.
Doch Häpp konnt’ nichts mehr darauf sagen.
Er dacht bereits ans Jenseits schon
Und nicht an Ovids Distichon,
„Bella gerant alii, Protesilaus amet“
Welches Hipp nach altem Brauch,
So wie mancher andere Frosch diskret
Bella gerant alii, Protesilaus amet.„Kriege mögen andere führen,
Protesilaus möge lieben.“- Im Trojanischen Krieg sprang der Held Protesilaos
als erster Grieche anLand und wurde auch als erster getötet.
Um seine Witwe Laodameiazu trösten, erlaubten die Götter dem Getöteten,
noch dreiglückliche Stunden im Bett seiner Gemahlin zu verbringen.
Trug auf dem Koppel um den Bauch.
Geholfen hat ihm der Sinnspruch nicht.
Auch Hipp, so steht’s im Kriegsbericht,
Wurde getroffen wenig später
Vom selben Attentäter.
Auf der Dotterblumen-Au
Traf ihn die Lanze so genau,
Dass das wohlgespitzte Erz
Von hinten eindrang und sein Herz
Mit wohldosiertem Schwung und Zug
Und ganz schmerzfrei es durchschlug.
Im Gegensatz zu Protesilaos
Dem tapferen Sohn des Iphiklos
Hatten die Götter mit dem armen
Tapferen Frosche kein Erbarmen.
Es ist ihm keine Zeit geblieben.
Im krassen Gegensatz zum siechen
Dem ersten Getöteten der Griechen
Der Laodameia durfte noch lieben,
Daheim im Bette für drei Stunden,
Fiel Hipp bereits nach zwei Sekunden
Plötzlich und ohne Todesnot
In die Blumen und war tot.
Es ging es weiter Schlag auf Schlag.
Frosch Planschner traf‘s am Binsen-Hag.
Eine Maus mit einem langen Dorn
Griff ihn plötzlich an von vorn
Und stieß den spitzen Stock nicht faul
Dem Verdutzten so ins Maul,
Dass der auf seinem Lotusblatte
Noch lang daran zu knabbern hatte.
Dem Sümpfler an der Schilfrohrhecke
Traf es in die Schädeldecke.
Aus heit’rem Himmel zischte steil
Heran ein wohlgezielter Pfeil.
Der arme Frosch zu Tod erschrocken
Wollte mit links den Pfeil noch blocken;
Doch dazu war es schon zu spät.
Das Ding ohn‘ jede Pietät,
Durchdrang die Hand, danach die Stirn;
Fuhr schmerhaft ihm durchs Langzeithirn;
Kam aus dem rechten Aug heraus
Und schlüpfte weiter, ei der Daus,
Dem Krieger in den Oberarm.
Das Blut strömte zu Boden warm;
Vom Pech verfolgt der Froschsoldat
Verletzte sich gar fürchterlich.
Im Fallen, und zwar akkurat
Drang mit schmerzlich tiefem Stich
Der eigne Dolch noch obendrein
Ihm in den Oberschenkel ein.
Das Blut strömte aus allen Wunden.
Keiner hat den Frosch verbunden.
Als er kälter wurde dann
Der Lebenssaft zu Brei gerann.
In dieser Sülze, bläulich rot
Fand Frosch Sümpfler bald den Tod.
Brötchenkrumer der ihn fand
Dacht bei sich mit Sachverstand:
„Der Frosch ist hin doch seine Waffen
Die werde ich mir schnell beschaffen“.
Die Beine kurz mal grad gebogen
Dem toten Frosche dem verhassten,
Schon war die Rüstung ausgezogen.
Beinschienen und Koppel passten.
Der Schild des Toten lag im Busch,
Daneben gleich die Lanze.
Der Maussoldat geschwind, husch, husch
Nahm schnell an sich das Ganze.
Mit neuen Waffen wohlgerüstet
Hat es ihm nach Kampf gelüstet.
Auf der Lichtung, gleich am Knick
Wurde er Zapp zum Missgeschick.
Der wollt dort auf den Lokus gehen.
Doch da war es schon geschehen.
Brötchenkrumer stieß die Lanze
Ihm in den Bauch, so dass das Ganze
Was er grad entleeren wollte
Nach vorne aus dem Wanst ihm rollte.
Er ward erleichtert, musst nicht mehr.
Sein Dickdarm war zwar jetzt schön leer
Doch der Frosch nun derart hohl,
Fühlte sich nicht mehr recht wohl.
Er wusste nicht mal, als er starb
Was ihm den Magen so verdarb.
Gleich nebenan im Rübenacker
Hat der Mauser Walnussknacker
Groda den Schwedenfrosch erschlagen.
Der war schwimmend via Skagen
Angereist um in der Schlacht
Zu kämpfen. Was er nicht bedacht
Hatte, wie es schien, zuvor,
Dass er sein Leben nun verlor.
Walnussknacker ohn‘ Pardon
Erschlug indes den nächsten schon.
Ranus, zum Hauptmann grad erkoren,
Hat durch ihn den Kopf verloren.
Ein kurzer Schwerthieb, schnell und glatt.
Der Grüne stutzte und war platt.
Er konnte den eignen Rumpf noch sehen.
Doch der konnt ohne Kopf nicht gehen!
So haben beide sich gesputet
Und sind voneinander getrennt verblutet.
Der nächste der dran glauben musste
War der körperlich robuste
Frosch den jeder Mauser kannte,
Welcher sich Pustequaqua nannte.
Wie Menalaos bei Homer,
Ilias dreizehnter Gesang,
Fiel der Maus-Held über jenen her
Indem das Schwert er drohend schwang.
Er traf den Helm. Mit einem Husch
Flog hinweg der Rossschweifbusch.
(Ilias 13/ 610 – 617)
Über der Nasenwurzel fuhr
Der Stahl in Pustequaqua‘s Stirn.
Der Knochen krachte. Aus der Fraktur
Schoben Splitter sich ins Hirn.
Wie Peisandros dereinst Menelaus,
Schlug er dem Frosch die Augen aus.
Die fielen blutig in den Dreck.
Von dort aus sahen sie dann keck
Hinüber zum Helden, der ohn‘ zu grölen
Doch weinend aus leeren Augenhöhlen,
Schmerzgebeugt und leichenblass
Vor ihnen nun im Grase saß.
„Was die Augen sehen glaubt das Herz“
(Hinweis auf die Koppelinschrift des Froschkriegers:
„quod sensus astendit id credit animas“)
So dachte er in seinem Schmerz.
„Froschauge sei wachsam“ stöhnte er.
Dann nahm er Abschied tränenschwer.
Blind hockt er unten im Hades nun.
Gegen Gewalt und Krieg immun
Und zum Frieden nun bereit
Verbringt er dort die Ewigkeit.
Während Pustequaqua schon
In unterirdischer Region
Am Acheron am Feuer saß
Und von der Kriegsverletzung genas,
Kämpften unterm Olymp die Streiter
Besessen am Eridanos weiter.
Quadrokur mit einem Stein
Schlug auf Suppenschlürfer ein.
Der hat der Gewalt getrotzt,
Mit seinen Waffen sich geprotzt.
Am Ende waren beide hin.
„Krieg mach wirklich keinen Sinn“
Haben sterbend sie gedacht.
Doch da war es schon vollbracht.
--------
Wie der Tierkrieg weitergeht
In der nächsten Folge steht
Wird fortgesetzt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen