Sonntag, 5. Oktober 2008

Besprechung des Werks
von
Georg Rollenhagen

„Neben dem Thema Kirchenstreit
Hat ausdiskutiert man lang und breit,
Welche Staatform günstig sei
Und welches die bessere Partei.

Die Grünen sind in dem Gedicht
Nicht erwähnt, die gab’s noch nicht“
Lächelte Max Schmäh „und ohne die
Entschieden die Frösche sich für Monarchie.

Während die Politiker noch stritten
War Pausback mit dem Mausprinzen nach Haus geritten.
Wir wissen, was dabei geschah!
So wie es Rollenhagen sah,
Daheim in Magdeburg beim Dichten,
Lässt jene Maus er dann berichten,
Die am Froschteich was geschehen
Hatte heimlich angesehen.

Was aus dem Mordfall resultiert,
Im dritten Teil erläutert wird.

Die Könige riefen die Kriegsräte ein.
Der Vorfall musste beraten ja sein.
Das Für und Wider wurde erwogen.
Strategien und Taktiken listreich erdacht,
Und schnell entsprechende Pläne gemacht.
Und dann ist man entschlossen zu Felde gezogen.

Die Schlacht findet statt in der grausamsten Form
Die jemals von Tieren ersonnen.
Von Rollenhagen zu Ende gesponnen,
Sind die Gemeinheiten auf beiden Seiten konform.

Als den Fröschen schließlich der Untergang droht,
Schickt Gott ihnen Krebse als Helfer in der Not.
Die führen das Ende des Krieges herbei
Obgleich sie für sich sind allein nur Partei“.

„Das Epos endet: Bei den letzten sechs Zeilen
Hier will ich gemeinsam mit euch kurz verweilen“:
So sprach, als ob er das Schlachtfeld selbst säh’
In Ehrfurcht vor dem Dichter, der Kritiker Schmäh
Und dann fügte er spontan
Rollenhagens Schlusswort an.


„So fahl, so schal, so kahl geht’s aus,
Wenn sich der Frosch reufft mit der Maus.
Aller Welt Rath, Macht, Trotz und Streit,
Ist lauter Tand und Eytelkeid.
Macht doch Mord, Armut, Herzeleid.
Gott helff und troest in Ewigkeit.
AMEN

wird laufend fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.