Montag, 15. September 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-44
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Bali Teil 3 -
 - Holzarbeiten -

Zweihundert Bilder oder mehr,
Hat er geöffnet. "Bitte sehr",
Lachte fröhlich der Filou
An seinem Monitor dazu.

Und dann fuhr er grinsend fort:
"Das sind nur ein paar von dort.
In Kuta, Ubud, Sanur und Denpasar,
Wo mein Berichterstatter war,
Schnitz man der Froschgottheit zur Ehre,
Aus Weichholz ganze Lurchenheere.

Doch auch aus Schilfrohr und Rattan
Fertigt man dort Frösche an."

"Hier sind ein paar, schaut sie euch an!"
Sprach zu den Seinen er sodann,
Wobei er fröhlich lächelnd nickte
Und mit der Maus die Bilder klickte.


Die Frösche auf dem Korbgeflecht,
Allesamt von Hand gemacht,
Waren wirklich eine Pracht
Und wirkten beinahe wie echt.

"Natürlich, für den Glaubensbrauch,
Gibt's Frösche aus Keramik auch",
So fuhr Telemachos heiter,
In seiner Froscherklärung weiter:

"Seht her, hier sind ein paar davon,
Gebrannt aus echtem Bali-Ton.
Die kann man alle dort bekommen,
Wo sie vor den Geschäften hocken,
Um die Touristen anzulocken.
Doch im Flugzeug mitgenommen
Wird selten nur ein solches Vieh
Denn dazu sind zu schwer all sie!"


"Nach der Keramik, klarer Fall,
Kommen die Frösche aus Metall,
Welche für die ganze Welt,
Auf Bali werden hergestellt",
Hat Penelopes Sohn gelacht
Und die Bilder aufgemacht,
Welche klickend mit der Hand
Er per Maus, im Netze fand.




Nach den Eisenfröschen dann
Klickte er die Spiegel an,
Die nebst vielen andern Sachen,
Die Balinesen heute machen.


Der Frosch als Spiegel deutet an,
Dass der, der sich drin sehen kann,
Erkennen soll und nie vergisst,
Dass er ein Geschöpf nur ist,
Welches ohne  fremden Rat,
Gott nebst dem Frosch geschaffen hat.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.