Mittwoch, 10. September 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-40
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Mexiko -

Teil 7
- Talavera -

Die Seelen im Elysium
Grinsten darauf ungeniert
Und flogen aufgeregt herum.
Doch allesamt zivilisiert,
Sprachen sie im hohen Haus,
Nicht was sie just dachten aus.

Nur Telemachos grinste nicht.
Mit Ernst und Neugier im Gesicht,
Klickte er in Sachen Lurch,
Sich weiter nach Talavera durch,
 Denn dort, so hatte er erfahren,
Wird der Frosch seit vielen Jahren,
Verehrt so wie in Oaxaca.

Anstatt aus Holz fertigt man da
Die weltweit man vermarktet dann.

Nachdem das Suchwort eingetippt,
Hat mit den Fingern er geschnippt
Und sogleich auf dem Monitor,
Stellte er hundert Frösche vor,
Im Kleinformat, ganz ohne Rahmen,
Welche aus Talavera kamen.

Bild für Bild hat sehr geschickt,
Telemachos angeklickt,
Wobei er es auf Echtformat
Auf dem Schirm vergrößert hat.



Am Computer längst bewährt,
Hat den Seelen er erklärt,
Was er online dazu fand,
Und wo es aufgeschrieben stand.



"So wie den Frosch man in Abdera
Verehrte einst zu unsrer Zeit,
So tut man es in Talavera.
Die Leute dort sind sehr gescheit
Und mutig auch noch obendrein
Grad eben so, wie's sollte sein.

Sie sagten kämpfend gar famos
Sich dereinst von Spanien los
Und haben just seit jener Zeit
Ihre Unabhängigkeit,
Welche sie nach langem Zanken,
Den Fröschen wie ihr seht verdanken."


"Mit dem Frosch", sprach er zu ihnen,
"Die Menschen nun ihr Geld verdienen.
Der im Original so rare
Hübsche Frosch als Töpferware,
Weil ihn die Leute weltweit lieben,
Wird online heut durch sie vertrieben.


Als Blumentopf-Keramik er
Gereicht den Ahnen nun zur Ehr,
Welche am Nil einst Götter waren.
Die Blumenpötte offenbaren,
Wie wir im Bilde oben sehen,
Was mit Osiris ist geschehen,
Den sein Bruder Seth bei Nacht,
So wie Kain es einst spontan
Später mit Abel hat getan,
Hatte im Zorne umgebracht.




Heket und Amun, im Verein,
Pflanzten ihm neues Leben ein,
Wie Forscher aus den Bildern schlossen,
Die man im Ägypterland
Einst in den Pyramiden fand.

Aus Osiris Leichnam sprossen,
Von den Froschgöttern gegeben,
Darauf sei nochmals hingewiesen,
Halme als Zeichen für das Leben,
So wie sie aus den Fröschen sprießen,
Die in Talavera für die Welt,
Der Froschfans werden hergestellt."

***
wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.