Sonntag, 14. September 2014

Frosch und Kröte in der Kunst


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-43
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Bali Teil 2 -
 - Holzarbeiten -

"Schon seit vielen hundert Jahren,
So hab' ich von dem Mann erfahren",
Fuhr Telemachos sogleich fort,
"Hochschätzte den Frosch man dort.

Monumental in Stein gehauen,
Kann man ihn noch heut beschauen,
Den Frosch, der Katak Katak hieß
Und welchen man als Gottheit pries.

  
Was einst ein Regionalgott war,
Wurde, es ist wunderbar,
Durch den Tourismus weltbekannt.

Froschgläubige aller Länder reisen
Nach Bali nun um den zu preisen,
Dessen in Stein gehauenes Bild
Auch jetzt wieder als Gottheit gilt.

Heut wird die Insel überrannt
Von den absonderlichsten frommen,
Touristen die nach Bali kommen,
Und dort durch alle Städte laufen,
Um für sich Frösche einzukaufen,
Welche dann zu Hause ihnen,
Als hölzerne Götzenbilder dienen."

Während Telemachos sprach,
Klickte mit der Maus gemach,
Geschickt, gekonnt und ohne Hasten,
Zu seinen Worten simultan,
Er im Netz die Bilder an,
Die zu seinem Vortrag passten.


Vom Regenzauber war die Rede,
Und vom Froschtanz, der dort Brauch
Und alledem was stante pede,
Hirschberg beschrieben hatte auch.
(Walter Hirschberg, Frosch und Kröte in Mythos und Brauch, S. 205 ff)

"Der Autor, von dem ich eben sprach,"
Fuhr Telemachos fort danach,
"War auch hinter den Frösche her.
Er erzählte mir noch mehr.
Ohne Frösche, so ließ er mich wissen,
Wären die Balinesen aufgeschmissen,
Denn sie fertigen jene dort
Seit Jahren schon für den Export,
Nach Übersee in alle Welt.
Und machen damit nun ihr Geld.

 


Aus ihrem Gott Profit zu schlagen,
So hörte ich Herrn Hirschberg sagen,
Ist für die Leute dort nicht schändlich.
Sie glauben fest, dass in der Not,
Die Gottheit so sorgt für ihr Brot.

Und das stimmt ja auch! Letztendlich
Trägt die Holzfroschschnitzerei
Auf Bali für den Wohlstand bei!"

So sprach der Redner zu den Seelen.
Und weiter fuhr er fort zu ihnen.

"Mit was die Leut' ihr Geld verdienen,
Möchte ich euch nicht verhehlen."
Danach klickte er spontan,
All die schönen Bilder an,
Die online er im Netze fand,

***

wird fortgesetzt


Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.