Freitag, 12. September 2014

Frosch und Kröte in der Kunst


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-42
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Bali Teil 1 -
 - Froschmasken -

Wieder gab's im hohen Haus,
Was es dort stets reichlich gab,
Für Telemachos viel Applaus.

Dieser jedoch winkte ab,
Indem er sprach: "Ich habe doch
Aus Bali ein paar Frösche noch."
Und dann klickte mit Elan
Er die Holz-Frosch-Masken an,
Die einmalig auf der ganzen Welt,
In Bali werden hergestellt.

Online, wie von Geisterhand,
Durch einen Mausklick angeregt,
Der PC die Seiten fand,
Wo jene waren abgelegt.

Masken mit und ohne Haare,
Allesamt mit Froschgesicht,
Fand er dort als Handelsware,
Welche, damit man nicht drauf sitzen blieb,
Von dort aus online man vertrieb.

Telemachos mit viel Übersicht,
Hat nach und nach sie mittels Zoom,
Vergrößert fürs Hellenentum,
Das staunend, all mit offnem Mund,
Vor ihm saß im Seelenrund.

Froschmasken in allen Farben,
Im Internet zum Kaufe warben.




Braune, grüne, blaue, weiße,
Im digitalen Flimmergleiße,
Wurden nebst gelben und roten,
Auf dem Bildschirm angeboten.

Zu den ganz besonders raren,
Gehörten die mit Menschenhaaren,
Die man sich zum Maskenlaufen
Für den Fasching konnte kaufen.


Masken samt dem Maskenständer,
Zum Versand in alle Länder
Rund den Globus bot man feil.


Vom Verkaufsgewinnanteil
Lebten die Schnitzer und die Maler.
Die Froschhändler als Steuerzahler,
Brachten der Insel obendrein,
Den bescheid'nen Wohlstand ein,
Den Bali heut sein eigen nennt.

"Ein Tourist, der Bali kennt,"
Sprach Telemachos wortgewandt,
"Erzählte mir, hoch interessant,
Dass auf Bali Menschen leben,
Die den Frosch zum Gott erheben,
So wie es ihre Ahnen taten."

Und schon klickte er spontan,
Ohn' dass die andern ihn drum baten,
Ein paar Bilder dazu an,
Welche klipp und klar bewiesen,
Dass man verehrt dort ebendiesen.





***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.