Mittwoch, 9. April 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-12
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Amazonas-Frosch-Kultur  -


"Ihr habt genug jetzt all gesehen.
Lasst uns im Texte weitergehen."
Rief Democoon am Monitor.
"Ich stelle euch jetzt Bilder vor,
Alle aus der Froschregion
Um den Amazonasstrom.

Den Text dazu von Henry Wassen,
Er musste kurz sich dabei fassen,
Hat Aristoquakes, wie berichtet,
In Zweizeilern dazu gedichtet."

Und dann klickte mit Elan
Er das erste Bild schon an.
Ein Froschgefäß aus Santarem
Gebrannt aus Amazonaslehm.



"Der Frosch trägt, wie ihr seht, 'ne Schlange
Auf dem Rücken dort spazieren.
Das ist zwar nicht sehr angenehm,
Doch der Grüne ist nicht bange.
Er weiß, es wird ihm nichts passieren,
Denn auch die Natter ist aus Lehm.

In Santerem am Tabaros
Existierte einst ein Froschmythos,
Von dem wir nur noch wenig wissen.
Mit einem Satz es kurz umrissen:
Für Glück, Fruchtbarkeit und langes Leben
Standen die Frösche einstmals dort.
So wie am Nil im alten Theben,
Zogen sie auch vom Strome fort.
Viele mussten sogar sterben
Weil am Amazonassaum
Man ihnen nahm den Lebensraum.

Dem Öl, dem Edelholz und Gold
War und ist viel mehr man hold,
Als den Lurchen die vor Jahren
Massenhaft dort heimisch waren.

Doch auf tausenden von Scherben
Erinnern die Frösche mit Geduld
An Mythen, Bräuche oder Kult,
Welchen ihre Froschgestalt
Am Amazonasstrom einst galt.



Auch Frösche schön aus Stein geschnitten,
Muirakitàs einst genannt,
Von den Frauen  gern gelitten,
Fand man am Amazonasstrand.


Heut sind die Forscher sich im Klaren,
Dass diese sehr, sehr wertvoll waren.
Mann konnt' ein Weib sich dafür kaufen.
Musst nicht hinterher ihr laufen
Oder Betteln darum gar
Dass sie einverstanden war.

Man nutzte ihn als -Drachenfutter-
Und tauschte gegen den Frosch aus Stein,
Sich bei der spätren Schwiegermutter
Seine Frau fürs Leben ein.

Die Tucanos Indios,
Bekannt als sehr bedürfnislos,
Schnitzten sich erfinderisch


Froschschmuckanhänger künstlerisch
Und auch Spielzeug für die Kinder,
Geschickt dabei nicht minder.



Zum Mädchen-Pubertäts-Kultfest
Traten die Tänzer glaubensfest,
Mit einer Art von Holzschwert auf
Mit einem Frosch graviert darauf.
Der wies drauf hin: -Du bist bereit
Zur Liebe jetzt in Fruchtbarkeit-."

***

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.