Freitag, 25. April 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-17
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
-  Maya -Kultur -
- Teil 1 -

Demokoon im hohen Hause
Gönnte sich eine Atempause.

***

Im Umgang mit seinem PC versiert
Hat er die Bilder vorsortiert.
Dann gab er via Tastatur
Das Suchwort - Maya-Froschkultur-
In den Computer vor sich ein.


Zehn Bilder, alle ziemlich klein,
Erschienen auf dem Monitor.
Die nahm er sich nun einzeln vor.
Er öffnete sie in aller Ruh
Und gab seinen Senf dazu:

"Die Maya-Kultur", so fing er an,
"War von Göttern stark geprägt.
Dass mit dem Frosch sich das verträgt
Zeigen die Bilder von Copan.

Die Kröte, weil sie heilig war,
Diente den Mayas als Altar.
Im Tempel von -los Sapos- fanden
Die Forscher Kröten die dort standen.

Zwei Meter lang in Stein gehauen.
Drei kann man heut noch dort beschauen.

Nebst einem alten Lageplan
Fügte Demokoon ein Foto an
Auf dem eine Kröte wunderbar,
Als Steinfigur zu sehen war.





Auf einer Stele welche dort
Gefunden ward vor Ort,

Hält ein Häuptling seinen Schwarm,
Die Aga- Kröte fest im Arm.
Was er vorhatte mit ihr,
Das verschwieg der Kavalier.

Ein anderes Relief aus Uaxactun
Zeigt Häuptling -Große Jaguar-Tatze-,
Auf seinem Maya-Häuptlingsplatze
Stolz sitzend wie ein Volkstribun.

Bei ihm sind Falke, Frosch und Schlange,
Wie wir seh'n, grad zum Rapport.
Der Frosch, der höchste wohl im Range,
Führt dabei wie stets das Wort.


Die Botschaft, die der Frosch ihm brachte
Den Häuptling sehr zufrieden machte.
Aus dem -Tlaoc-Venus-Krieg-
Kam er heim mit einem Sieg.


Der Rauchfrosch anno dazumal
Wurd' König danach in Tikal.
Ein Jahr regierte er, der Gute.
Weil viel zu viel er hat geraucht,
Von den Kröten-Tabakwaren,
Und seine Lungen löchrig waren,
 Hat er sein Leben ausgehaucht.
Nach ihm kam Häuptling Schnute.

Vom Vorgänger noch inthronisiert,
Hat er das Maya-Reich regiert!

So steht auf Stelen es zu lesen
Und so ist es wohl gewesen!"

"Die Frage, die uns nun beschäftigt,
Im aktuellen Themenrahmen,"
Sprach Demokoon am Monitor,
"Ist, wie den Rauch sie zu sich nahmen"!
Dazu legte ein Bild er vor.


"Die Tabakpfeife hier bekräftigt
Was wir heute nur selten lesen:
Pfeifenraucher sind sie gewesen,
Die den Joint, weil sie ihn brauchten
In selbst geschnitzten Pfeifen rauchten.

High und voll gepumpt mit Drogen,
Nahm Kontakt man mit den Göttern auf
Die man hatte einst zuhauf.




Diese, dem Berauschten wohl gewogen,
Haben dann ganz ungestört,
Sich all die Bitten angehört,
Welche in jenen alten Tagen
Ihnen wurden vorgetragen."

***
wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.