Sonntag, 9. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-85
- Frosch und Kröte im alten China -
- Teil 5 -

Nach einer kurzen Nachdenkweile
In der man heftig diskutierte
Und darüber spekulierte,
Ob eine Kröte einen Mann
Wie behauptet, tragen kann,
Schwebte gänzlich ohne Eile
Die Muse Aristomyomaximus
Anmutig und hübsch wie eh und je,
Im rosa Seelen-Negligè
Flügel schlagend vor zum Pult.

Mit schöngeistigem Habitus
Sprach sie: "Ich bin mit viel Geduld
Auch der Frage nachgegangen,
Ob eine Kröte mit drei Beinen
Galoppieren kann so wie ein Ross,
So wie eben Laèrtes Spross,
Nebst Eniopeus seinem Gefähren,
Es wenig glaubhaft uns erklärten.

Weil weder bejahen noch verneinen,
Ich die Frage konnt' aus meiner Sicht,
Hab ich zu sammeln angefangen.
Ich will verheimlichen euch nicht
Zu welchem Ergebnis ich da kam."

Ohne dass erst Platz sie nahm,
Sie kannte sich recht gut dort aus,
Schwebte zum Computer sie
Und klickte kurz auf dessen Maus.

 
 
 
 
Dynastie um Dynastie
Ging in Sachen Dreibeinlurch
Offline sie die Bilder durch,
Welche auf der Speicherplatte
Hinterlegt sie bereits hatte.


Es waren hunderte von Bildern
Die sie begann sogleich zu schildern.
Und alle bewiesen klipp und klar,
Dass es in China einst so war,
Wie von ihren beiden lieben
Kollegen es ward grad beschrieben.

Am Ende brannte am PC
Sie für jede Seele 'ne CD.

Dabei sprach sie mit Humor:
 " Damit sind wir mit dem Lurch
Als Gottheit und auch als Dekor
Was die Chinesen betrifft, durch!"


***

 Anmerkung: Eine kleine Übersicht zu den chinesischen Froschbildern aus der Sammlung der Muse Aristomyomaximus, in kleinformatigen Bildern, werden wir in Kürze hier nachtragen

Nachtrag



Anmerkung: Eine CD, gebrannt von der Muse M.M. Aristomyomaximus ist kostenlos erhältlich. Bestellungen sind via Zeus im Olymp an die Abteilung "Untergötter und Helden" des Elysiums zu richten.


wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.