Montag, 3. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-81

- Frosch und Kröte im alten China -
- Teil 1 -

Irgendwann, nach zwei drei Stunden;
Es hätte nie ein End gefunden,
Sprach die Göttin aus dem Osten:
" Ich scheute weder Müh noch Kosten
Und hab euch 'ne CD gebrannt.
All das, was für euch interessant
Und wichtig in meinem Vortrag war,
Bleibt für euch so nachlesbar.

Darüber hinaus möcht allen Seelen
Ich Aristoquakes anempfehlen.
Der hat sich des Themas angenommen
Und ein Buch dereinst verfasst,
Das gut zu meinem Thema passt.
Den Titel - Auf den Frosch gekommen -,

Hat er nicht veröffentlicht,
Doch hat er ihn dem Kriegsbericht,
Weil er dacht, das das genügt,
Von seinem Tierkrieg beigefügt.

Die Herkunft der Frösche aus dem Osten
Beweist er darin klipp und klar."

Die Seelen, all auf ihrem Posten,
Als Ameterasa fertig war,
Dankten es ihr mit Applaus.

Wie lang nicht mehr im hohen Haus,
Wurde wie jetzt gar passioniert,
Von allen Griechen applaudiert.

Hochrufe wurden sogar laut:
"Hoch lebe Ameterasa" klang
Es durch die große Halle lang.

Nachdem der Lärm ward abgeflaut
Ergriff Odysseus das Wort:

"Ich möchte anschließen nun dort
Wo Ameterasa geendet hat.

Bei Aristoquakes in der Tat,
Ich hab es selbst bei ihm gelesen,
Dass der Frosch von den Chinesen
Über Japan zu den frommen
Ägyptern dereinst ist gekommen.

Von dort kam er dann nach Athen!"

"Ihr werdet", sprach er, "es gleich sehn,
Dass Frösche einst im Reich der Mitte,
Bereits vor vielen tausend Jahren,
So wollte damals es die Sitte,
Heilig, wie später auch am Nilstrom waren.
Auf Kröte und Frosch mich konzentriert,
Hab ich gestern ein paar Stunden
Online in China recherchiert.

Per PC hier im Elysium
Hab ich tausend Stück gefunden.
Bereits im Neolithikum
Ist der Frosch bei den Chinesen
Eine Gottheit schon gewesen.

Hier sind die Bilder die ich fand!"
Mit dem Datenträger in der Hand
Fuchtelnd rief er: "Hier ist der Beweis
Für meinen Online-Forscher-Fleiß.
Und überdies, als Resultat
Hab ich, ich sag es unumwunden
Das Folgende herausgefunden:
 Ein Forschungsbericht ist noch vakat!

Ja, ich denke, so gesehen
Müsste endlich was geschehen
Unten auf der alten Erde!

Damit aus dem Mythos Wahrheit werde,
Müsste ein Mann der Wissenschaft
Mit seiner ganzen Schaffenskraft,
Um Ruhm und Ehr für sich zu buchen,
Die Sache einmal untersuchen."

Während Odysseus noch sprach,
Schob er ruhig, ganz gemach,
Seine China- Frosch- CD
In das Laufwerk am PC.

Der erste Frosch, Hongshan- Periode,
Etwa fünftausend Jahre alt,
Ritt, so war es damals Mode,
Auf einem Tier, das von Gestalt,
Die Sache war recht sonderbar,
"Wa" dem Feldhuhn ähnlich war.




Es war der alte "Wa" der dort
Auf einer Wachtel ritt zum Sport
Ganz gemütlich und im Trab
Ohn' dass er ihr die Sporen gab.

Das Namenszeichen von dem alten
Froschgott ist noch heut erhalten.
Odysseus klickte spontan
Das Schriftzeichen für "Wa" nun an.

"Ich möcht", so sprach er Kunst beflissen,
"Erweitern ein bisschen euer Wissen"
Und als das Zeichen war erschienen,
Erklärte freundlich er es ihnen:


"Neben dem -Wa- das X und Ypsilon
Steht für Vollkommenheit und Leben.
Darunter ist, in älterer Version
Das Yin und Yang wiedergegeben.
Es ist mit Strichen dargestellt.
( Das Yin, ist hier als unterbrochene Linie dargestellt,
die durchgehende Linie steht für das männliche Prinzip Yang)
Wie J.C. Cooper uns erhellt,
Den ihr gerne dürft bemüh'n,
Als Zeichen schlicht für -androgyn-."

Das Symbol zeigt zwei sich gegenseitig
 immer wieder neu befruchtende Kaulquappen

"Mit andern Worten es beschrieben."
So fügte Odysseus spontan
Erklärend weiter an:
"Der Frosch ist die Vollkommenheit!
Weil er auch heut noch ausgeprägt
Das Alpha-Ur-Gen in sich trägt,
Und um den Schöpfergott zu loben,
Hat man ihn auch zum Gott erhoben.

Je nach Laune und Belieben,
Wie seit dem Anfang aller Zeit,
Kann er im Wechselspiele kunstgerecht,
Verändern Farbe und Geschlecht,
So dass als Mann und Weiblein er
In Weiß und Rot in Schwarz und Grün,
Haben kann Geschlechtsverkehr,
Wie Hermaphroditos androgyn!"


***

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.