Donnerstag, 6. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-83
- Frosch und Kröte im alten China -
- Teil 3 -

Nach einer ziemlich langen Weile
Meldete sich Eniopeus.
(Ilias 8/121; Sohn des Thebaios, Wagenlenker
 des Hektor, von Diomedes getötet)
Sachlich fundiert und ohne Eile
Erwiderte er Odysseus:

"Ich denk," sprach er, "dass die Chinesen
Sehr glücklich damals sind gewesen.
Sie hatten es besser einst als wir
Jetzt alle im Elysium hier.
Wir sehen die Frösche generell
Hier oben nur noch virtuell.
Die Menschen anno dazumal
Erlebten die Lurche noch real.
Sie schätzten die Frösche denn sie wussten
Dass die älter als sie selbst sein mussten
Und sie fühlten instinktiv,
Wenn ein Frosch im Schilfrohr rief,
Dass dieser seinen Schöpfer pries.

Und sie wussten überdies,
Dass, wenn ein Frosch gar amourös,
Im Schilfe seine Arien sang,
Und es entsprechend melodiös,
So schön wie Geigenspiel nachts klang,
Dass der Sänger dort am Teich
Im einstigen Chinesen-Reich,
-Das war damals allen klar,-
Einer ihrer Ahnen war,
Der zum Frosch reinkarniert
Hat eine Hymne intoniert
Auf all jene die im Leben,
In ihrer Umwelt der Natur,
Acht auch auf  die Kleinen geben
Und nicht auf die großen Tiere nur.

Mit andern Worten ausgedrückt:
Die alten Chinesen hoch beglückt
Von des Frosches Sangeskunst
Schenkten dem Sänger ihre Gunst
Indem sie ihn als Amulett
Am Halse trugen, auch im Bett!"

"Du hast es erkannt!" rief Odysseus
Hektors Wagenlenker zu
Und fügte an: "Eniopeus,
Ab heute sind wir zwei per Du."


Die beiden Seelenfreunde nun;
Ihnen schien das opportun,
Stellten gemeinsam mit Humor,
Den andern Chinas Frösche vor.

Abwechselnd klickten sie fortan
Im Internet die Bilder an.

Von Aristoquakes Online-Seiten
Ließen sie sich dabei leiten.
Unter Mythos und Religion
In dessen Dokumentation
Klickten sie sich Lurch für Lurch
Bis zum letzten Froschbild durch.

In der rechten Hand die Maus,
Tobten online sie sich aus.

In Blöcken zu jeweils fünfzig Bildern
Begannen sie all das zu schildern
Was Aristoquakes dereinst keck
Ins Netz gestellt hat für den Zweck
Den Menschen klar zu machen dass,
Der Frosch im alten China schon.
So wie Zeus auf dem Parnass,
Saß einstmals auf dem Götterthron.




***
wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.