Donnerstag, 27. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-93
- Apokalypsedarstellungen  -
- Teil 7 -

Obwohl nun alle Seelen wussten
Was sie zum Thema wissen mussten,
Berichtete Hades froh und heiter
Über jene Bilder weiter,
Auf denen dargestellt im Lauf der Zeit
Ward was Johannes hatte prophezeit.

Er saß auf seinem Wolkenhocker
Und klickte mit der Maus gar locker
Ein Werk nach dem andern an
Um es sekundenschnell, computereigen,
Per Beamer vergrößert anzuzeigen
Und zu erklären es sodann.


"Das nächste Werk das hierzu passt,"
So fuhr Gott Hades ebendort,
In seiner Bildbeschreibung fort,
"Stach ein fränkischer Phantast.
Paul Creutzberger hieß er mit Namen.
Es zeigt das Tier im Drachenpfuhl
Thronend auf des Papstes Stuhl.


Dort sieht man es gar zornig fauchen
Um jene Geister auszuhauchen
Die einst selber Götter waren.

Die Emanation der grünen Scharen
Ist so vollkommen dargestellt,
Dass die Könige der Welt,
Keinen Moment mehr länger kniffen
Und für den Papst zum Schwerte griffen
Um dem Kirchenfürsten wohl gewogen,
Gegen jene Geister die verlogen
Quakten, dass sie Götter wären,
Sofort, das zeigt das Bildgeschehen,
Entschlossen sogleich vorzugehen,
Um sich als Christen zu bewähren,
Und Ägyptens Götter in den Herzen
Aller Menschen auszumerzen.


Doch was im Bilde seinerzeit
Paul Creutzberger hat prophezeit,
In seiner meisterlichen Art,
Nämlich dass der Antichrist
Der Ägypter Amun ist,
Der den Papst von seinem Thron
Herunter stößt und jagt davon,
Das blieb dem bis heut erspart.

Doch wenn die klein'ren von den dreien
Im Bilde weiter so gedeihen

Wie der erste aus dem Rachen
Des unsäglich bösen Drachen,
So gibt uns der Künstler zu verstehen,
Dann wird es sicher bald geschehen."

Nach einer kurzen Atempause
Die ausgefüllt war vom Applause
All der Seelen im erlauchten Kreise
Fuhr Hades in gar kluger Weise
Und Wahrhaftigkeit in jedem Wort
In seiner Analyse fort:

"Ja, so könnten wir nun meinen,
Dass auch Johannes hatt' nicht Recht,
Und dass geträumt er hat nur schlecht,
Als dereinst, was erhalten blieb,
Von seinem Traum er niederschrieb."

"Hierzu möcht ich, ohne ihn zu rügen,
Das folgende hinzu noch fügen,"
So fuhr er fort gar unverdrossen
Und dann sprach er's aus entschlossen:

"Was Johannes hat einst aufgeschrieben
Weist mit klugem Hintersinn
Auf jenen Bibelschlüssel hin
In dem die Zahlen eins und sieben
Eine höchst geheimnisvolle
Kaum entschlüsselbare Rolle,
Im antiken Mythos spielen.
Die Zahlen welche auf den Kaiser zielen
Und auf dessen Personenkult,
In welchem er die Gottheit war,
Sind verschlüsselt so okkult,
Dass schwierig ist nur auflösbar
Was in der Offenbarung steht
Um welche es im Buche geht.

Nur wer den Code zur Bibel kennt
Kann das Neue Testament
Und was Johannes hat gesehen,
Entschlüsselt lesen und verstehen!"

***
wird fortgesetzt


Donnerstag, 20. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-92
- Apokalypsedarstellungen  -
- Teil 6 -

Während im Elysium nun
Die Seelen hatten viel tu tun
Um das Rätsel aufzulösen,
Konnte Hades etwas dösen
Und in Apokalypse-Sachen
Ein kurzes Nickerchen schnell machen.

Die andern all haben getan
Was Nestor hatte vorgeschlagen.
Sie sahen lang das Bild sich an
Doch keine konnt" die Antwort sagen,
Auf die Frage weshalb der Frosch
Hüpfte aus des Satans Gosch
So rasant im Bildnis drin
In Richtung des Herrn Jesus hin.


Mancher der besonders frommen
Helden ließ sich die Bibel kommen,
Um bei Johannes nachzulesen,
Wie es tatsächlich ist gewesen,
Als im ersten Jahrhundert neuer Zeit
Er hat von einem prophezeit,
Welcher einem Frosche gleich
Aus einem Drachenrachen springt
Und das schöne Römerreich
Zum Untergang für immer zwingt.

Hektor entdeckte gleich die Zahl
(Gemeint ist die geheimnisvolle Rätselzahl 666
 in der Offenbarung des Johannes unter Off 13,18)
Welche Johannes dazumal
Als Rätsel hatte aufgeschrieben.
Mit dem Bibelcode eins-eins-sieben
Begann er gleich in Akribie
Finger zählend zu entschlüsseln sie.
Ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
So hat er fortan es getrieben,
Indem die Hände er zu Hilfe nahm,
Bis er zu 'nem Ergebnis kam.

"Ich hab's" rief er, "o ja das passt,
Wobei er vor lauter Freude schrie:
"Die Lösung heißt -Vicaris filis dei-
Was Statthalter des Sohnes Gottes heißt!"

Die andern sind vor Neid erblasst.

"Wenn du denkst, dass dies beweist
Dass das Tier am Ende gar
Der Papst in Rom persönlich war,"
Sprach Hera drauf in aller Ruh,
"Dann bist auf dem Holzweg du.

Ich hab wie du es auch gemacht
Bei mir kam ganz was andres raus,
Das rätselhafte Zahlen-Tier
Heißt -Neron Kesar- schlicht bei mir.
Und jener, das ist nachweisbar,
Ein Gegner des Herrn Jesus war."

Nach dieser Red' gab's zwar Applaus
Doch überzeugt wer niemand recht.

Da hat Achilles sich erfrecht
Auch etwas dazu  zu sagen
Und hat es sogleich vorgetragen.

"Ich kenn die Antwort lange schon.
Das Tier, ich nenn es Leviatan,
War weder Nero noch Domitian,
Ich hab es online just gelesen.
Benedikt ist es gewesen,
Welcher, wie wir alle wissen,
Die Tiara hat einst hingeschmissen
Auf welcher das, was Hektor fand,
Einziseliert geschrieben stand."

"Da hast gar schlecht du recherchiert!"
Hat Hektor grinsend protestiert.
Und er fügte sogleich an:
"Du hast dem Ratz Unrecht getan.
Er war es nicht der Deutsche der
Aus heitrem Himmel wollt nicht mehr.
Es war Papst Benedikt aus Treviso,
Welchen das Internet heut kennt,
Statt Ratzinger mit Namen nennt."

Da hat Achill gar ärgerlich
Den anderen heimlich verflucht,
Blamiert zurückgezogen sich
Und trotzig weiter dann gesucht,
Ohn dass er sich ne Pause gönnte,
Weil er bestimmt es lösen könnte,
Das Rätsel das Johannes gab
Und die Antwort mit sich nahm ins Grab.


Alle Seelen im Elysium
Beschäftigten sich damit nun
Die Zahl die in der Bibel steht,
Nach dem griechischen Alphabet,
Und in der alten Zahlenschrift
Auszuzählen mittels Stift,
Um den Namen von dem Tier
Zu finden das gemeint ist hier.

Ab und zu gab dann im Rund
Eine ihr Zählergebnis kund.

Ach was war das interessant.
So manches wurde da genannt.
Doch keines davon richtig war.

Als die meisten schon im Frust
Weil sie lagen all daneben,
Das Zählen hatten aufgegeben,
Warf Odysseus sich in die Brust:

"Das Tier heißt Frinos Latarana"
Es ist jener Antichrist
Der uns ist allen gut bekannt
Mit dem Frosch ist artverwandt.

Frinos steht für Krott und die
Ist jenes sonderbare Vieh
Das Nero unzüchtig beim Sex empfing
Und mit dem er so lang schwanger ging
Bis er voll, wie oft vom Wein,
Genug hatte vom Schwangersein.

Als der Kaiser dann einmal zu Haus,
Weil er gern und reichlich aß
Gemütlich grad bei Tische saß,
Brach aus seinem Hals heraus
Er ein Tier durch seine Gosch
Das aussah wie ein breiter Frosch.

Da sprangen über der Zuppa Romana
 Erschrocken seine Gäste auf
Und plärrten  ängstlich "Lata rana!"


Aus diesem Wort in  Kaisers Landen
Ist der Lateran entstanden
Auf dem wie heut im Petersdom
Der Papst regierte einst in Rom.


Der Kaiser nahm's wie's war in Kauf
Denn seine Freude ward sehr groß
Drob, dass er das Ding war wieder los
Das ihm im Suff hatte bei Nacht
Ein Untertan im Bett gemacht.

Als wäre er selbst dabei gewesen
Steht bei Johannes es zu lesen
In der Offenbarung nun.
So glaubt mir, da gibst kein Vertun
Der wirklich wahre Antichrist
Johannes der Seher selber ist!"

Nach diesem Wort im hohen Haus
Brach aus den Seelen es heraus
So laut dass Hades der noch tief
In seinem Ohrensessel schlief,
Aus dem Traum ist aufgeschreckt.


So wie er hatte es bezweckt
Als er den Beamer aktivierte
Im Habschlaf noch, er reagierte.

Er suchte auf der festen Platte
Des Rechners, wo er sie gespeichert hatte,
Sich passende Bilder dazu aus
Und beamte sie im hohen Haus
An die weiße Wolkenwand
Wo man sie dann wieder fand.





Dabei, er war ja selbst vom Fache,
Erklärte weiter er die Sache
Die sich in den frühen Tagen
Der Christenheit hat zugetragen.
Und die, dass sie erhalten blieb
Johann verschlüsselt niederschrieb.

"Etwas kaufen konnt' nur wer,"
So gab er den Seelen zu verstehen,
(Ein weiterer Erklärungsversuch zum Zahlenwert
des Tieres in der Johannesapokalypse, 13,17-18)
"Mit des Kaisers Kopf versehen,
Die Kröten in der Tasche hatte.
Welche dazu brachte er.

Römische Münze mit dem Bildnis Kaiser Neros

Und anders herum, zu verkaufen was,
Damit Steuern in die Kasse kamen,
Die alle Kaiser gerne nahmen,
Hatte in Rom der nimmersatte
Nero klar geregelt per Erlass.
Und dieser war ganz zweifelsfrei
Versehen mit seiner Unterschrift
Und besiegelt mit seinem Konterfei
So dass nur Handel treiben konnte
Wer unter seinem Thron sich sonnte!"

Das kaiserliche Siegel


"Ihr seht es," so fuhr Hades fort,
"Was die Mächtigen betrifft,
War es in Rom genau so dort
Wie auch bei uns schon in Athen!"

Und dann, zum besseren versteh'n
Fügte einem Einfall folgend, er spontan
Eine alte Zeichnung an.



"Die hab ich selbst vor ein paar Stunden
Im Internet dazu gefunden."

"Von der Zeichnung angeregt
Die im Netz ist abgelegt
Schon seit vielen Jahren,
Hab mit dem Autor, den ihr kennt,
Der sich Aristoquakes nennt,
Ich via Skype telefoniert
Und dazu weiter recherchiert.

In tiefer Trauer um den Sohn
Welchen er in jenem Jahr
Als Missgeburt bei Tisch gebar
Und in gar tiefer Depression
Darob ließ Rom er niederbrennen.
Den Grund dafür ließ er nicht nennen."

Aristoquakes, von mir dazu befragt
Hat ohne Scheu es mir gesagt!"

"Der Kaiser, dem schweren Schicksalsschlag zum Trotz,
Den durch den missgestalteten und toten Protz
Er bei Tische in der Mitten
All seiner Freunde hat erlitten,
Ließ, denn dies schien ihm geboten,
Zum Gedächtnis an den Toten,
Einen neuen Palast errichten.

Wie die Chronisten all berichten
Und wie es alte Pläne zeigen
War der Lateranpalast,
Da war der Kaiser eigen,
So des Kaiser Biograph,
Dem toten Sohne angepasst,
Was dessen Farb und Form betraf`.


So ist der Frosch vom alten Theben
"Gemeint sind die ägyptischen Froschgottheiten der Batrachiten,
 denen der Zuzug ins Römerreich gemäß Kaisererlass verboten war)
Obwohl ihn niemand wollte, doch
Vom Nil nach Rom gekommen noch,
Nur ein bisschen breiter eben.

Und nach der Schädelform vom Sohn,
Welchen der Kaiser hat verloren
Weil er tot ihm ward geboren,
Fertigte der gute Mann
Für den Stellvertreter auf dem Thron
Des neuen Gottes im Römerreich,
Von eigener Hand, dem Vorbild gleich,
Des Papstes Kopfbedeckung an."



Die Seelen, während Hades sprach
Schwiegen staunend und danach
Schüttelten sie unverhohlen,
Und sprachlos in Unsäglichkeit,
Die Köpfe über die Katholen
Und den Kaiser jener Zeit.

***

wird fortgesetzt



Dienstag, 18. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-91
- Apokalypsedarstellungen  -
- Teil 5 -

Die Seelen im Elysium
Wetteiferten nun all darum
Beim Apokalypsebildersuchen
Den nächsten Treffer zu verbuchen.

Ein jede wollt sich profilieren
Und am Computer demonstrieren
Wie schnell sie war und wie anhand
Der Maus im Netz sie Frösche fand.
Selbst Achill wollt es nun wissen.
Deshalb klickte er gerissen
In Übersee auf eine Seite
Die, weil er sie hatte aufgeschrieben
Ihm im Gedächtnis war geblieben.

Es dauerte nur drei Sekunden
Ruck zuck, da hatte er sie schon
In Michele Makis Block gefunden.

"Auch Brosamer," rief er "wie Duvet und Nas"
Zeichneten zu Thema was.



Der letztere machte uns klar,
Dass der Frosch gar selbst es war
Welcher aus breitem Maul koppheister,
Unter lautem Quaken, Weh und Ach,
Ausspeit die Prophetengeister
Wovon dereinst Johannes sprach."

"Mir scheint" so fügte er gar schelmisch an,
" Johann Nas war ebenso ein Scharlatan
Wie der Seher mit dem gleichen Namen.
Und dann sprach er lachend "Amen!"

Die Seelen allesamt im Rund
Taten flügelschlagend kund
Dass ausnahmsweise diesmal sie
Zustimmten des Peliden's Theorie.
Worauf der tat, was gut er konnte,
Prahlerisch seiner Analyse wegen,
Nahm er den Applaus entgegen,
Wobei er sich im Zuspruch sonnte
Und wie ein stolzer Hahn im Mist
Herumstolziert im Saale ist.

***


Da rief Hades laut: "Als nächstes nun
Lasst uns 'nen Blick nach Cambridge tun."
Und dabei klickte er spontan
Die Trinity- Apokalypse an.


Auch hier war es wie überall.
Drei Drachen, neun Dämonengeister;
Alles Frösche, klarer Fall,
Hat ein unbekannter Meister,
Weil er Johannes wörtlich nahm,
Ins Bild gemalt gar wundersam.

***

Auch in Angers, an der Loire,
Die Sache nicht viel anders war.

Zwei böse Drachen ebenfalls,
Die anstatt sie all zu schlucken,
Vier Kröten sie aus langem Hals
Gar listig in die Umwelt spucken.



Den Belzebub gar in Person
Zeigt das Textilienkunstwerk dort
In einen der Bildteppiche geknüpft,
In Frankreichs bekannten Wallfahrtsort
Und wie ein Frosch vor Jahwes Sohn
Dem Satan aus dem Maule hüpft.


"Die Frage, die sich uns da stellt,
Lautet: Weshalb macht der Frosch so was?"
Auf Hades Frage brustgeschwellt,
Sprach Nestor, der ganz vorne saß:

"Um dieses Bildnis zu verstehen
Muss man es genau ansehen.
Ich hab die Mühe mir gemacht
Und das Bild mir mit dem Zoom
Angesehen autonom."

Dann klickte mit der Lupe er
Die Bilder all in Sachen Lurch
Mittels Computer-Lupe durch,
Und zeigte das Ergebnis her.




"Schaut euch das letzte Bild hier an,"
Lachte zufrieden er sodann.
"Es zeigt warum der Frosch das tut!"

***
"Hier ist Kenntnis vorausgesetzt!"
Fügte er in aller Ruh
So wie Johannes einst hinzu,
(Offenbarung 13,18)
Und lächelnd dann zu guter Letzt:
"Schaut ganz genau das Bild euch an!
Dann begreift ihr irgendwann
Weshalb der Frosch im Bild das macht
Und dann schwieg er frohgemut
Und hat in sich hineingelacht.

***

wird fortgesetzt

Montag, 17. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-90
- Apokalypsedarstellungen  -
- Teil 4 -

Und fürwahr, schon kurz darauf
Baute sich ein Bild dort auf.


Das Kunstwerk stammte von Callot
Und es waren wieder zwo
Frösche welche aus dem Rachen
Eines unsäglich bösen Drachen
Schleunigst versuchten zu entkommen.
Auch eine Quappe war dabei.
Insgesamt erneut jene  drei,
Die er der Bibel hat entnommen,
Wo Johannes verteufelt hatte sie,
Um den grünen all in Sachen
Gottheitszeit ein End zu machen.

Nie wieder sollt fortan im Reich
Ein grüner Frosch, Gott Amun gleich.
Sitzen auf dem Götterthron,
Denn dort saß ja jetzt der Sohn
Eines andern Gottes; der
Von den Aposteln protegiert
Hat nun im Römerreich regiert.

Rom duldete den Frosch nicht mehr
Der am Nil im Weltengang
Mehr als tausend Jahre lang,
So wie Zeus auf dem Parnass
Auf dem Thron der Götter saß.

Weil der Frosch eine Gefahr
Für den neuen Glauben war
Galt es ihn fortan in den Herzen
Des Römervolkes auszumerzen.
Drum hat man ihn verteufeln lassen!

***

Bild um Bild ging es nun weiter.
Die Sachsen, heut nur schwer zu fassen,
Waren auch nicht viel gescheiter,
Und haben, weil sich's hat ausgezahlt,
Die Frösche ebenso gemalt,
In religionsgerechten Art,
Wie Johann, der heiklen Sache wegen
Und vor den alten Göttern bang,
Es hatte hinterlistig offenbart.


Damit der Frosch vom alten Theben
Nicht erneut zum Tiber sprang,
Musste fortan er auf Erden
Für alle Zeit verteufelt werden.
 

***

Auch in England, froh und heiter,
Malte man die Frösche weiter,


So wie dereinst das brave Tier,
Man ohne jede Kunstdebatte,
In der Tiberiussiedlung Trier
Vor Jahrhunderten gemalt schon hatte.



***

Die nächsten Bilder die sich fanden,
Stammten aus den Niederlanden.


Das alte Blockbuch offenbar
Die Vorlage zum Bilde war
Wo es Aristoquakes fand
Und nachmalte mit eigner Hand.



***

Im Beatus-Kodex Zwo,
Zwischen den Zeilen gut versteckt,
Hat ein Forscher irgendwo
Auch dieses Machwerk hier entdeckt.


Die Frösche darauf sind so groß
Damit ein jeder gleich erkennt
Was Johannes so famos
Unreine Dämonengeister nennt.

***

 wird fortgesetzt

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.