Dienstag, 16. Januar 2018

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 48 - 22
Die Muse und der Dichterling
Buch II
Auf getrennten Wegen


Im Himmelbett am Strand von Marsa Alam
Der Aufforderung der Dichter nach gleich kam.
Mit dem Suchbegriff Froschgottheiten um Amun,
Begann er online auf seinem Handy nun,
Wie schon so oft, auf deren Spur,
Erneut im Internet zu recherchieren.

Doch was er fand von diesen heiligen Tieren,
Waren moderne Zeichnungen immer nur,
Welche in ähnlicher Variante,
Er seit langem bereits kannte.








Auch die göttliche Achtheit war erneut dabei!



Schließlich, nach anstrengend langer Sucherei,
Fand er im Grab von Haremhab,
Etwas, das ihm zu denken gab.

Ein Grabkammergemälde zeigte den Pharao
Dabei wie er Osiris, dem großen Grünen,
Vermutlich um seine Schuld zu sühnen,
Die er auf sich hatte genommen,
Um nach Aja an die Macht zu kommen,
Zwei Schalen mit einer Opfergabe reicht.


 Vermutlich war es Käselab
Das er dem großen Grünen gab,
Weil er ein Käsemacher war,
Bevor mittels Intrigen und mit List,
Und einer geschmierten Folgerschar,
Pharao geworden ist.

***

Ein zweites Grabgemälde, das dem ersten gleicht,
Zeigt einen von Amuns Brüdern, der inkognito,
Als Abgeordneter der Götteracht,
Dies mit der selben Geste macht.
Er opferte vermutlich Laich,
Aus Amuns Nilschlammschöpferteich.




"Wenn", so dachte der Dichterling bei sich,
"Der ins Totenreich verbannte
Haremhab die Achtheit kannte,
Dann wusste auch ganz sicherlich,
 Sinhue sein Freund davon,
Seit ihrer gemeinsamen Jugend schon.


Und wenn es jener damals wusste,
Auch dessen Spross es wissen musste,
Dem Merit, die umkam unter Haremhab,
Den stolzen Namen Thoth einst gab.

***

Dies war des Dichters Denkansatz,
Am Strand an seinem Lieblingsplatz,
Im Himmelbett am Roten Meer.

Dort grübelte er so lang hin und her,
Bis anhand der Lebensdaten,
(Echnaton 1351 - 1334 BC, Sinhue 1390 - 1335 BC, Thoth  Sinhues und
 Merits Sohn etwa 1345  - 1265 BC Tutanch-Amun 1332 - 1323 BC,
Pharao Aja 1323 - 1319 BC, Pharao Haremhab 1319 - 1292 BC,
 Auszug der Israeliten aus Ägypten unter Moses etwa um 1270 BC.)
Der damals bekannten Potentaten,
Ihm schlagartig wurde bewusst,
Dass Sinhues Sohn jener Mann sein musst,
Welchen die uns altbekannten,
Jüdischen Patriarchen Moses nannten.


Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.