Dienstag, 23. Januar 2018

Bei Hofe

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 49
Bei Hofe
Buch III

ährend 

im Olymp ganz offenbar,
Die Nachfolgefrage entschieden war,
Und Amun von Maxi drum gebeten,
Den Job gleich hatte angetreten,




Saß Mäusli die junge, hübsche Maus,
Nachdem gar herzlich Nasstruds Gatte,
Der König, sie empfangen hatte,
Ganz alleine noch immer,
Im noblen Gästezimmer,
Und weinte sich die Augen aus,
Weil Pausback sie dort sitzen ließ.

Aus dem Nebenzimmer, es war fies,
Hörte sie zwei Frösche stöhnen,
Die zu ihrem Missbelieben,
Es mit lautem Quaken trieben.
Es war ein Lärm zum Abgewöhnen.


Auch draußen auf den Fluren,
Es war wirklich skandalös,
Wurden die Lurche amourös.

Mit einer Freifrau rumzuhuren,
So wie es Teichhildes Schwester war,
Machte dem Koch ganz offenbar,
Viel Vergnügen. Er genoss,
Als er sie in die Arme schloss,
Dass sie sich hingab ganz intim,
Ohn' sich lang zu zieren, ihm.



Krustoke, Pausbacks Adjutant,
Vom Dienstgrad war er General,
Fand zwei andre interessant.

Hutzschge vom Küchenpersonal,
Ließ sich gern von ihm verführen,
Und auch die Waschfrau hinterher,
Sie kannte keine Starallüren,
Und machte es ihm nicht erst schwer.

Er brachte im Hausflur mancherlei,
Den beiden Angestellten bei,
Als sie vor Lust auf ihn entbrannten,
Was sie vorher noch nicht kannten.




Im Nachbarzimmer auf der Matte,
Weil Lust auf einen Frosch sie hatte,
Lag Fürstin Hupfkrott, Beine breit,
Für den Amplexus schon bereit.




Graf Draguquax der zu ihr kam,
Sich nicht viel Zeit zum Vorspiel nahm.
In hemmungsloser wilder Gier,
Vom geilen Weibe angezogen,
Hat durstig, so wie ein Vampir,
Er die Lust ihr ausgesogen.

Draußen im Garten, vor dem Palast,
Suchten schüchtern, in verliebter Hast,
Zwei, um ungestört zu sein,
Ein Plätzchen für ihr Stelldichein.




Für Hüx und Huppauf, verliebt total,
War es das allererste Mal,
Dass sie, weil sie es beide wollten,
Intim miteinender werden sollten.

Sie hatten Angst, dass man sie sah,
Wenn zwischen ihnen das geschah,
Was Hipp und Hopp, ohn' drauf zu achten,
Ob andre zusahen, offen machten.

Im königlichen Swimmingpool,
Haben zwei ganz ungeniert,
Etwas Neues ausprobiert.
Und sie fanden beide cool,
Ach was waren sie missraten,
Was sie vor aller Augen taten.


Das wiederum machte zwei andere an.
Während Huppauf der Filou,
Was er wollte, hat getan,
Sah Hüx vergnügt den beiden zu,
Wie die, als ob sie's noch nicht wüssten,
Wie schön die wahre Liebe ist,
Dümmlich auf Distanz nur küssten.

"Ich weiß, du hast mich sehr vermisst."
Hauchte Huppauf ihr ins Ohr,
Als ihre Unschuld sie verlor.



Im ganzen Schloss, in allen Räumen,
Keiner wollte was versäumen,
Trieb der Adel froh und heiter,
Mit den Bediensteten es weiter.


Zwei Kröten, die noch unerfahren
In Sachen Sex und Liebe waren,
Sahen im Fernsehraum sich an,
Was ein Froschmann alles kann.




Pausbacks Marine-Attachè
Saß indessen am PC
Und lud, sich aufzugeilen munter,
Pornoseiten aus dem Netz herunter.



Die Abwesenheit des Hofmarschalls,
Zum erste Mal seit vielen Wochen,
Hatte sich schnell herumgesprochen.

"Da darf ich fehlen keinesfalls,"
Dacht Fürstin Warzig ganz spontan
Und zog sich die roten Schuhe an,
Um nebenan den Frosch-Eunuchen,
Den sie sehr schätzte, aufzusuchen.




Jener, das wusste die Nimmersatte,
In seinem Bett 'nen Dildo hatte,
Mit dem der Gute, wenn er musste,
Bestens umzugehen wusste.

Mittels ein paar Trockenfliegen,
Versuchte sie ihn rumzukriegen,
Dass er, worum sie ihn bat,
Mit seinem Plastikteile tat.

"Für ein paar von diesen leckren Gaben,
Kannst du alles von mir heben!"
Lachte der Eunuch sie an,
Worauf er gleich damit begann,
Sie sollte, dass es stimmte spüren,
Ihr den Dildo einzuführen.
"Mit einer neuen Batterie,
Wäre es noch angenehmer,
Das sagt mir mein Verstand,
Und sicher für dich auch bequemer."
Keuchte grinsend dabei sie.

"Ich habe keine mehr zur Hand."
Sprach der Eunuch und schloss spontan
Den Dildo an des Stromnetz an.

Beim zehnten Orgasmus war es aus.
Das Gerät war durchgebrannt!
Da zog den Stecker er heraus.

Die Fürstin lag total entspannt
Neben ihm und hörte zu,
Was er sagte der Filou.

"Der Dildo ist hin, doch ich bestelle
Einen neuen gleich bei Quelle,
Und dann kann für ein paar Mücken,
Ich morgen dich erneut beglücken!"



***

Wie es bei Hofe weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.