Dienstag, 12. April 2016

Kleriker unter sich

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 43 - 6
 Kleriker unter sich

ein

Gott", hat Höpperich gequakt.
Als er auf dem Computerbildschirm sah
Wie in mehreren Videos ebenda,

Berichtet wurde woher der Glaube stammte,
Der einst sein grünes Herz entflammte.

Sofort hat er nach nachgehakt
Und online recherchierend neben
Gott Jesus  Amun eingegeben.

Ach was hat er da gestaunt.

"Tatsächlich", sprach er gut gelaunt,
Als freute er sich drüber,
Zu seinem Gegenüber. 




"Mir scheint, dass uns der Papst in Rom
Amun statt Jesus als Axiom,
Um welches es im Glauben geht,
Hat gar listig angedreht!"


"Langsam werde ich gescheiter"
Hat er still bei sich gedacht
Wie auch an die Ägypter-Acht,
Von welcher er gar sehr betört,
Als Quappe hatte schon gehört.


"Amun war der Wegbereiter
Für unser beider Glauben!"
Sprach er klug geworden dann
Zum Kirchenmauser Mausemann.

Und dann, nach einem kurzen Schnauben,
Klickte sich der grüne Lurch
Weiter zur Götter-Achtheit durch.

Er staunte nicht schlecht als er dort,
Wo es aufgeschrieben stand,
So manches wahre Dichterwort,
Über seine Artgenossen fand.

Der froschköpfige Ägyptergott
So steht es beschrieben polyglott,
War am Nilstrom seinerzeit,
Und das hat heut noch Gültigkeit,
Der König aller Götter!



Der Autor der das schrieb
Und online es vertrieb,
Aristoquakes ist kein Spötter.

Was er schreibt wirkt zwar abstrus,
Doch jedes Wort hat Hand und Fuß
Und ist obendrein sogar
Wenn es stimmt, noch wahr.

***
Gott Amun als das A und O
Der Religion beschreibt es so:

"Das Ur-Gen, zur Gottheit inkarniert,
Taucht in der Götter Lebenslauf
Am Nil als Achtheit erstmals auf.
Amun, Nun, Huh, Kuk mit Schlangen;
So hat das damals angefangen!"

Und als Beweis fügte spontan
Er ein paar Bilder dazu an.






Amun war der Chef der Acht!
Er hat, so wie er's sollte
 Und es der Klerus wollte,
Es für den Pharao gemacht.

Als Schöpfergottheit herrschte er
Über das gesamte Götterheer,
Das am Nilstrom seinerzeit
Diente all den frommen
Ägyptern im Leben als Geleit,
Um ins Jenseits gut zu kommen.

***
Was mit ein paar Wasserschlangen
Und Fröschen hatte angefangen,
Wurde gerne aufgegriffen
Und so gekonnt zurecht geschliffen,
Dass, als man ihn verfasste,
Es zum neuen Glauben passte.

Ja fürwahr, nun wurd ihm klar,
Wer sein Gott im Himmel war.


Nach dem Vorbild von Amun,
So realisierte er es nun,
Übernommen akkurat,
Mit Jesus jetzt als Hauptperson,
Entstand als Plagiat,
Die neue Religion.

***
Wie es beim Klerus weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.