Freitag, 22. Juni 2018

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 49 - 46
Die Muse und der Dichterling
Buch  III 
- Batrachomyomachia international -
- Vollzugsmeldung an Amun -

Der Dichterling und Maxima,
Seine ihm zugeneigte Muse,
Als mit dem Comic aus Amerika,
Endlich erfüllt war nun die Buße,
Welche Amun vor vielen, vielen Tagen,
Ihnen hatte auferlegt,
Wandten sich ohn' lang zu zagen,
Vom Erfolge angeregt,
Per Handy schnell der Gottheit zu.

Die Muse, mit ihm ja per Du,
Seit die anderen im freien Fall
Verglüht sind all im All,
Meldete stolz mit Recht und Fug
In der Sache ihm Vollzug.

"Wir wurden fertig grade jetzt.
Alle Ausgaben, die übersetzt,"
So hörte Amun sie bekunden,
"Von uns online wurden gefunden,
Zum schnellen Zugriff rund die Welt,
Sind überarbeitet ins Netz gestellt."

Und dann fügte sie in aller Ruh,
Einen Nachsatz noch hinzu:

"Wir haben unsre Pflicht getan.
Ach bitte schau es dir doch an."

***

Schließlich, nach einer langen Weile,
Amun im Olympos hatte keine Eile,
Gab online er zur Antwort ihr:


"Macht, darum bitte ich euch noch,
Ihr beide könnt das sicher doch,
Eine Zusammenstellung schnell für mich,
Damit bei künftigen Streitereien unten ich,
Die betreffenden Völker dann,
Zur Ordnung wieder rufen kann,
Falls denen es in irgend einer dummen Sache
Gelüsten sollte wieder man nach Rache."

Und dann fügte er spontan
Einen Nachsatz gleich noch an:

"Ansonsten bin ich mit euch zufrieden, ja.
Mit dir ganz besonders Maxima,
Doch auch mit dem Dichterling,
Der weiß um was Homer es ging.

Der Sterbliche, ich schätz ihn sehr,
Besonders weil seit kurzem er,
Was hier oben mich beglückt,
Mit dem Henkelkreuz sich schmückt,


Womit er zum Ausdruck bringt, dass mich
Er hat auserwählt für sich,
Als den Boss der Schöpferacht,
Welche die Welt hat einst gemacht!


***

Wie die Geschichte weitergeht
in unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.