Donnerstag, 8. März 2018

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 49 - 20
Die Muse und der Dichterling
Buch  III  
- Post von oben -


Als Amun in seiner eignen Sprache,
Sich durchgelesen hat die Sache,
Erkannte er, dass die alte Schrift,
Ihn persönlich auch betrifft.

Er wollte nicht auch so feige sein,
Wie es in der Geschichte offenbar,
Sein Vorgänger, der Kronide war.
Deshalb mischte er sich ein.

***

Seine Antwort ist gar promt gekommen.
Punkt Mitternacht genau genommen.

***

Wie er's gewohnt vom Nil her war,
Die Bedeutung seiner Schrift zu unterstreichen,
Schrieb er im ägyptischen Vokabular,
Und den dazu gehörigen alten Zeichen.




"Homer hat Recht.
Kriege sind schlecht!"

"Darum soll Aristomyomaxima
Sofort ihren Griffel wetzen,
Um die Batrachochmyomachia,
In alle Sprachen zu übersetzen,
Die man auf der Erde kennt,
Damit dort unten jedermann,
Die Geschichte lesen kann,
Und so wie ich versteht,
Um was es in ihr geht,
Und warum auch ihr zwei die
Batrachomyomachie,
Wichtigste aller Schriften nennt."

"Homer hat Recht!
Das habe ich beim Lesen,
Seines Epyllions erkannt.
Kriege sind schlecht!
Ihr ganzes Wesen
Ist auf Vernichtung angelegt!"

"Von Homerus angeregt,
Gebe hiermit ich bekannt.
Dass ich, euer Gott, fortan hier oben,
Direkt unter des Himmels Globen,
Sorge dafür tragen werde,
Dass Frieden einkehrt auf der Erde!"

"Ich habe in der Schöpferacht,
Die Welt doch nicht dafür gemacht,
Dass Menschen sie zu Grunde richten
Und sich selbst dabei vernichten!"

*************

Und in den Ausführungen sodann
Fügte Amun einen Befehl noch an.

"Ihr beide übersetzt
Das Homergedicht mir jetzt,
Damit es auch verstanden wird,
Und keiner sich im Inhalt irrt,
In alle Sprachen auf der Erde."

Ihr zwei seid beide hoch begabt!
Wenn ihr das erledigt habt,
Und alle Menschen Homers Thesen,
Haben auf der Welt gelesen,
Sorg ich dafür, dass Frieden werde!


"Zum Schluss, unter seiner Signatur,
In herrschaftlicher Positur,
Ein Selfie von ihm ohne Rahmen,
Mit dem Schriftzug so sei es, Amen.




***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.