Montag, 5. September 2016

Auf dem Schlachtfeld


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 11
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina

a,

Kuhlepogg der Breitmaullurch,
War tapfer und zwar durch und durch.

Er hatte schon in jungen Jahren,
Im Kriege mancherlei erfahren.

Einmal im Felde, arg in Not,
Als ihn der Feind hatte gesichtet,
Und die Kanonen schon auf ihn,
Um sie zu lösen, hat gerichtet,
Griff er sich, anstatt zu flieh'n,
Von den Mäusen so bedroht,
Zum Wurfe einen Hinkelstein.


Als dieser schlug beim Gegner ein,
Bevor Schießbefehl man konnte geben,
Verloren die Mäuse, weil unerfahren
Sie mit schwerer Artillerie noch waren,
 Allesamt ihr kostbares Soldatenleben.

***

Ein anderes Mal im Krieg sogar,
Als Pausbacks königliches Heer,
Angreifend von seewärts her,




Weil die Lage schwierig war,
Und unbedingt man siegen wollte,
Fraß Kuhlepogg im Schlachtverlauf,
Ohne dass der ihm lang noch grollte
 Seinen Gegner einfach auf.


***

Ja Kuhlepogg, der Breitmaullurch,
Das ist noch heute allbekannt,
War tapfer und zwar durch und durch.
Er wurde zurecht einst Held genannt.

Letztendlich, was sehr traurig war,
Als einen Gegner er wollt töten,
Fraß ohne dabei zu erröten,
Ihn mitsamt der Maus ein Aar.



***


Es gibt noch mancherlei Geschichten
Über Frösche und Mäuse zu berichten,
So wie wir von Homer erfahren,
Die dereinst große Helden waren.

Eine, von Graf zu Stolberg übersetzt
Berichten wir Euch allen jetzt.


Homers
Froschmäusekrieg
- Christian Graf zu Stolberg -
- 1784 -
























































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wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.