Donnerstag, 8. September 2016

Auf dem Schlachtfeld


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 13
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina

ls 

Kuhlepoog der tapferste von allen
Helden ward im Krieg gefallen,
Übernahm mit herrischem Gehabe,
Ein Offizier vom Führungsstabe
Das Kommando an der Front.


Er war ein Sohn von Quakehohl
Und ähnlich dem in seinem Wesen.
Hochnäsig, arrogant, frivol!

Hoch gebildet und belesen,
Und im Angeben gekonnt,
Trug er dem ehrenwerten Korps,
Der weniger gebildeten Soldaten,
Von seines Oheims Heldentaten,
Im letzten großen Kriege vor.

"Mein Oheim", sprach er mit breiter Gosch,
"War ein Musterbild von einem Frosch.
Stattlich, groß und muskulös
Und tapfer, wie es sich gehört,
Hat er manches Weib betört.

Und im Kriege sowieso,
Obgleich er war sehr religiös,
Scheute er kein Risiko
Und bracht ein jedes Mausmonstrum,
Da war er nicht sehr zimperlich,
Ohne lang zu zögern um.
Er kannte kein Pardon.
Er war des Krott'richs Sohn


Ein wenig  schöner noch als ich,
Verstand er's sich herauszuputzen
Und  in der Schlacht sein Hirn zu nutzen.


Er plante so manchen Überfall.
Vom Dienstgrad war er Feldmarschall!

Mein Oheim hielt durch Sport sich fit,
Mit seinesgleichen trimmte er,
Täglich für den Dienst im Heer,
Wodurch im Felde, in der Schlacht,
Er kämpfend nie hat schlapp gemacht.


Einmal brachte er mit Mumm
Und ein paar Stangen Dynamit
Ein Feindheer ganz alleine um.


Mit seines Langschwerts schnellem Schwunge,
Der treffsicherer war als seine Zunge,
Hat er, so wird noch heut berichtet,
Die halbe Mausarmee vernichtet.


Mit scharf geschliffenem Verstand
Und einer Lanze in der Hand,
War gegen ihn kein Kaut gewachsen.
Er machte im Krieg nicht erst lang Faxen,
Sondern schlug wild und arg verroht,
Alles was nicht grün war tot.




Es gab keinen tapferen als ihn.
Wenn andre vorzogen vorm Feind zu flieh'n,
Fühlte er sich erst so richtig wohl
Und kämpfte dass die Fetzen flogen,
Bis alle Feinde sich verzogen.


Ja mein Oheim Krotter Quakehohl
War fürwahr ein tapfrer Frosch.
Wenn er im Feld dazwischen drosch,
Und er schlug niemals je daneben,
Verloren Tausende ihr Leben!

Die Mäuse nannten ihn Verbrecher.
Und das war wahrlich kein Versprecher,
Denn später wurde er Terrorist.


Als solcher er verunglückt ist,
Weil er, was ein Frosch nicht sollte,
Unbedingt mal fliegen wollte!"



***

Wie es im Kriege weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.