Montag, 12. September 2016

Auf dem Schlachtfeld



Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 14
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina

ein 
 
Oheim der Terroristenfrosch",
Hakte da Krottiger von Krottner ein,
Welcher ein Christ von Haus aus war,
"Wird fortan wohl für immerdar
In der Unterwelt nun sein."



"Er muss, so wie es malte Bosch,
Dem grausigen Satansungeheuer,
Als Wächter dienen im Höllenfeuer,
So wie alle andern Terroristen
Es müssen anstatt im Himmel droben,
Den Schöpfer frohlockend nur zu  loben,
 Ewiglich sühnend dort sein Dasein fristen."





"Mein Oheim, des Krotteriches Sohn"
Erwiderte der andre da,
Indem er auf zum Himmel sah,
"Hat zu seiner Lebzeit schon,
Dem dort oben abgeschworen!"



"Götter sind erdacht für Thoren,
So wie der Satan unten auch.
Mein Oheim jedoch war kein  Gauch!
Er gehörte sein Leben lang zu jenen,
Die ihre Herkunft von den Genen
Und nicht von eines Schöpfers Gaben,
Nach Darwin abgeleitet haben!"

Und dann fuhr er fort im Spott:

"Es gibt keinen Schöpfergott!
Wir verdanken unsre breite Gosche
Noch heute alle jenem Frosche,
Welcher in der Nilschlammvariante
Sich in Ägypten Amun nannte!"



Und dann fügte er spontan
Ganz ernst noch einen Nachsatz an:

"Der tauchte einst im Zeitenlauf
Urplötzlich aus dem Nilschlamm auf.
Sein Uhrahn hat ihn ausgebrütet.
Hätte jener einst verhütet,
Gäbe es uns nicht wie die Affen
Und auch das Manntier lebte nicht!"



"Die Natur hat uns geschaffen.
Das ist nicht nur Darwins Sicht.
Auch ich bin ziemlich lange schon
Der Ansicht dass des Vaters Gene
Sich vererben an den Sohn!"

"Ich, zum Beispiel besitze jene,"
So fuhr er fort gar dreist frivol,
"Des Generaloberst von Quakehohl,
Der als tapferster von allen
Flaggoffizieren ist gefallen,
Weil königstreu bis auf die Knochen,
Er mittels Mumm und Geistesgabe
Im königlichen Heersstabe
 Sein Leben lang unwidersprochen,
Er durchhielt bis zum bittren Ende!"

"Ich", so fuhr gar groß im Wort,
Er in seiner Rede fort,
 "Als euer Heerführer werd nun
Alles was in meiner Kraft steht tun,
Dass sich der Krieg zum Frieden wende!"




***

"Gestatte, dass ich lauthals lache!"
Hakte da, nicht grade fein,
Lauchner, ein Hauptgefreiter ein.



"Du fehlst uns noch in dieser Sache!"
So sprach er wütend frank und frei.

"Du hast das Ganze mit verbrochen,
Was wir hier ausbaden seit Wochen,
Mit deinem dümmlichen Gehabe
Im königlichen Planungsstabe!"

Die andern pflichteten ihm bei
Indem sie grimmig blickten
Und mit dem Köpfen nickten.





***

Wie die Sache weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.