Dienstag, 13. September 2016

Auf dem Schlachtfeld


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 45 - 15
Auf dem Schlachtfeld
vor Mausulina

ieser 

eitle Fatzke, nein
Darf nicht unser Führer sein!"


Schrie Lauchner da, der arg gescheite
Königliche Hauptgefreite
Und schlug dem adeligen Korps
Der Offiziere aus dem Stabe,
Weil der bescheidener und klüger wär,
Und nicht ein solcher Weisenknabe
Wie es der junge Krott'rich war,
Als neuen Führer für das Heer,
Krottinger von Krottner vor.



"Der ist ein bisschen alt schon zwar,
Doch weil er auch mal jünger war,"
So fuhr mit überlegtem Wort
Er nebst dem Kumpel stehend fort
Und fügte sofort ganz spontan
Seine Gründe dazu an,
Indem er mit dem Finger fies
Auf den Adeligen wies.



"Wir wollen dieses Milchgesicht,
Mit seinem tollpatschigen Gehabe,
Von einem Stabsdienstler hier nicht.


Ihm fehlt jede Führungsgabe!"
So erklärte er gekonnt,
"Er ist nicht tauglich für die Front!
Kein Landser wird dem dümmlich dreisten
Kindischen Angeber Gehorsam leisten!"

"Krottner im Gegensatz zu ihm,
Gegürtet mit einem alten Riem,
Nach gutem alten Feldherrnbrauch
Um seinen stattlich dicken Bauch,
Mit Stachelkugel in der Faust
Und die Haare wild zerzaust,
Ist schon vom Erscheinungsbilde her
Weit besser geeignet um unser Heer,
Daran kann keiner Zweifel schüren
Als dieser Möchtegern zu führen!"



Dabei wies mit ausgestrecktem Finger,
Während er locker weiter sprach,
Auf  den jungen Schnösel immer noch
Der, so wie es Pausback wollte,
Die Truppe fortan führen sollte,
Und führte weiter aus danach:



"Krottner der alten Keulenschwinger,
Ihr Stabsdienstler, so glaubt mit doch
Wenigstens dies eine Mal,
Ist eine weitaus bessre Wahl,
Als diese lächerliche schlappe,
Adelige Stabsdienstquappe,
Denn er hat schon viel vollbracht.
Er soll uns führen in der Schlacht!"

***

Dann wandte er in aller Ruh
Sich seinem Kumpel wieder zu:

Und dem erzählte er sodann,
In Form von einem Kriegsbericht,
Aus eines Kriegsreporters Sicht,
Wie der ganze Mist begann.

***

DER  FROSCHMÄUSEKRIEG
- Autor nicht bekannt -













 







 








***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.