Donnerstag, 8. Juni 2017

Die Muse und der Dichterling


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 83
Die Muse und der Dichterling
Buch I

Auf Spurensuche
 - Teil 38 -

"Neben Amun, hier im Nilstromland
Ich manch anderes Motiv noch fand,
Das von den Fröschen angetan,
In Kunst ich umsetzte spontan."

So setzte er seine Rede fort.

Da fiel ihm Maxima ins Wort.

"Kennst du die Sammlung eigentlich,
Die im Ägyptischen Museum ich,
Amun zur Ehr als Liebesgabe,
Vor kurzem dort eröffnet habe?"

Wollte sie fragend gar gerissen,
Wie nebenbei, vom Künstler wissen.

"Na klar" erwiderte ihr David schnell.
"Ich hab im Netz mir virtuell
Ein paar Sachen abgeschaut
Und in mein Kunstwerk eingebaut."

















Zu seinen Worten simultan
Hat auf dem Handy er geschickt
Michele Maki angeklickt.

"Hier seht euch das ruhig einmal an!"
Rief er stolz in aller Ruh,
Maxima und dem Dichter zu.

Froschwerke, hier und hier und hier
Geschaffen allesamt von mir.

Und dazu ergänzte er
"Es ist wahrlich für mich eine Ehr,
Dass ich bin so weit gekommen,
Und dort wurde aufgenommen."

Dann griff er sich das Bild heraus,
Auf welchem vereint mit Leonardo man,
Seine Frosch-Medusa sehen kann.





"Ach es ist fürwahr ein Graus,
Was man auf diesem Bilde sieht."


Und dann erklärte er was da geschieht!

"Medusa, mit den Schlangenhaaren
Stellt, so wie es damals war,
Den Verfall der Achtheit dar."

"Nachdem der Ketzer Echnaton,
Amenophis und Tejes Sohn,





Mit Aphrodite seinem Weibe,
Atons wärmende goldne Scheibe,
Zur Alleingottheit erhob
Und die Frösche all ins Abseits schob,
Die hier zuvor am Ruder waren,
Ging es mit denen steil bergab."

"Doch Aristoquakes, der mit mir zusammen
Dieses spektakuläre Kunstwerk machte,"
Er weiter dann zum Besten gab,
"Damit klar zum Ausdruck brachte,
 Woher all jene Götter stammen,
Die obwohl wir sie nicht kennen,
Wir Menschen heut die Unsern nennen."


"Das Kunstwerk, so wie wir es vor uns sehen
Ist nur von jenen zu verstehen,
Die wie ich, so aus der Künstlerinnung,
In der es auch Leonardo de Vinci tat,
Es schon lang vor uns gesehen hat."
(Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass Leonardo da Vinci
 und David Gilhooly, der Künstler von dem hier die Rede ist, am gleichen
 Kalendertag, nämlich am 15. April geboren sind und der Erzähler dieses
Machwerks nur zwei Tage nach Gilhooly, nämlich am 17. April des Jahres
 1945 das Licht der Welt erblickte.)
"Deshalb empfehle ich die freudschen Thesen
Euch hier und hier mal nachzulesen."

***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.