Dienstag, 7. Mai 2019

Sie Folgen des Froschmäusekrieges

Machwerk R.W. Aristoquakes
- Teil 51 - 3
- Epilog -

Die Folgen
des Froschmäusekrieges
- Ein Nachwort -
Teil 4


In dem alten ägyptischen Papyrus stand,
Erklärend, nebenbei noch allerhand,
Was einer der die Welt beherrschen wollte,
Als Regelwerk unbedingt auch wissen sollte,
Nämlich unten angefügt als Note,
Jene zehn Menschheits-Gebote,
Wie wir sie aus der Bibel kennen,
Die ursprünglich aber von den frommen,
Priestern und Pharaonen in Ägypten kommen,
Die sie in ihrem Totenbuch schon nennen.

Jene waren vor vielen Jahrtausenden am Nil,
Wie es der Dichter und seine Muse wissen,
Einfühlsam, bürgerlich, anständig, zivil,
So wie die Menschen dort es einst empfanden,
Und fühlten mittels ihrem Gewissen,
Was Recht und Unrecht war, entstanden.

Hat diese überarbeitet, in neuer Variante,
Für Juden, Moslems und die Christenheit,
Und die ganze Menschheit seinerzeit,
Als Maxime festgeschrieben,
Die erhalten ist geblieben,
Weil sie von den alten, ach so frommen,
Bibelverfassern wurden übernommen,
Und sie von einem welcher Jahwe hieß,
In steinerne Gesetzestafeln meißeln ließ.

***

Doch jenen gab es nun nicht mehr
Weil verglüht im All war er,
Nach lautem Knall und Rauch
Sowie der alte Zeus einst auch.

Und auf dessen Thron
Saß nun Amun in Person.

***


Aufgrund von Maximas Empfehlungsschreiben,
Ließ jener des Dichters Seele in den Olymp nun ein.

"OK, du kannst bei mir hier bleiben!"
Sprach er hoch achtungsvoll zu ihr.

"Weil du unten warst als Menschenkind,
Wie ich hörte, mir immer wohlgesinnt,
Darfst du hier jetzt mein Berater sein.

Du sollst Richter zu meiner Rechten werden,
Der mit Erfahrung und mit Geistesgabe
Mir empfiehlt wie ich auf Erden,
Mit Unruhestiftern zu verfahren habe,
Falls sie nicht auf mich hören,
Und mich beim Regieren stören."

Und dann fügte der Neue ganz urban,
Weltmännisch noch einen Nachsatz an:

"Du weißt ich habe weder Feuerpfeil,
So wie meine Vorgänger im Amt,
Und auch keinen Donnerkeil,
Wie ihn besaßen hier einst allesamt,
Noch irgendwelche andern Waffen,
Mit denen ich könnt Frieden schaffen,
Falls es unten auf Erden,
Notwendig sollte einmal werden.

Meine Waffe ist meines Wortes lauter Ton,
Mit welchem ich am Nilstrom schon,
Weil meine Stimme nie erschlaffte,
Ordnung im ganzen Lande schaffte.

Aus allen Pfützen, Seen, Teichen, und Laken,
Sorgte ich mit Furcht einflößendem Quaken,
Dafür dass alles im Lande geschah so,
Wie es wollte mein Mitherrscher, der Pharao."

Und dann fügte er hinzu:
"Gemeinsam könnten ich und du,
Mit Maxima, falls es ihr frommt,
Und sie herauf zu uns auch kommt,
Hinter Wolken gut verborgen,
So wie es sich gehört,
Wie am Nil einst ungestört,
Unten im ganzen großen Erdenkreise,
Wie einst, auf gewaltlose Art und Weise,
Für Ordnung und für Frieden sorgen."

***

"OK" antwortete ihm die Seele des Dichterlings.
"Du sitzt weiter auf  des Kroniden Thron.
Maxi als dessen liebste Tochter rechts,
Und ich als dein von dir angenommener Sohn,
Eines großen, aber sterblichen Geschlechts,
Als dein irdischer Berater, links."

***
Gott Amun stimmte sofort zu!

Ein Handschlag mit dem Boss  der Acht
Und schon war alles abgemacht,
Genau so wie es kommen sollte,
Und es der dichtende Filou,
Verklärt zur Seele oben wollte.

***

Die Muse Maxima, zu regieren so die Welt
War schnell von Amun Ra herauf bestellt.
Sie ist froh darob auch gleich gekommen,
Und hat neben dem Froschgott Platz genommen.

Den Pakt, der danach ward beschlossen
Haben die drei mit Met begossen,
Aus einem alten Fass welches dort oben,
Als es zu einer verheerenden Explosion einst kam,
Die den versammelten Göttern all ihr Leben nahm,
Und der Olymp ward aus den Angeln fast gehoben,
In einem Versteck ganz offenbar,
Noch erhalten geblieben war.

***

Man prostete sich fröhlich zu
Und war sofort auf du und du.

***

Und dann haben die drei gar routiniert,
Die Welt von oben aus regiert.

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt


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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.