Machwerk
R.W. Aristoquakes
- Teil 51 - 4
- Epilog -
Die Folgen
des Froschmäusekrieges
- Ein Nachwort -
Teil 5
Eine Zeitlang ging das gut,
Bis unten einer kam,
Der in seinem Übermut
Weil er die Welt beherrschen wollte,
Obgleich er Dank den Seinen zollte,
Arg schlimm daneben sich benahm.
Es war ein gar dreister Tunichtgut
Welcher Donald Trump sich nannte.
Er war die schlimmste Variante,
Von einem Herrscher über Amerika,
Welche die Welt vor ihm je sah.
Er dachte von sich offenbar,
Dass er der Allergrößte war.
Er fiel auf durch lautes Prahlen,
Und manipulierte sogar Wahlen,
So noch heute der Verdacht,
Um zu kommen an die Macht.
Er hat gemauschelt und betrogen,
Und legte sich mit jedermann,
Der ihm nicht folgen wollte an.
Er hat uralte Abkommen gekündigt,
Und sich an der Welt versündigt,
Weil ihm das bestehende System,
Anscheinend nicht mehr war genehm.
Er hat manches von der Völkergemeinschaft
Geschaffene per Handstreich wieder abgeschafft.
Er war zum krassen Unterschied
Zu seinem Vorgänger Abama,
Ein gar schlimmer Störenfried,
Der nur seinen eignen Vorteil sah.
Er hat im Amt sich als korrupt,
Des Öfteren bereits entpuppt.
Er begann von Zeit zu Zeit
Mit Gegnern und auch Freunden Streit.
Er hielt sich an keine Regel.
Er war fürwahr ein Flegel.
Er war uneinsichtig, dumm und stur,
Er dachte, es war widerlich,
Nur an die Seinen und an sich
Und steckte, außer Rand und Band,
Beinah die ganze Welt in Brand.
Für ihn zählten Macht und Mammon nur.
Er war noch gefährlicher sogar
Als es der Zar in Russland war.
Er legte per Online-Tweet spontan,
Selbstherrlich, wie er war,
Sich mit den größten Völkern an,
Und drohte Amun im Olymp sogar,
Als jener ihn ermahnen wollte,
Dass der die Klappe halten sollte,
Und hat zornig ihm den Krieg erklärt.
"Du verdammter Nilschlammfrosch,
Ich stopf dir Großmaul gleich die Gosch,
Wenn du dein Quaken nicht unterlässt
Und Dich zu einem Gott aufbläst,"
Hat er zum Olymp hinauf geplärrt.
***
Weil so etwas sich nicht gehört,
War Amun drob gar sehr empört,
Und wandte ziemlich ärgerlich,
An seine Mitregenten sich.
"Was soll ich tun?", fragte er mit Grausen,
Sachlich, ohne dabei aufzubrausen,
"Gegen diesen Angeber im Weißen Haus."
"Mir scheint der Lümmel lacht uns aus.
Er weiß wohl nicht, ja sapperlot,
Dass ich hier oben nun als Gott,
Über die Menschheit und alle Tiere,
Und dann fügte er spontan,
"Ich bitte dich, sag du mir nun,
Was soll ich gegen diesen Rowdy tun,
Der dort unten ohne Not,
Sogar uns hier oben droht,
Und mich, obwohl er mich kaum kennt,
Ein verdammtes Großmaul nennt?"
***
Des Dichters Seele , ganz intim,
Gab darauf zu Antwort ihm:
"Mit Worten der Vernunft,
Glaub mir mein Gott, du wirst es sehn,
Kommst gegen einen so wie den,
Samt seinem ganzen korrupten Clan,
Und der mit ihm verwandten Zunft,
Selbst einer so wie Du nicht an.
Mit dem ist nicht gut Kirschenessen
Der Gauner hat nur zwei Interessen,
Nämlich seinen Machterhalt,
Um die Welt noch mehr zu schröpfen,
Und wenn es sein muss mit Gewalt,
Mammon für sich abzuschöpfen.
Er hat im Weißen Haus,
Ach es ist fürwahr ein Graus,
Alle Stellen mit den Seinen so besetzt,
Dass es schon zu spät ist jetzt,
Ihm den Laufpass noch zu geben,
Und aus dem Amt ihn zu entheben.
Da helfen keine gute Worte
Er ist einer von der üblen Sorte,
Die für das eigne Wohlergehen,
Morden und über Leichen gehen.
Sein Charakter ist gar mies.
Im fehlt jeglicher Respekt
Vor dem weiblichen Geschlecht.
Er hat des Öfteren bereits gar fies
Sich machohaft erkeckt,
Als hätte er dazu das Recht,
Frauen öffentlich zu diffamieren.
Ihm fehlen jegliche Manieren!
Er denkt er wär' der Weltbezwinger.
Und zeigte selbst uns den Mittelfinger,
Als meine Wenigkeit und Maxima
Unten einst dem dreisten Knaben,
In unserer Batrachomyomachia,
Der Mann ist wahrlich ein Prolet,
Der ohne jede Not,
Unten allen Völkern droht,
Die nicht nach seiner Pfeife tanzen.
Mit seinem Atomköfferchen im Ranzen,
Spielt er den Weltherrscher und protzt,
Dass er jedermann vernichten kann,
Welcher sich mit ihm legt an.
Und falls ihm einer trotzt,
Oder sich ihm entgegenstellt,
Verweist gar dümmlich, stolzgeschwellt
Auf seinen Reichtum er und jene Macht,
Die mittels Arglist und Verrat,
Vom Volk er sich erschwindelt hat.
Er legt sich just mit dem Iran,
Und den Europäern an,
Indem er in der Golfregion,
Undiplomatisch, Zorn erregt,
Und im ganzen Nahen Osten,
Auf armer Leute Kosten,
Erneut Feuer an die Lunte legt,
So wie es Walker Bush tat schon.
Dem Dummkopf ist es zuzutrauen,
Dass er im selbstgefälligen Übermut,
Falls er sich mal fühlt bedrängt,
Und im politischen Handeln eingeengt,
Es tatsächlich einmal tut,
Von den gottverdammten Sachen,
In seinem Köfferchen Gebrauch zu machen."
***
Gott Amun zog die Froschstirn kraus.
"Dem Lümmel, unten im Weißen Haus
Tatenlos von hier nur zuzuschauen,"
So dachte er, "wäre fatal.
Er legt dort momentan,
Sich mit den Chinesen sogar an.
Der Kerl ist fürwahr ein Thor,
Wie es keinen gab zuvor.
Dem Spinner ist es anscheinend egal,
Was von der Erde übrig bleibt,
Wenn er es auf die Spitze treibt.
Er will die Welt, wenn nicht mit Kriegen,
Dann mit Handelskrieg besiegen
Ohne die Folgen zu erwägen."
"Er wird sich selbst den Ast absägen,"
Lachte Amun dann verschmitzt,
Auf dem vorm Weißen Haus er sitzt!"
Darum vermied er einzugreifen.
***
"Was soll denn das, du willst wohl kneifen?"
Hat des Dichters Seele arg frustriert
Solcherlei Haltung des Gottes kritisiert,
Und auch Maxima, der Muse neben ihm,
War dessen Nichtstun nicht genehm.
"Mach es dir hier nicht zu bequem,"
Rügte sie mahnend, feinsinnig sublim,
Den Frosch auf ihres Vaters Thron.
(Die Muse war einst die Lieblingstochter des Gottes
Zeus)
"Mir scheint du bist noch feiger als es Ares war,
Meines Vaters geliebter, kriegerischer Sohn,
Der gegen Frösche und Mäuse kniff sogar,
Als er, so wie's mein Vater wollte,
Deren Streit beenden sollte."
***
Im Zorn über solcherlei Gesprächsverlauf,
Um den Unruhestifter auf der Erde,
Damit dort endlich wieder Frieden werde,
Und dem Streithahn unten anzuzeigen,
Wer der Weltenherrscher war,
Und bleiben würd' für immerdar,
Blähte Amun auf Nilfroschart gar eigen,
Im Olypos seinen Schallsack auf.
Ohne sich vollends aufzuprusten,
Drohte der neue Gott von ebenda,
Damit, dass ohne jegliche Gewalt,
Er könnte Trump ins Jenseits pusten.
***
Doch Trump, der das von unten sah,
Ließ Amuns Drohgebärde kalt.
Er hat im Übermute gar verwegen,
Nur drohend seine Faust geballt,
Und dacht, "Du kannst mich mal," bei sich,
"Von einen Frosch selbst wenn ein Gott er ist,
Nehme als US- Präsident und Christ,
Ich weder Rat noch Befehle hier entgegen.
Der mächtigste Mann der Welt bin ich!"
Unbeeindruckt, und nicht gescheiter
Geworden machte er so weiter,
Wie es seinem Wesenszug entsprach.
Und hat, so wie er war borniert,
Er brüllte "First America!
Dass die ganze Welt es hörte.
***
Amuns Kompagnon vom Dichterfach,
Weil dieses Gehabe ihn sehr störte,
Hat im Olymp sofort danach,
Seiner Gottheit angeraten,
Den grobschlächtigen, rabiaten
Politiker, der nicht gehorchen wollte,
Und sich weigerte von Homer zu lernen,
Aus seinem Amte zu entfernen.
"Der Lümmel will uns all verhöhnen!"
Hakte da Maxima die Muse ein,
Und schloss sich des Dichters Meinung an.
"Das solltest du dem Dummerjan
Dort unten schleunigst abgewöhnen!
Dem Dummkopf ist es zuzutrauen,
Dass er im selbstgefälligen Übermut,
Falls er sich mal fühlt bedrängt,
Und im politischen Handeln eingeengt,
Denn er ist fürwahr ein Gauch,
Es tatsächlich einmal tut,
Und von dem Koffer macht Gebrauch,
Ohn' dass die Folgen er erwägt,
Den er immer bei sich trägt!
Das würde auch unser Ende sein!"
Da wandte noch mit aufgeblasener Kehle,
Amun erneut sich an die Dichterseele,
Und bat, zu seiner rechtend sitzend, sie um Rat,
Den ihm jene sogleich spontan gegeben hat.
"Wenn du dich hier oben nun
In seiner fürchterlichen Wut
Auf Donald Trump grad unten tut,
Wird mein Gott, so glaube mir,
Der letztere dich anerkennen,
Sich sogleich unterwerfen dir,
Und fortan dich den Größten nennen!"
Die Gottheit setzte diesen Rat,
Zu maßregeln den Ketzer,
Der unten dacht er wär' der Größte,
Sogleich um auch in die Tat!
Indem er seinen Gürtel löste,
Atmete im Olymp er so tief ein,
Dass unter seinem Heiligenschein.
Er ganz grün wurd' im Gesicht.
Während er sich noch hat weiter aufgebläht,
Hat gar zornig er hinabgespäht,
Beobachtend was Donald macht,
Der dreiste, gottverdammte Schuft
Und verfluchte Volksverhetzer.
Doch der in seinem Größenwahn,
Hat uneinsichtig so getan,
Als säh' er das von unten nicht,
Und hat sich nicht darob geschert.
Da holte die Gottheit ganz tief Luft,
Zu unterstreichen ihren Daseinszweck,
Und blies sich, es war
sehenswert,
Zu unterstreichen ihren Daseinszweck,
Mit einem mächtig tiefen Schnauf,
Sich im Olymp noch größer auf.
Sicher dreimal größer gar,
Als es dereinst der eitle Geck,
Welcher den Tieren gar fatal,
Dereinst das Wasser stahl.
Doch Amun, gar gottsjämmerlich,
Hat bei der Aktion verrechnet sich.
Die dünne Luft war schuld daran,
Sie dehnte sich im Frosche aus,
So dass er wie ein Luftballon,
Der einem Kinde flog davon,
Auf dem Olymp im hohen Haus,
Schließlich platzte irgendwann.
***
Ach es war fürwahr ein Graus.
Der Knall der Explosion,
Löste eine Kettenreaktion,
Begonnen in Amerika,
Weil, Donalds Koffer offenbar
Bereits von ihm entsichert war,
Um anstatt den Streit zu schlichten,
Da er dacht, das dies nichts brächte,
Den Iran mittels dem Inhalt zu vernichten.
Die Sprengköpfe aller Atomwaffenmächte,
Und rund um den Erdball zudem noch
Die ihrer Alliierten gingen hoch!
Obwohl es Trump nicht wollte
Nach einem schrecklich lauten Knall,
Es hat wie nie zuvor gekracht,
Wurde es im ganzen All,
Urplötzlich totenstill,
Und alles war vorbei.
Wem die Schuld darob man zollte,
Donald oder Gott Amun,
War letztendlich nun,
Ziemlich einerlei.
Doch durch Finsternis und Nacht.
In unendlich großer Ferne,
Wo einst blinkten helle Sterne,
Flimmerte, ganz schwach zu seh'n
Im Dunkel noch das Alpha-Gen.
Und mit dem fing irgendwann,
Das Ganze neu von vorne an.
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