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Mittwoch, 1. März 2017

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 47 - 44
Die Muse und der Dichterling
Buch I


Die virtuelle Froschsammlung
des Aristoquakes und der Muse
Aristomyomaximus
 - Teil  21 -

axi 

hatte wirklich nun,
Alle Hände voll zu tun.

Um die Termine einzuhalten,
Die der Direktor ihr hatte vorgegeben,
Und so die Sammlung zu gestalten,
Wie sie es wollte, hat sie jetzt,
Mittels Handy schnell mal eben,
Online all die Links gesetzt,
Welche, so wie sie es sollten,
Ehre allen Fröschen zollten.

Mit den  Ägyptern fing sie an.
Denen ließ folgen sie sodann,
So wie ein jeder Christ sie kennt,
Die Frösche aus dem Alten Testament,
Dem Buch der Bücher, jener Fibel
Die heute man schlicht nennt nur Bibel .

Über Briefmarken und buntes Allerlei,
Folgte den Fröschen und Kröten auf der Spur,
Sie denen bis zur Zuni-Frosch-Kultur.


Darüber höchst professionell
Setzte ein Bild sie virtuell,
Auf dem in Hieroglyphen stand,
Was darunter sich befand.


Nämlich die größte Froschsammlung der Welt,
Von Aristoquakes und Aristomyomaximus,
Beide geheim agierend als Anonymus,
Im Haus am Nil ins Netz gestellt


***


Die ägyptische Sammlung
des Aristoquakes und der Muse
Aristomyomaximus




Um ausreichend Platz dafür zu schaffen
Ließ von all den vielen alten Dingen
Den Krempel sie zusammenraffen,
Und nach unten in den Keller bringen.

Überall, wo einst die alten Büsten standen,
Von den Pharaonen samt ihren schönen Frauen,
Sich nichts als Frösche nun befanden,
Alle gar lieblich anzuschauen.

***

Auch Huh und Kuk und Nun
Hatten allerhand zu tun.


"Die alten Tapeten, und zwar ruckzuck,
Müssen ab!" sprach Maxima zu Kuk.
"Und du", befahl sie Huh,
"Sorgst dafür im Nu,
Dass neue an die Wände kommen!"

Huh hat das Froschmuster genommen
Und es mit Hehet seiner Schlange,
Vor ihr schon lange nicht mehr bange,
Die war darob zwar eingeschnappt,
Mit deren Spucke angepappt.



***

Wie es in Kairo weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

Sonntag, 9. Februar 2014

Frosch und Kröte in der Kunst

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 23-85
- Frosch und Kröte im alten China -
- Teil 5 -

Nach einer kurzen Nachdenkweile
In der man heftig diskutierte
Und darüber spekulierte,
Ob eine Kröte einen Mann
Wie behauptet, tragen kann,
Schwebte gänzlich ohne Eile
Die Muse Aristomyomaximus
Anmutig und hübsch wie eh und je,
Im rosa Seelen-Negligè
Flügel schlagend vor zum Pult.

Mit schöngeistigem Habitus
Sprach sie: "Ich bin mit viel Geduld
Auch der Frage nachgegangen,
Ob eine Kröte mit drei Beinen
Galoppieren kann so wie ein Ross,
So wie eben Laèrtes Spross,
Nebst Eniopeus seinem Gefähren,
Es wenig glaubhaft uns erklärten.

Weil weder bejahen noch verneinen,
Ich die Frage konnt' aus meiner Sicht,
Hab ich zu sammeln angefangen.
Ich will verheimlichen euch nicht
Zu welchem Ergebnis ich da kam."

Ohne dass erst Platz sie nahm,
Sie kannte sich recht gut dort aus,
Schwebte zum Computer sie
Und klickte kurz auf dessen Maus.

 
 
 
 
Dynastie um Dynastie
Ging in Sachen Dreibeinlurch
Offline sie die Bilder durch,
Welche auf der Speicherplatte
Hinterlegt sie bereits hatte.


Es waren hunderte von Bildern
Die sie begann sogleich zu schildern.
Und alle bewiesen klipp und klar,
Dass es in China einst so war,
Wie von ihren beiden lieben
Kollegen es ward grad beschrieben.

Am Ende brannte am PC
Sie für jede Seele 'ne CD.

Dabei sprach sie mit Humor:
 " Damit sind wir mit dem Lurch
Als Gottheit und auch als Dekor
Was die Chinesen betrifft, durch!"


***

 Anmerkung: Eine kleine Übersicht zu den chinesischen Froschbildern aus der Sammlung der Muse Aristomyomaximus, in kleinformatigen Bildern, werden wir in Kürze hier nachtragen

Nachtrag



Anmerkung: Eine CD, gebrannt von der Muse M.M. Aristomyomaximus ist kostenlos erhältlich. Bestellungen sind via Zeus im Olymp an die Abteilung "Untergötter und Helden" des Elysiums zu richten.


wird fortgesetzt

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.