Samstag, 25. August 2018

Auf dem Schlachtfeld

 Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 50 - 8
Buch  IV  
Auf dem Schlachtfeld
König Pausback greift
selbst zu den Waffen
it 
dem Glück als Unterpfand,
Gegen Troxartes im Waffengang,
Und Amun in der Hinterhand,
Errette ich das Vaterland,
Bewahr es vor dem Untergang,
Und sorge für seinen Fortbestand!"

So hat Physignatus gedacht.

Er hoffte, es würd' ihm gelingen ,
Den dreisten Mauser umzubringen,
Der Mäusli, seine geliebte Maus,
Geschändet hatte einst zu Haus.

"Wenn angefeuert von den Seinen,
Er würde vor dem Tor erscheinen,
Gerüstet und in aller Pracht.
Dann wird ein Teil der Mäuse fliehen,
Um sich ins Mausland zu verziehen.

Durch den schnöden Rest der Grauen,
Wollt er dann eine Bresche hauen,
So hat er es sich vorgenommen,
Um an Troxartes ranzukommen,
Um ihm all die erlitt'nen  Qualen,
Der eigenen Tochter heimzuzahlen.

Schnell ließ er sich das Rüstzeug bringen,
Geschmiedet aus edelstem Metall,
Und Xantos satteln, der im Stall,
Gut genährt mit Trockenmücken,
In der Box gleich rechterhand
Von seiner noblen Kutsche stand,
Um sogleich tapfer auf den Rücken
Seine Rosses sich zu schwingen.

Der Knappe reichte ihm sodann,
Das Langschwert und die Lanze an.

Und dann ritt Pausback, hopp, hopp, hopp,
Hinaus zum Tor im Froschgalopp,
Um endlich auf dem Schachtfeld,
Was längst fällig war zu tun.


Seine Soldaten, die ihn nahen,
Aus ihren Verstecken heraus sahen,
Schlossen sogleich sich spontan
Ihrem Feldherrn tapfer an.

Sie nahmen, wie im Krieg es Sitte,
Zu schützen ihn, in ihre Mitte.

Umringt von seinen Artgenossen,
Stürmte der König gar verwegen,
Und zum Äußersten entschlossen,
Nun dem grauen Heer entgegen,
Das ebenfalls, wie sich's gebührt,
Vom König wurde angeführt.

Den Truppen voraus, mit ihren Fahnen,
Die Heere zu Pflicht und Treue zu ermahnen,
Sah trotzig man auf beiden Seiten,
Die stolzen Bannerträger schreiten,
Welche Hopps und Schnüffler hießen.


Als diese aufeinander stießen,
Tauschten im Felde, ach welch Graus,
Beleidigungen die beiden aus,
Die unter beider Gürtellinien gingen.

"Euch verdammten grünen Lurchen",
Schrie Schnüffler an den Ackerfurchen,
Wo sie aufeinander trafen,
Werden wir zum Schweigen bringen.
Smintheus wir euch bestrafen,
Für das, was ihr habet einst getan,
Mit Krümeldieb, des Königs Sohn
Und Erben auf dem Mäusethron."

Der Frosch erinnerte daran,
Dass jener damals offenbar,
Weil er zu dumm zum Schwimmen war,
Ersoffen ist auf hoher See.
"Euerer lächerlichen Maus-Armee,"
Fügte im Zorne ganz spontan,
Er den anderen zu ärgern an,
Bringen wir das Fürchten bei!"

Die Maus darauf, in ihrer Wut,
Erwiderte gar resolut,
Dass der Frosch ein Feigling sei.

"Du bist zu dumm um Fahne tragen,"
Hörte der andre sie drauf sagen.


"Ihr blöden Frösche, wie mir scheint,"
Gab zur Antwort ihm die Maus,
Und es war durchaus ernst gemeint,
"Habt nicht mal Schwänze, so wie wir.
Mir scheint dass alle Eunuchen ihr,
Ohne Mumm und ohne Schneid,
So wie euer König seid!"

So tauschten sie Wertschätzungen aus,
Bis ihre jeweiligen Truppen,
Kompanieweise in Hundertergruppen,
Von hinten auf des Schlachtfeld drangen,
Und sie zum Weitergehen zwangen..

Auf dem Schlachtfeld, in der Mitte,
So wie es war seit jeher Sitte,
Stellten im weiteren Verlauf,
Die Heere sich zum Kampfe auf.


Die spitzen Lanzen unter all den Fahnen,
Ließen was kommen würde ahnen.


Aufgeregt auf beiden Seiten,
Wurde über die Frage diskutiert,
"Wer, wenn man beginnt zu streiten,
Die Schlacht gewinnt oder verliert.


***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt






Montag, 20. August 2018

Amun, der neue Weltenlenker


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 50 - 7
Der neue Weltenherrscher
Buch  IV
Beginn der Neuzeit
- Das dritte Jahrtausend  -

In Lymnocharis Schloss indessen,
Legte Pausback seiner geliebten Maus,
Bis ins Kleinste die Finessen,
Von Koran und Bibel aus.

"Die Septuaginta ist eine Schrift",
Sprach er, "die alles andre übertrifft."

"Wer jemals sie hat recht gelesen,
Stellt fest, dass darin Jahwes Wesen,
Betrachtet man das ganz profan,
Dem von Allah im Koran,
Gleicht wie eines dem andern Ei."

"Weiter stellt man fest dabei,
Dass in beiden Schriften die Propheten,
Ein und den selben Gott vertreten,
Welchen auch wir beide meinen,
Denn es gibt ja nur den Einen!"

"Du hast recht", sprach Mäusli da,
Indem sie froh zu Pausback sah.
"Meine und deine Religion,
Bedürfen dringend der Revision!"


Und dann fuhr sie mit klarem Wort,
An ihrem Freund gerichtet fort.

"Seit jene, die sich einst Götter nannten,
Als der Olymp hoch oben bebte,
Und alle dort im hohen Bogen,
Von der Druckwelle der Explosion,
Sind zerfetzt durchs All geflogen,
Wo sie verglühten und verbrannten,
Vertraue ich mein ganzes Tun
Dem Neuen an, Amun,
Der das Unglück überlebte."

"Weil ich weiß es ist der Deine,
Ist die alte und neue Religion,
Mit dem Froschgott auch die Meine!"


Da lächelte der König froh.
"Ja, Amun ist das A und O!"

Erwiderte darauf glücklich er.
Und fügte sogleich ganz spontan,
Noch einen Nachsatz dazu an.

"Er begleitet, das weiß ich, auch mein Heer
Und schenkt uns Fröschen sicherlich den Sieg,
In diesem, ach so fürchterlichen Krieg."

"Er wird auch Deinen Vater strafen,
Dafür, was der einst antat Dir.
Man sagt er hält stets zu den Braven,
Und deshalb wir er sicherlich
Ach mein Mäuschen, glaube mir,
Im Kampfe unterstützen mich!"

"Dein Wort", sprach sie, "in Gottes Ohr."

***

Vor Mäusli, der schönsten Maus von allen,
Wollt Physignatus grad auf die Knie fallen,
Um endlich in Vermählungssachen,
Ihr einen Antrag schnell zu machen,
Und ihr sein Reich, der Liebe wegen,
Vor ihre süßen Füße legen.



Da kam draußen vor dem Tor,
Quax Quapperich, ein Hauptgefreiter,
Und äußerst schneller Meldereiter,
Im Karacho angeritten.

Ohne um Einlass lang zu bitten,
Sprang auf einem grauen Beuteross,
Er musst mit Peitschenhieb es zwingen,
Über die hohe Mauer herein ins Schloss.


Vor König Pausback sprang er ab,
Um die Depesche ihm zu geben,
Die Fleischfresser, der Major ihm gab.

Mit der Note in der Hand,
Berichtend er vor beiden stand.

Die Nachricht, die der Reiter brachte,
Sorgen, das sah sie, dem Geliebten machte.

"Gott mit uns und Heil und Sieg"
Las Quax am Ende lauthals vor,
Was geschrieben hatte sein Major.

"Dieser gottverdammte Krieg,"
Sprach der König, "tut mir leid,
Lässt für die Liebe mir nicht Zeit."

"Doch ich werde ihn gewinnen!"
Fügte er darauf spontan,
Entschlossen zu ihr sogleich an.

Dann hat gar grimmig er gelacht
Und bei der Maus, der er gehuldigt,
Schulterzuckend sich entschuldigt.

Abrupt hat er dann kehrt gemacht
Um von seines Schlosse Zinnen,
Über den Feind und dessen Waffen,
Sich einen Überblick zu verschaffen.



Wie Priamos einst, bei der Mauerschau,
(Ilias III, 161ff)
Wurde nun ihm im Magen flau,
Als er den Gegner schon ganz nah,
Unten heranmarschieren sah.

"O weh, oje" dacht er bei sich,
"Das ist ja wahrlich fürchterlich.
Jetzt kann davon ich nicht mehr rennen.
Nun heißt es Farbe zu bekennen.

Wenn ich im Krieg will überleben,
Muss tapfer ich mein bestes geben,
Und heldenhaft dem Mausgesellen,
Troxartes mich im Zweikampf stellen!"

***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt

siehe auch hier

Montag, 13. August 2018

Amun, der neue Weltenlenker


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 50 - 6
Der neue Weltenherrscher
Buch  IV
Beginn der Neuzeit
- Das dritte Jahrtausend  -

Amun bei seinem Kurzbesuch,
Erfuhr alles, was in dessen Buch
Hochbrisantes, wie er fand,
Vom Autor aufgeschrieben stand.



Am Ende überzeugt davon,
 Dass jener, der als Gottessohn
Der Christenheit ward einst verkauft,
Caesar war, der ungetauft,
Als Gottheit herrschte einst in Rom,
Verwarf er alles was bisher,
Gehört hatte von Jesus er.

Die Lehre, welche als Axiom
Verbreitet ward, zu glauben sie,
Und von Jesus sollte stammen,
Brach wie ein Kartenhaus zusammen.

Der, den man als Gott verehrte,
So Carotta, der Schriftgelehrte,
War schlicht von Caesar die Kopie.

"Du siehst, mein Freund", sprach Astacus,
"Nicht Jesus, sondern Divius Iulius,
War der, welchen die Christenheit,
Als Gott verehrte. Es wird Zeit,
Dass reinen Tisch in Glaubenssachen,
Wir beide endlich einmal machen."

Und dann fuhr mit Spott im Wort,
Er gleich in seiner Rede fort:
                                                                                                                     
"Dass du auf dem Ida wohnst,
Und als Gott dort oben thronst,,
Überrascht mich, weil ich dachte,
Dass Julianus dir das Ende brachte,
Als der nach ihm benannte Code,
Den Zuzug dir zu uns verbot.
(siehe Hirschberg Frosch und Kröte, Seite 47.
Zusatz des Autors: gemeint ist der CodexJustianius)





"Nachdem ihr mich und die mir blieben,
Habt in die Wüste einst getrieben,"
Antwortete darauf Amun ihm,
"Und ihr uns all verdammet habt,
Weil wir Cäsar auf dem Götterthron,
Nicht anerkannten als den Gottessohn,
Taten wir, was legitim,
 Einsatzbereit im Untergrunde.
Nach dem schrecklichen Exodus,
Predigten seit jener Stunde,
Wir an gegen das neue Axiom,
Das ihr mit der Schärfe eurer Waffen
Hier am Tiber-Strom in Rom,
Selbstherrlich habt geschaffen,
Für einen mit Namen Divus Julius."

"Was ihr der Welt habt eingebrockt,
Hat euer Gottkaiser verbockt."
Fuhr er dann mit Spott im Wort,
 Wahrheitsgemäß zum andern fort.

Da geriet der Krebs in Wut.
"Du verdammter Tunichtgut",
Brüllte er und griff zum Schwert.


Gott Amun wurde nicht bekehrt
Von Astacus all das zu glauben,
Was heute noch im Vatikan,
Die Päpste zu lehren sich erlauben,
Denn so bedroht rief er profan,
Mit einem lauten Hilfeschrei
Seinen Bruder Kuk herbei.

***

Der hatte, beschnitten jeder Ehr,
Verborgen im Untergrund auf Erden,
Mit seinen Brüdern Huh und Nun bisher,

Und zwar seit Rom in neuer Variante,
Zeus erst Jupiter und dann Cäsar nannte,
Zu überleben dort bestrebt,
Als Schöpfergottheit überlebt.

Er sollte sein irdischer Vertreter werden.

Kuk ist sogleich herbeigekommen
Und hat den Krebs sich vorgenommen.

Gott Amun, Asatcus und Kuk (auch Kek genannt)


Er hat jedoch gönnerhaft darauf verzichtet,
Den überheblichen Krebskrieger umzubringen.
Sondern ihn stattdessen dazu dienstverpflichtet
Troxartes gemeinsam mit Pausback zu bezwingen.

***

Der römische Feldoberst Astacus
Rief Rotscher zu sich und Lucanus,
Zwei Söldner welche kampferfahren,
Im Krieg mit grauen Mäusen waren.

 Astacus

 Rotscher

Lucanus
"Nehmt euch", sprach er, "es wird sich lohnen,
Zwei der  tapfersten, gepanzerten Legionen,
Und marschiert noch heute los.
Zeigt ihnen am Eridanos-Strom,
Was zu leisten alles vermag Rom.
Versetzt den gegnerischen Heeren,
Die auf  Brechen und auf Biegen,
Sich nun so lang dort schon bekriegen,
Gepanzert all, mit euern Scheren,
Endlich nun den Todesstoß."

"Greift sie von der Flanke an."
So befahl er es spontan
 Und schickte hinterher ergrimmt,
"Dass Rom nicht noch mehr Schaden nimmt!"


Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt
siehe auch hier




Sonntag, 5. August 2018

Amun der neue Weltenlenker

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 50 - 5
Der neue Weltenherrscher
Buch  IV
Beginn der Neuzeit
- Das dritte Jahrtausend  -


"Was machen die denn dort noch immer."
Hat er gar wütend sich gefragt.
Die sind ja beide noch viel schlimmer
Als die drei, die ich eben habe angeklagt.

Die führen anscheinend schon wieder Krieg,
So wie zur Zeit als Zeus noch hier regierte.

Troxartes der hinterlistig, raffinierte,
Mäusefeldherr stand kurz vorm Sieg,
Über die weit unterlegene Froscharmee.

Es ging im Streit um Pausbacks Reich am See,
Das die Mäuse, die dem Grünen Rache zollten,
Unbedingt erobern und besitzen wollten,
Damit auch noch bei schlimmer Trockenheit,
Ihr großes Volk gegen das Verdursten ward gefeit.

Weil Lymnocharich Physignatus, der Imperator,
(Name für König Pausback im Froschmeuseler
von Geog Rollenhagen, Magdeburg 1608)
Über das riesige, von Rohr umsäumte Reich,
Wie Peleus Dreckpatz sein Vater auch zuvor,
Ihnen, was jede Maus gar sehr begehrte,
Aus dem ihnen von Zeus vererbten Teich,
Täglich einem frischen Trunk verwehrte,
Zog Troxartes mit der Mausarmee
Noch einmal nun an den See,
Um die Frösche zu verjagen,
Oder sie alle totzuschlagen.

Bild aus dem Froschneuseler

***

"Ich muss", dacht er "im Kriege nun,
Etwas für die Frösche tun,
Sonst verlieren sie die Schlacht."

Lange hat er nachgedacht.

Dann fiel ihm der alte Jahwe ein.

"Ja, Wasser könnte die Lösung sein!
Ich lass den ganzen Mäusehaufen,
So wie es jener anno dazumal,
Zu Noachs Zeiten tat brutal,
In einer Sintflut schlicht ersaufen."

So dachte er, doch dann,
Verwarf es diesen Plan,
Denn er wollte ja auf Erden,
Den Rest seiner Schöpfung nicht gefährden.

So grübelte er hin und her.

"Ich muss", so dacht am Ende er,
"Damit endlich wieder Frieden werde,
Selbst hinunter auf die Erde!"

***

So wie gedacht, trat er spontan,
Die Reise hinunter sogleich an,
 Um zu verhindern das Verderben,
Der Frösche gegen die Mäus im Krieg.

Es galt Söldner anzuwerben,
Darob war Amun sich im Klaren,
Welche noch tapferer als die Seinen waren
Und Pausbacks Heer führten zum Sieg.

Unterwegs zum  Eridanos-Strom,
Wo das Heer der grauen Nager,
Just verließ das Truppenlager,
Um die Frösche anzugreifen
Und Pausbacks Seepalast zu schleifen,
Stieß auf die Krebse er in Rom.

Der oberste der Krebs-Cäsaren,
Astacus, ein Kämpfer von Kaliber
(Astachs / Astacus, Feldoberster in Rollenhagens Froschmeuseler)
Und Anführer der Krebsheerscharen,
Die Rom beherrschten und den Tiber,
Trat Amun mit dem Speer verwegen,
Mutig und kampfbereit entgegen.


Auf seinem Panzer als Dekor,
Als Feldzeichen der Krebsarmee,
(S.P.Q.R. für Senatus Populusque Romanus)
Groß eingebrannt faksimile.

Sein Leitspruch "veni vedi vidi" stand
Daneben auf seinem Lanzenband.

"Was willst du Fremder, mach schon, sprich.
                                             Sag mir was kann ich tun für dich!"

Da stellte der Ägypter sich ihm vor.


"Ich bin Amun, der Gott der Pharaonen.
Heut muss auf dem Olymp ich thronen,
Weil alle meine Anverwandten,
Pulverisiert sind und verbrannten."


"Ich war damals auch vor Ort,
Als während der Versammlung dort,
Nach  einem verheerendem Gasausstoß,
Inmitten der Götterrunde Dionysos,
Weil er sich nicht beherrschen konnte,
Während er trunken sich faul sonnte,
Explodiert in seines Vaters Haus,
Aus heiterem Himmel ist heraus."

Die Götter sind im hohen Bogen
Allesamt aus dem Olymp geflogen.
Zu überleben verzweifelt zwar bemüht,
Sind trotzdem all im All verglüht.

Von Allah bis Zeus reichen die Namen,
Derer die dabei ums Leben kamen.

Auch mich hätt' es erwischt beinah.
Doch weil ich das Unglück kommen sah,
Habe ich , gut gedeckt,
In einer Höhle schnell versteckt,
Welche mir einst Aphrodite nannte,
Die außer uns sonst keiner kannte.

Schade um das schöne Weib.
Sie war mein schönster Zeitvertreib,
Denn sie konnt' so schön erzählen.
Sie wollte sich mit mir vermählen.
Doch auch sie ist umgekommen.
Auch Jahwe und Jesus ließen ihr Leben.
Von all der Tragik unbenommen
 Beherrsche ich seitdem die Welt!"

So hat sich Amun vorgestellt.

***

"Du ein Gott, dass ich nicht lache.
Weltherrschaft ist unsre Sache!
 Unser Herrscher auf dem Thron,
Ist Cäsar seit vielen Jahren schon.
Jesus hat es nie gegeben!"

Erwiderte der Krebs darauf.

Im weiteren Gesprächsverlauf,
Machte Astacus Gott Amun klar,
Dass Cäsar jener Jesus war,
Den man noch heut im neuen Rom
Als Gott verehrt im Petersdom."

Und dann fügte er spontan,
Was er darüber wusste an,
Denn er hatte, wie es einst gewesen
Bei Carotta just gelesen.

***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht

wird fortgesetzt





Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.