Mittwoch, 25. Juli 2018

Amun der neue Weltenherrscher

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 50 - 4
Der neue Weltenherrscher
Buch  IV
Beginn der Neuzeit
- Das dritte Jahrtausend  -

Amun sah hinab aufs Reich der Mitte
Dort saß, groß aufgebläht, der Dritte,
Welcher, das stand außer Frage,
Die Welt mit einem Schlage,
So wie die beiden andern auch,
(Gemeint sind die USA und Russland)
Mit seinen Atomwaffenarsenalen,
Es war grausam sich das auszumalen,
Falls er davon machte Gebrauch,
An einem Tag vernichten konnte.

Er hatte es zur absoluten Macht,
Im Chinesenreich gebracht,
In der er sich nun sonnte.

Der Herrscher mit Namen Xi Jinping.
An Jahren noch recht jung
Und im Gegensatz zu Mao Tse tung,
Kein bäuerlicher Emporkömmling,
Sondern ein hoch gebildeter Autokrat,
Der in Sachen Machterhalt,
Dank seiner absoluten Amtsgewalt,
Ohne dass er sich dabei groß zierte,
Alles Notwendige  dafür tat,
Und sein Riesenreich, so straff regierte,
Dass keiner im Volk es konnte wagen,
(Mit 1,4 Milliarden Einwohnern ist China
das bevölkerungsreichste Land der Erde)
Was er gedacht hat, laut zu sagen,
Denn sonst wurde geschanghait er,
 (geschanghait, in diesen Zusammenhang für
plötzliches Verschwinden aus seinem Umfeld benutzt)
So wie es damals schon der Brauch
Unter Mao Tse tung war auch.

 Chinas neuer Kaiser Xi Jinping

"Er zwingt sein Volk viel schlimmer noch,
Als es Mao einst tat unters Joch,
Und lässt kein freies Denken zu.
Jede Kritik an seiner Führung ist tabu.

Obwohl er sich gibt als Volksbeglücker
Er ist ein schlimmer Unterdrücker."

Als Amun solches eben dachte,
Und sich Sorgen darob machte,
Dass seinem Milliardenvolk er noch zuletzt,
Zu lesen am Ende gar noch untersagt,
Wofür der Dichter unten sich hatte so geplagt
Und mit Maxima Homers Gedicht hat übersetzt,
Damit es auch Chinesen lesen können,
Um sich ein Lächeln drob zu gönnen,
Ließ der, anstatt selbst daraus zu lernen,
Es in China aus dem Netz entfernen.

***

Als Amun im Olymp das sah,
Währe er ausgeflippt beinah.

"Diese verfluchten Autokraten"
Dacht er "sind doch alle gleich!
Es drängt sie all zu Heldentaten
Um zu erweitern Macht und Reich."


Dabei fiel ihm Pausback ein,
Der am Eridanos einen Strauß
Mit Troaxartes unter Zeus focht aus,
Als er selbst am Nilstrom noch regierte,
Und der andere im Olymp ihm gleich,
Von hier aus das ganze Griechenreich,
Bevor er und seine Anverwandten,
Bei einer Explosion verbrannten.

***

"Wo mögen die zwei nur heute sein?"
So dacht er unterm Glorienschein,
Welchen stolz mit Recht und Fug,
Er dort oben stets nun trug,
Nicht ohne Stolz dabei im Sinn.


"Sicher leben in Frieden und in Harmonie
Dort unten am großen Strome sie,
Und haben womöglich, nach all den Jahren,
Vor lauter Glück noch nicht erfahren,
Dass ich nun hier der Herrscher bin."

So dachte er und sah aufs Kunterbunter
Der ihm neu anvertrauten Erde,
Und seine fast Achtmilliardenherde,
Mit schweifendem Blick hinunter.

Er Pausback und die Seinen fand.
Und auch Troxartes hat er dort entdeckt,
Samt seinem Heer im Schilf versteckt.


***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht.

wird fortgesetzt




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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.