Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 8 – 42
Ganz normaler Krieg
wurde, apropos
In der Schlacht auch anderswo.
Krotter mit gekreuzten Flossen,
Hatte dazu sich entschlossen.
Er dacht bei sich, „es kann nicht schaden
Einen Gott als Kameraden
Im Feld wie Ares kampfbeflissen,
Als Helfer hinter sich zu wissen“.
Drum hat von Zeus er per Gebet
Dessen Beistand sich erfleht.
So wie Achill im Herzen bang
Mehr als zwanzig Verse lang
( Ilias 16/ 230 ff )
Bei Homer zum Himmel flehte
Und Wein Zeus spendend zum Gebete,
So wandte sich der Frosch-Filou
Am Schlachtfeldrand den Göttern zu.
„Steh mir bei mit Donnerhitze;
Schleud’re deine Feuerblitze ,
Nicht auf uns“ so bat er Zeus.
„Ziele damit auf die Mäus‘.
Halt das zottige Ziegenfell,
Die Ägis schützend immer schnell
Wenn ich bin einmal in Not
Weil mich ich eine Maus bedroht
Über mich damit im Streit
Ich vor Verletzung bin gefeit.
Sende Hagel, Sturm und Regen
Dem geschwänzten Volk entgegen.
Öffne alle Himmelsschleusen,
Dass den gottverdammten Mäusen
Das Wasser in die Löcher läuft
Und sie allesamt ersäuft.
Steh uns bei Pelasgikos;
Dodonaios, Idaios,
( Zeus- Namen gem. Archäologie Homerica Band III, Kapitel V, Seite 80 )
Schleud’re deinen Blitze-Speer
Mitten hinein ins Mäuseheer.
Wolkenversammler steh‘ uns bei,
Befrei‘ uns von der Tyrannei
Die unser Land hat heimgesucht.
Der Mäusekönig sei verflucht.
Schick hellleuchtend ihm vom Göttersitz
Glühend herunter einen Blitz;
Verseng ihm seine pelzbehaarte
Grau geschwänzte Mäuseschwarte;
Ich bitt dich nochmals, uns zum Heil,
Schwing endlich deinen Donnerkeil.
Wirf einen Blitz in jedes Loch.
Befrei uns von dem Mäusejoch“.
Siehe da, auf seinem Thron
Griff zum Blitz Gott Kronion.
Mir langem Armzug zielte er.
Hellumglänzt der Zickzack-Speer
Fuhr donnernd aus der Götterhand
Und traf wo just versunken im Gebete
Am Teichrand Krottner grad noch stand.
Als der Schwefeldampf verwehte
Blieb ein Häuflein Asche nur.
Vom Frosche fehlte jede Spur.
Zeus hatte aufgrund des Wahlkampfs oben
Nicht viel mehr Zeit sich auszutoben.
Er hatte donnernd wohlbedacht,
Nur einmal kurz noch losgekracht
Um ein paar Stimmen zu gewinnen.
Damit die Götter sich besinnen
Und nicht am End‘ den Außenseiter
Wählen gar als Blitzableiter,
(So wie es in Schlicktau ebenda
Anno Domino zweitausendelf geschah).
Mit kurzem Donner-Blitz-Ausbruch
Wollte er seinen Machtanspruch
Bei den Wählern seinesgleichen
Noch einmal deutlich unterstreichen.
„Er versucht uns einzuschüchtern“
Dachte Apollo kühl und nüchtern.
Doch er hatte keine Zeit
Den Gedanken fortzuführen.
Ein Mauser klagte ihm sein Leid.
„Smintheus du musst es doch spüren;
Ganz Mausulina leidet Not.
Die halbe Mausheit ist bedroht
Von König Pausbacks Froscharmee
Die aufmarschiert ist schon am See“.
So klagte Brosamenschmauser laut.
„Mein Gott Apoll, rett‘ unsre Haut.
Steh uns bei in diesem Kriege.
Führ endlich unser Volk zum Siege;
Wir halten das nicht länger aus“.
So flehte weinerlich die Maus
Und sie fügte bittend dann
Einen Nachsatz auch noch an:
„Smintheus, du weißt wie sehr
Ich persönlich dich verehr;
Du bleibst in meiner Religion,
Wenn du mir hilfst, die Hauptperson;
Ich zieh dich deinem Vater vor;
Drum bitt ich dich, leih mir dein Ohr;
Erhöre mich so gut es geht;
Dein Name, der für Feldmaus steht,
Sei ihm würdig Smitheus;
Mach endlich mit den Fröschen Schluss.
Seuchenbringer hör mir zu:
(Anderer Name für Apollo-Smintheus gem.
E. Townsend Götterkult V/88)
Lande endlich einen Coup.
Stehe bei dem Volk der Nager.
Schick die Pest ins Hetschen-Lager.
Mach es wie du es human
Hast vor Troja einst getan.
Sende als göttlichen Protest
Für alle ihre Grausamkeiten
Ihrem Volk die Beulenpest.
Vom Feldherrn bis zum Frosch-Gefreiten
Sollen sie allesamt verderben.
Lass sie an der Seuche sterben.
Lass nicht zu, dass die feigen Kröten
Im Kriege weiter Mäuse töten.
Denk dran, du trägst unsern Namen.
So hilf uns doch Apollo; Amen“.
Von Brosamenschmauser dazu bewogen
Spannte Hekatebolos den Bogen.
Des Fernhintreffers flinker Pfeil
Brachte der Maus das Seelenheil.
Nie wieder sprach sie so konkret
Zu Phoibos Loxias ein Gebet.
Sie war erstaunt; Zutiefst getroffen
Muss sie im Hades darauf hoffen,
Dass das Dreier-Gremium
Sie durchwinkt ins Elysium.
Die dortige Gerichtsbarkeit,
Das ist bekannt, nimmt sich viel Zeit.
Die drei sind in der Unterwelt
Zwar kündigungssicher angestellt,
Doch schlecht bezahlt und motiviert,
Sind sie kaum dran interessiert,
Den Seelen den so mannigfachen
Dort unten den Prozess zu machen.
„So lange sie bei uns noch schmoren
Sind Mäuse-Seelen nicht verloren“,
Grinste Radamantys stur.
„Feuer ist die beste Kur
Für Seelen, da kenn ich mich aus;
Das brennt die Sünden all heraus“.
Minos lachte: „lass sie brennen,
Dann lernen sie den Hades kennen;
Hier werden alle Seelen rein
So wie’s im Elysium soll sein“.
Aiakos sprach: „Nach Aktenlage
Dauert es noch zehntausend Jahre und drei Tage
Bis der Prozess beginnen kann“!
Ob Brosamenschmauser ihn gewann
Könnte, nach allen diesen Tagen,
Minos der Oberrichter sagen.
Auf dem Schlachtfeld unterdessen
Lagen anders die Interessen.
Da wurd in Sachen Völkerschlacht
In kürzeren Zeiträumen gedacht.
„Time ist money“ „ Zeit ist Geld“,
Hat König Pausback festgestellt.
Er ließ die Offiziere kommen.
Die hat er sich zur Brust genommen.
„Drei Tage dauert schon die Schlacht.
Wenn ihr wie bisher weitermacht,
Schick ich euch all ins Mausland rüber“!
„Dort ist die Lage noch viel trüber“
Hakte der Feldmarschall drauf ein:
„Du solltest dankbar dafür sein,
Dass wir immer noch marschieren“!
„Wenn wir den Krieg am End verlieren“,
Erwiderte der König drauf:
„Erschieß ich dich und häng dich auf“!
„Warum geht es denn nicht voran“?
Erkundigte er sich sodann.
Der Feldmarschall sprach: „Majestät,
Es ist erst fünf, noch nicht zu spät.
Wenn ich die Reservisten kriege
Dann bin ich sicher, dass ich siege“.
Dann wies er Pausback in die Lage
Genauestens ein: „Der Mäuseplage
Wird noch heut ein End gemacht:
Ich schätze etwa gegen acht.
Ich gebe dir mein Ehrenwort,
Erschein bei Hof ich zum Rapport
Um Dir von meinen tapferen Helden
Den Sieg in diesem Krieg zu melden.
Doch nun mein König bitt ich dich,
Sei auch du so ritterlich
Und beweise deinen Mut
Wie es ein jeder von uns tut.
Als Herrscher und Kriegsherr solltest du
Den Helden die für Dich ihr Leben
Im Kriege tapfer kämpfend geben,
Ein Vorbild sein und ab und zu
Ganz vorne deinen Mann mal stehen.
Deine Soldaten wollen sehen
Dass auch der König Mumm zur Tat
An der Front persönlich hat“!
Da schwang sich Pausback auf sein Ross.
Auf dem Weg zu seinem Schloss
Bewarf er eine Maus mit Schlamm
Weil die dort faul im Wasser schwamm.
So wie Achill auf Hektor fluchte
Bevor er ihn zum Kampf ersuchte,
Beschimpfte Pausback nun die Leiche
Die vor ihm trieb in seinem Teiche.
Gefiederte Worte gar verwegen
Warf er der toten Maus entgegen.
Alle Flüche die er kannte
Er gar tapfer dabei nannte.
„Du wirst dem Schicksal nicht entgehen.
Ich bring dich um, du wirst es sehen.
Du geschwänzte feige Maus,
Komm endlich aus dem See heraus
Denn der Teich ist mein Revier.
Du verdammtes Nagetier,
Wehre dich, komm endlich her.
Dann schleuderte zornig er den Speer.
Der traf zwar nicht, doch keine Not.
Die Maus war ja schon lange tot.
Der König dachte: „Die ist hin“
Und ritt davon mit frohem Sinn.
„Das nenn ich Mut“ sprach er zu sich
„Heldenhaft und königlich;
Das macht mir keiner so schnell nach;
Was bin ich für ein König; Ach
Könnte Moriam mich sehen;
Ihr würden die Augen übergehen
Vor Stolz auf ihren tapf’ren Sohn“.
So ritt er heimwärts schnell zum Thron.
Er hatte seine Pflicht spontan
Wie selten zuvor ein Rex getan.
Er dachte froh: „Nach diesem Streit
Brauch ich erst mal `ne Kleinigkeit
Zum Essen. Ein paar nette Mücken
Werde ich daheim verdrücken,
Dazu ein Gläschen Fliegensaft.
Das gibt mir neun Mut und Kraft.
Danach werd‘ mit Teichhilde ich
Ein wenig amüsieren mich“.
Doch es sollte anders kommen
Als er es sich vorgenommen.
Zwei Mäuse hatten ihn entdeckt.
Schnell hat er sich im Schilf versteckt.
Dort blieb er dann aus gutem Grunde
Eine gute halbe Stunde.
Bei seiner Flucht ins Rohr hinein
Vertrat er sich ein Vorderbein.
Er hatte Glück, zwei Schranzen kamen
Die ihn mit zum Hofe nahmen.
Dort lag er vor dem Feinde bang
Total erschöpft im Bett noch lang.
Während der König ward bei Hofe
Aufgepäppelt von der Zofe
Die lange ist bei ihm gewesen,
Allmählich wieder ist genesen,
Haben die Krieger brav im Feld
Mutig sich dem Feind gestellt.
Butterwecker, des Königs Knecht
Aus dem Mauseschwanz-Geschlecht
Stellte sich mit Schild und Degen
Dem Wassertreter keck entgegen.
Wie Diomedes seine Waffen
Von Hephaistos ihm geschaffen,
Mit Glaukos tauschte, so trug er
Den Schild des Königs vor sich her.
„Mausulina, Brotnager, Rex“
Stand tief ins pure Gold getrieben
Deutlich darauf aufgeschrieben.
Wassertreter war perplex.
Er dachte, dass sein Gegenüber
Der König wär‘ und schrie hinüber:
„Ergib dich schnell Troxartes weil
Dir sonst die Lanze wie ein Pfeil
In dein dreckiges Gedärm eindringt
Und dir Schmerz und Unheil bringt.
Und dann holte er schon aus
Mit der Lanze Richtung Maus.
Doch es sollte anders kommen
Als er es sich vorgenommen.
Die Lanze blieb im Achtschild stecken.
Als er die Maus wollt niederstrecken
Mutig mit der Streitaxt da…
Das Unfassbare dann geschah!
Butterwecker des Königs Knecht
Schlug zurück, zornig zu Recht.
Sein Schwert traf Wassertreters Arm.
Der fiel zu Boden samt dem Beil.
Ansonsten blieb der Frosch zwar heil
Doch aus dem Armstumpf spritzte warm
Das Blut heraus. „Nun wird es Zeit,
Dass wir beenden unsern Streit“
Sprach er zum Gegner. Der jedoch
Wollte weiterkämpfen noch.
Er war gerad so schön in Fahrt
Und Gnade war nicht seine Art.
Zornig warf er seinen Speer
Dem Schwerverletzten hinterher.
Er zielte auf den Hintern: Schade
Getroffen hat er nur die Wade.
Wassertreter knickte ein.
Mit dem Speer im Hinterbein
Lag er schreiend nun im Moor.
Der Gegner zog sein Schwert hervor
Und schlug noch einmal auf ihn ein.
„Das wird wohl mein Ende sein“
Dachte Wassertreter. Dann
Viel, viel später irgendwann
Wurde er wach. Halb tot geschunden
Hatte Broasca ihn gefunden.
Splitternackt lag er im Dreck.
Rock und Waffen waren weg.
Nur die Schmerzen von den Hieben
Waren dem Frosche noch geblieben.
Broasca brachte den Versehrten,
Endgültig vom Krieg bekehrten
Wassertreter, welch ein Glück,
Lebend heim zur Frau zurück.
Die pflegte dann den armen Hund
Liebevoll wieder gesund.
Heut kann man ihn in Froschheim seh’n.
Er kann schon wieder aufrecht steh’n!
Nicht jeder hatte es so gut,
Dass er wurd nach Haus gebracht.
Sammakko Quax mit zähem Mut
Hatte `ne Krücke sich gemacht
Als ihm des rechte Bein zerfetzt
Im Kriege wurde. Schwer verletzt
Nahm dazu er den Rohr-Lauf her
Von seinem Mauser-Schießgewehr.
Frosch Moorbold, den man in der Schlacht
Hatte um seinen Arm gebracht,
Sprach aufmunternd zum Kameraden:
„Ein Stabsarzt könnte jetzt nicht schaden;
Komm hoch, wir geh’n ins Lazarett
Und legen uns erst mal ins Bett.
Es gibt da heut die tollsten Sachen.
Er soll uns zwei Prothesen machen.
Vielleicht, wenn Zeit er hat und kann,
Näht Arm und Bein er wieder an.
Heute ist das durchaus möglich“
Sprach er vom Doktor weiter löblich.
„Zaba hat den Schniedelwurtz
Er gestern wieder angenäht.
Der ist zwar jetzt ein bisschen kurz
Doch dafür eine Rarität
Die sogar die ungestümen
Aga-Kröten daheim rühmen.
Allesamt die warzig schönen
Loben in den höchsten Tönen
Den Schweden welcher oh’n Gewähr
Behandelt ward beim Militär“.
„Du hast mich überredet“ sprach
Sammakko Quax und gleich danach
Schlug geschultert Arm und Bein
Man den Weg zum Doktor ein.
Sie wurden sofort operiert.
Der Stabsarzt hat gar routiniert,
Denn es war noch nicht zu spät,
Die Sachen wieder angenäht.
Nachdem Der Krieg dann war vorbei
Trafen sich daheim die zwei.
„Jetzt versteh ich, ohne Gewähr
Wird operiert beim Militär“
So grinsten sich die beiden an
Und umarmten sich spontan.
„So ist der Krieg“ sprach Zaba, „eben
Doch welch ein Glück, wir beide leben“!
Millionen and’rer, wack’rer Streiter
Kämpften indes noch immer weiter.
„Der Endsieg ist schon greifbar nah“
Quakte Ra zu Kastraca.
Die beiden grünen Kolonisten
Waren gottlob Zivilisten.
Sie sahen der Schlacht in aller Ruh
Lieber aus der Entfernung zu.
Ra sprach zum andern: „Schau mal dort
Trägt einer einen Toten fort.
Er muss gerad gefallen sein;
Er hat die Lanze noch im Bein.
Der arme Teufel tut mir leid;
Er hatte sicher sehr viel Schneid.
Ich glaub es ist ein Offizier.
Als wäre es ein Stück von mir
Fühl Trauer ich und tiefen Schmerz.
Mir wird ganz wehmütig ums Herz.
Wenn mich nicht alles täuscht ist es
Der Liebhaber der Baroness
Quappsi von Hüla Warzenreich
Der letzten Feuerunke im Reich.
Der schöne Frosch heißt Vollmondgucker.
Nun ist er hin der arme Schlucker
Und die Baroness zu Haus
Weint sich ihre Augen aus“.
Ach was“ quakte darauf Kastraca.
„Ich bin ja schließlich auch noch da.
Gleich noch heut geh ich zu ihr!
Wenn ich Quappsi kondolier
Vergisst sie sicher ihren Frust
Und weint sich aus an meiner Brust.
Wenn ihr Liebling dann im Grabe
Zugedeckt mit Erde liegt
Bin ich der nächste grüne Knabe
Auf den die Baronesse fliegt.
Aus den Augen, aus dem Sinn,
Vergisst den Toten sie geschwind
Das schönen, brave, gute Kind
Und wird meine Buhlerin“!
Ra lachte: „und der Herr Baron
Bekommt `nen neuen Schwiegersohn
Der mit allen Wassern, wie mir scheint
Gewaschen ist“; „Doch gut es meint“
Ergänzte Kastraca das Wort
Des Freundes und fuhr schwärmend fort.
„Sicher noch in diesem Jahr
Führ ich Hüla zum Altar.
Ich wohne im Palaste dann
Wo man recht gut leben kann.
Man wird mich adeln; schon am Kleide
Erkennt man mich. In purer Seide
Gehör‘ ich dann zur Hautevolee.
Das Hofleben wird mein Metier.
Ich schlafe in `nem Daunenbett
Und quak mit Hüla im Duett
Jeden Abend zum Konzert.
Ach was wird das lebenswert.
Zum Dinner gibt es Fliegenhappen.
Im Frühjahr wenn die ersten Quappen
In unserm See im Wasser schwimmen
Und für das Froschdasein sich trimmen,
Laden wir dich dann mal ein.
Du darfst der Patenonkel sein
Für alle unsre netten Gören.
Keine Angst, du wirst nicht stören;
Es wird lustig, glaub es mir;
Das versprech‘ ich heut‘ schon dir,
Denn Quappsi, nun du kennst sie ja,
Ist auch für meine Freunde da.
Ich freu mich heut schon wenn zu dritt“…
Da kam keuchend und mit schweren Schritt
Laut stöhnend von der Plackerei,
Der tapfere grüne Held vorbei.
„Gestatten“ sprach er: „Mückenschlucker“.
Der andre stöhnte “Vollmondgucker“
Und fuhr fort zum Freunde „mach, geschwind,
Meine Braut das brave Kind,
Quappsi Hüla Warzenreich
Macht Sorgen sich um mich am Teich.
Wenn ich nicht so wie jede Nacht
Bei ihr bin so um kurz vor acht
Wird sie vor Kummer schier vergehen.
Mit ihr zum Mond hinaufzusehen
Um mich mit ihr beim Schwimmen
Fürs Abendkonzert einzustimmen
Möcht ich, das solltest du doch wissen,
Auch als Kriegsversehrter nicht vermissen.
Also mach schon, bring mich heim
Es soll nicht dein Schaden sein.
Hüla wird dich reich belohnen.
Du darfst auch bei ihr wohnen“;
So quakte er gar aufgeregt
„Bis sie mich hat gesundgepflegt!
Mach zu, mein Freund, der Speer im Bein
Bereitet mir gar arge Pein“.
Dann wurde er, der Schmerz war groß,
Zum zweiten Mal besinnungslos.
Frosch Kastraca vor Wut ganz rot.
„Der blöde Kerl ist noch nicht tot“
Durchfuhr es ihn. Doch dann „na gut“
Dacht weiter er im Übermut;
„Da muss man sich halt engagieren
Und einer andern kondolieren“!
Was Kastraca hat noch gedacht
Und was er hat daraus gemacht,
Es ist wahrlich ein Skandal,
Berichte ich das nächste Mal.
wird fortgesetzt