Samstag, 8. August 2009

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 1-9
Kriegsrat der Frösche

Auch Pausback, der es schon erfahren,
Dass die Mäuse all gerüstet waren,
Die Frösche ließ zusammen geh’n
Aus Flüssen, Teichen, Pfützen und Seen,
Ob etwa hielt zu guter Zeit
Ein Schwert des andre in der Scheid’!

Da rückte an des Ufers Rand
Der Herold, Kriechetopf genannt,
In der Hand den Heroldsstab,
Aus dem Mäuseland herab.
Geleitet von einem Mausschwadron
Und der Trompeten hellen Ton,
Rief er die Frösche all heran,
Worauf zu reden er begann:

Herold Kriechetopf beim König

„Schinkenklauber, König aller Mäuse,
Mein gnädiger Herr, gerecht und weise;
Hegt, König Pausback, gegen dich
Gerechten Zorn gar fürchterlich,
Dieweil du ermordet seinen Sohn,
Den einzigen Erben seiner Kron’.
Drum macht er dir durch meinen Mund
Den Krieg nach alter Sitte kund,
Ruft dir und deinen Leuten zu:
Am dritten tag des Morgens fruh
Da will er an demselben Ort,
Wo geschah an seinem Sohn der Mord,
Dir liefern eine große Schlacht;
Dessen sollst du sein bedacht.“

Schießt in den See dann einen Pfeil
Und kehret heim in großer Eil’.

Die Frösche aber sehr erschraken
Und fingen ängstlich an zu quaken.
Sie taten friedlich und gemütlich
Sich gern in ihrem Wasser gütlich
Und liebten nicht durch Krieg und Schlacht
Zu sein aus ihrer Ruh gebracht.

Der König aber rief sofort
Die Männer zum Versammlungsort

Der König spricht

Und sprach: „Ihr Herrn und liebe Leute!
Was seid so unmutig ihr heute?
Was schaut ihr mich so trübe an,
Als wenn ich wäre schuld daran?
Dass sterben musste Bröseldieb,
War nicht mein Will’, ich hatt’ ihn lieb;
Ihr wisst ja, wie ich unbeschwert
Dem Mäuseprinzen hab geehrt
Und freundlich bei mir aufgenommen.
Er wollte übers Wasser kommen
Und hat von Schwimmkunst nichts gewusst.
Die Jugend hat zur Torheit Lust.
Was meinem Kind ich böte kaum,
Ich gab ihm auf dem Rücken Raum
Und hab ihn sorglich dort getragen.
Hätte er nicht in Angst und Zagen
Mich fahren lassen oder offen
Das Maul gelassen und gesoffen
Zu viel des Wassers, sicherlich
Noch lebte er, wie ihr und ich.
Weiß nicht, ob ihn die Schlange fraß,
Oder er ertrank im Nass,
Als wir zusammen vor dem Springen
Der Wasserschlange untergingen.
Was hielt er sich an mir nicht feste
Bis ich ihn auf des Allerbeste
An meines Schlosses Obertor
Geleitet? Der vorwitzige Tor,
Der hoch sich rühmte allermeist,
Er habe gar Prophetengeist!

Genug, es ist die Schuld nicht mein;
Drum könnt ihr guten Mutes sein.
Wer sich gerechter Sache freut,
Hat wohl den Sieg auf seiner Seit;
Wer ungerecht den Frieden bricht,
Entgeht verdienter Strafe nicht.

Wenn sie unschuldig uns verklagen,
So mögen sie die Folgen tragen,
Denn oft schon hab ich hören sagen:
Wer andern eine Grube gräbt,
Fällt selbst hinein. Wer sich bestrebt,
Dem Nächsten Unheil zu bereiten,
Muss wider Gottes Allmacht streiten
Und wird mit Blindheit gar geschlagen.
Da sie das Wasser nicht vertragen,
Wir aber sind zu See und Land
Gleichermaßen gut bekannt.
Sie müssen jämmerlich ertrinken
Wenn sie im Wasser untersinken.
Lasst uns denn heldenhaft die Toren
Ergreifen bei den grauen Ohren
Sie in den See hinunter zwingen
Um dort sie alle umzubringen.
Dann wollen wir die Toten henken,
Dass unsre Feinde dran gedenken
Und auf der Insel uns zu Ehren
Ein Schloss bauen mit Turm und Wehren,
„Grün Wasserlöwen“ zubenannt,
Dass aller Welt es werd bekannt,
Wie wir den Mäusen haben gut
Es heimgezahlt mit Löwenmut.“

„Das wollen wir“ sprach jedermann
Und schloss sich der Red des Königs an.

„Recht so“ – quakte der ganze Hauf’.
Fürst Ehrenwert jedoch stand auf
Und sprach: „Nicht ungefährlich scheint
Der Krieg mit einem solchen Feind.
Es sehen und kennen wohl die Mäuse
Gar sehr des Menschen Art und Weise,
Von der ihr noch so wenig wisst,

Und lernten ab gar manche List,
Vom Manntier welches, wie man weiß
Gerne Krieg führt mit viel Fleiß.
Deshalb und ihrer Zähne wegen
Sind uns die Mäuse überlegen.
Und auch mit ihren scharfen Tatzen
Können hauen sie und kratzen.
Es wird ein gewagtes Ringen,
Eh eine wir ins Wasser bringen.
Auch ficht mich mancher Zweifel an,
Ob nicht die Maus doch schwimmen kann.
Drum ist mein wohlgemeinter Rat
Zu senden erst mal ein Legat,
Der, eh man sich mit Waffen wehre,
Erst unsre Unschuld laut erkläre
Und bittet um Frieden und Vertrag.
Auch ein Geschenk oft viel vermag.
Denn besser Friede jederzeit.
Als Krieg, auch mit Gerechtigkeit.“

Fürst Waterax, der Kluge spricht:

Froschfürst Waterax

„Zu freier Feldschlacht rat ich nicht;
Denn bleiben wir in unserm See,
So tun sie uns wohl auch nicht weh.
Drum lasst sie lieber wie die Narren,
So lang sie woll’n, am Ufer harren;
Sobald der Regen und der Wind
Durch ihre zarten Pelze rinnt,
Da wird ihr wilder Mut sich legen.
Sie werden bitter es bereuen
So unbedacht und so verwegen
Ohne das Risiko zu scheuen
Weil sie dachten es wär’ klein,
Gezogen in den Kampf zu sein.

Auch sollten wir Geschenke senden
An ihre Feinde aller Enden,
An Katze, Iltis, Wiesel, Weih’,
Dass uns dieselben stehen bei,
Mit ihren schlimmsten Feinden allen
Gemeinsam sie zu überfallen
Wäre eine Möglichkeit
Die uns Geld spart und auch Zeit.
Tun solches wir, dann sind wir frei.
Ich wüsste nicht was besser sei.“

Fürst Mordax sprach: „Wenn wir uns feig
Belagern lassen all im Teich
Und der Freiheit uns berauben,
Wer würd’ an unsern Mut noch glauben?

Fürst Mordax spricht

Wir müssten uns wahrhaftig schämen.
Auch misslich ist es alle Male,
Von Fremden Hilfe anzunehmen.
Wer fremde Truppen bringt der zahle,
Und unser Reichsschatz , wie ihr wisst,
Just nicht im besten Zustand ist.
Die Katz will haben Speck allzeit,
Das Wiesel frische Milch bereit,
Der Weihe Hühner auch vollauf;
Sonst fressen sie uns selber auf.
Drum rat ich, rücken wir hinaus,
Dem Mäusekönig selbst vors Haus.
Dort essen wir des Feindes Brot
Und unser Land kommt nicht in Not.
Lasst uns nicht zögern, sondern gehen
Wie Helden zu einander stehen
Und mit Stechen, Hauen, Schlagen
Wills Gott, den Sieg davon zu tragen!“

Dann kam Herr Fischer von der Mücken
Ließ von der Red sich nicht bestricken
Und sprach also mit vielem Fleiß:
„Mit Gunst! Wie Majestät wohl weiß
Die Sach’ mit Herrn von Quak im Bruch.
Der hatte nie des Steits genug
Und fing mit Junker Friss von Korn
Eine Streit an voller Zorn,
Dass der von einem Haselblatt
Ihn unversehens geschmissen hat.
Er wollt sich nicht zufrieden geben,
Es kostete der Maus das Leben.
Denn als sie so im Kampfe lagen,
Erwischte alle zwei beim Kragen
Greifzu, die Weihe und flog davon.
Und ich bin mir sicher dessen,
Die hat die beiden aufgefressen.
Das war der Streitsucht böser Lohn.
Wie, wenn es uns morgen auch so ging!
Es ist ein gar gefährlich Ding,
Dass wir die Mäuse woll’n bekriegen,
Die immer nah beim Manntier liegen
Und lernen von ihm jede List,
Wovon ihr noch sehr wenig wisst.
Wie, wenn die bösen tück’schen Seelen
All unsre Teiche unterhöhlen,
Und alles Wasser läuft uns fort!
Wo finden wir dann Schutz und Hort?
Wie, wenn sie füllen den See mit Sand!
Wie jene Krähe, als sie stand
Mit Wasser kaum in engen Krug.
Da sie nicht reichte tief genug,
Mit Kieseln das Gefäß sie füllte,
Gemächlich ihren Durst denn stillte,
So könnte es uns all ergehen,
Wenn wir auf dem Trocknen stehen.
Doch werden uns die Feinde kriegen
Denn wir können ja nicht fliegen.
Die Mäuse haben scharfe Klauen
Und scharfe Zähne auch zum kauen.
Sie würden uns den Tod all bringen
Wenn wir im Feld mit ihnen ringen.
Man sagt, dass eine weiße Maus
Viel Unglück bringe in das Haus.
Das mag wohl wahr sein, denn ihr seht,
In welcher Kriegsnot ihr jetzt steht.
Bevor die Mäus’ wir all ertränken
Sollten eines wir bedenken,
Dass wir nicht all mit Weib und Kind
Zunichte gehen so geschwind
Wie es geschah im Sachsenland
Zu Hameln an der Weser Strand.

Dort konnte man vor Mäusen und Ratzen
Trotz Gift, Fallen und tausend Katzen,
Nicht bleiben bis ein Wundermann,
Mit bunten Kleidern angetan,
Die Nager anno dazumal
Pfiff zusammen spielend all,
Um die Plage einzuschränken
Und sie im Strome zu ertränken.
Doch zahlte man ihm nicht in bar
Was in der Not versprochen war.
Wie hart er auch gerechter Sache
Den Bürgern drohte mit der Rache.
Als die nun in der Kirche saßen
Der Wundermann trieb von den Straßen
Mit seiner Zauberpfeife fort
Die Kinder alle an einen Ort.
Die lieben Kleinen hundertdreißig,
Der Zauberflöte folgten fleißig
Zum Tor hinaus in jener Stund’
Durch den Kuppelberg bis in den Grund,
Der wie Wasser von einander floss
Und über ihnen sich verschloss.
Die letzten, die zu spät ankamen,
Das Schreckenswunder wahr noch nahmen
Und sahen die Freunde all versinken
Im Grunde jämmerlich ertrinken.
Die weinenden armen Eltern gruben
Nach ihrenMädchen und den Buben,
Sie beteten und fluchten sehr.
Die Kinder fand man nimmermehr.
Und das geschah als die Zahl im Jahr
Zwölfhundert ein und achtzig war.


Zudem ist noch ein Zweifel dran,
Ob nicht die Maus auch schwimmen kann.
Als Bischof Hatto in Mainz regierte
Und viel Korn zusammenführte
Kamen die Leute angelaufen
Mit Geld das Korn ihm abzukaufen.
Doch er sperrte sie in seine Scheuer
Und ließ verbrennen sie im Feuer.
Er hörte ihr Klagen und Geschrei
Und lachte gottlos nur dabei:
„Wie schön die Mäus’ im Korn doch singen!
Kommt, kommt, will Korn noch mehr euch bringen!“
Doch auf der Stelle, welch Abenteuer!
Die Mäuse sprangen aus dem Feuer
Und wollten den Bischof gar verzehren,
Kaum konnt’ er ihrer sich erwehren.

Drum baute er mitten in den Rhein
Einen Turm aus Sandgestein,
Der noch heute ist zu sehen,

Der Mäuseturm im Rhein

Darin den Mäusen zu entgehen.
Doch war umsonst die viele Müh!
Die Mäuse schwammen in der Früh
In Großen Horden zu dem Turm,
Erstiegen mutig ihn im Sturm
Und fraßen bei lebend’gem Leibe
Den Bischof auf. Darum betreibe
Die Sache jeder mir Bedacht
Und hab vor eignem Schaden Acht.
Wir leben auch in Zwist und Steit,
Voll Eiversucht und Hass und Neid,
Wir morden auch und unterdrücken
Die Fliegen, Bienen, Würmer, Mücken;
Das Recht der Faust regiert allein.
Am See kann niemand sicher sein
Vor unsern Kindern; wenn sie sehen
Vorüber einen Fremden gehen,
So schimpfen sie: „Mohr, Tor, Farr, Narr!
Ein Heckerekekeck für wahr!
Da tut es uns vor allem Not,
Dass wir versöhnen uns mit Gott
Und senden Botschaft zu den Mäusen
Um unsere Unschuld zu erweisen,
Und bitten um Frieden heute noch
Den Mauskönig in seinem Loch.
Besser wir zahlen mit Geld als mit Blut!
Der Rat scheint nützlich mir und gut.“

„Ja, ja, so schrieen die Frösche danach,
So leben wir friedlich ohn’ Ungemach
Und zahlen lieber mit Geld als mit Blut.
Der Rat scheint nützlich uns und gut.“

Doch Fürst Quickquacker vom See
Von seinem Sitz sprang in die Höh’

Fürst Quickquacker vom See

Und schrie mit Zorn: „Was wollt ihr schaffen,
Ihr Toren und großmäuligen Affen!
Ihr seid zu Wasser wie zu Land
Als Schwimmer und Hüpfer gleich gewandt,
Und in Kriegskünsten wohl erfahren,
Der Jüngling wie der Mann von Jahren.
Ihr könnt den Feind im Sprunge fangen,
Im Nu den roten Wurm erhangen,
Ganz aufrecht auf den Füßen gehen
Und so jeden Kampf im Krieg bestehen;
Ihr habet Wehr und Waffen bereit,
Das Muschelschwert in schilfiger Scheid’,
Zweischneidig und so scharf wie Stahl,
Flitzbogen auch in großer Zahl,
Von starken Gräten krumm gebogen,
Mit Mummelstängeln wohl bezogen,
Und Flossenpfeile, gleich den Spießen
Von Binsen spitz und scharf zum Schießen
Den Brockenfressern in die Brust;
Und rund und groß, es ist ´ne Lust-
Vom Seerosenblatt den mächt’gen Schild,
In den der ganze Frosch sich hüllt;
Feste Helme von Schneckenhäusern,
Vom Rohr den Harnisch, fast wie eisern,
Und manche Fisch- und Schlangenhaut,
Wovor der Maus entsetzlich graut.
Seht doch der Frösche große Macht,
Die ungestraft kein Feind verlacht!
Und sollten von den Tellerleckern,
Den Höhlenbewohnern, Käseschleckern
Uns nicht beschämen lassen vor der Welt
Und zudem verlieren Gut und Geld?
Wir wollen sie klopfen auf die Schwarten,
Am sicheren Ufer sie erwarten
Und jämmerlich im See ertränken,
Dass Kind und Kindeskind dran denken.
Drum folgt dem König, eurem Herrn,
Er führt zu Ruhm und Sieg uns gern.
Stimmt ein mit mir, ruft „Gloria“:
Quickquak, quickquak, quictotia!“

Da schrie der Hafen: „Unserm Herrn
Zu Ruhm und Sieg wir folgen gern;
Drum rufen wir in gloria:
Quickquak, quickquak, quictoria!“

Fürst Rana fügte dann im Nu
Seinen Kommentar hinzu:
„Kameraden, hier im eignen Land,
An unseres Teiches klaren Quellen,
Für einen Kampf der beste Ort,
Werden wir die Mäuse stellen,
Den Vorteil nimmt uns keiner fort.
Klugheit ist unser Unterpfand.
Ein Krieg der so schlau wird begonnen
So glaubt es mir, ist schon gewonnen.
Wir folgen dem König und Quickquakers Rat
Den der uns just gegeben hat.
Den Mäusen hier am Ufer mutig
Schlagen wir die Köpfe blutig
Um sie danach all zu ertränken.
Die Nachwelt soll daran stets denken,
Aus welchem Holze wir geschnitzt
Und wie tapfer und gewitzt
Wir jedem Feind ins Auge sehen.
So soll man es schreiben, so soll es geschehen!“


Der König dacht: „Das ist ein Mann,
Der guten Zuspruch geben kann“
Und fügte selbst sogleich im Nu
Sein königliches Wort hinzu:

„Bei Tagesanbruch morgen kommt
Gut gerüstet alle her
Zu tun was jedem Manne frommt,
Zu kämpfen auf dem Feld der Ehr,
Mit gutem Mut und ohne Zagen
Um das Froschvolk zu erschlagen.
Wenn die Armee steht kampfbereit
Ergeht der weitere Bescheid.

Da riefen alle noch einmal
Mit großem Maul und lautem Schall:
„Der König lebe hoch, hurra.
Quickquak, quickquak, quictoria.“

Und wie sie unter Lobliedsingen
Gar tapfer auseinander gingen,
Schwor mancher Frosch mit kühnem Wagen
Wohl hundert Mäuse tot zu schlagen.

Doch es sollte anders kommen,
Als man es sich vorgenommen.

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.