Donnerstag, 1. Mai 2014

Frosch und Kröte in der Kunst


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-19
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
-  Maya -Kultur -
- Teil 3 -

Demokoon am Monitor
Stellte weitere Bilder vor:

"Dieses Bild aus jener Zeit
Zeigt eine Maya-Textilarbeit."


Das nächste in der Serie war
Das von einem Frosch-Altar
An dem die Mayas Drogen tauschten,
Sich am Blache-Trunk berauschten,
Neuigkeiten diskutierten,
Und den Froschkult zelebrierten.


Drei Frosch- geformte Beine fand
Man dort wo einst ein Dreibein stand.

 
Das Gefäß dazu sucht man noch immer.
Vermutlich findet man es nimmer!

"Nach den Frosch- geformten Beinen
Hab im Ganzen ich noch einen"
Sprach Demokoon nun mit Humor
Und stellte einen Froschgott vor
Der um zweihundert vor Christus schon
Saß auf dem Maya-Götterthron.


"Auch als Schmuck",  so fuhr er fort,
"Trug man Frösche dereinst dort
Im Land der Mayas, wo noch heute
Hochschätzen Frösche alle Leute."


Dann klickte Demokoon spontan
Sich zurück nach Yukatan
Und führte via Monitor,
Sein nächstes Froschgemälde vor.


"Ein Regenfrosch in großer Not,
Von zwei Sauriern bedroht,
Die ihn fressen wollten gerne.
Er flüchtete in die Zisterne
Welche im Land darunter stand
Wo vor kurzem man sie fand.

Der Frosch aus Uxmal überlebte
Weil er zur Zisterne strebte
Wo er flugs ins Wasser tauchte.
Aus dem gleichen Grunde eben,
Um als Volk zu überleben
Der Mayaclan das Wasser brauchte."

"Die Trockenheit war in der Tat
Für die Indios ein Problem,
Denn Durst ist nicht grad angenehm,
Wie wir, wenn den Wein wir missen,
Aus eigenen Erfahrung wissen."

So scherzte mit Humor im Ton
 Bei seinem Vortrag Demokoon,
Und fuhr sogleich heiter
In Sachen Bilderklärung weiter.

"Doch die Mayas wussten Rat.
Sie flehten jene Gottheit an,
Die das Wasser bringen kann.


Der Priester, der im Froschornat,
Betend den Frosch um Wasser bat,
Damit er möglichst schnell es brachte
Ein Geschenk dem Grünen machte.

Was in dem Behältnis war ,
Das der Mann zum Froschgott trug,
Ist bis heut noch nicht ganz klar.
Man sagt es waren zirka sieben
Schöne fette Eintagsfliegen;
Auf jeden Fall war es genug
Um den Frosch in Regensachen
Sich gefügiger zu machen.

Darüber hinaus hat jedermann
Im Volk das Seinige getan
Um den Fröschen all das Singen
Mit Flötentönen beizubringen.

Um sie dazu zu animieren
Spielten die Mayas einst den Tieren,
Einzeln oder auch im Chor
Auf ihren Tonfroschpfeifen vor."

"Seht alle her!" rief Demokoon,
"Hier habe ich ein paar davon".
Und dann fügte er spontan
All die Flötenbilder an
Die er auf seiner Speicherplatte
Zum Thema abgespeichert hatte.



"Die Froschpfeifen", so fuhr er fort,
"Den Verstorbenen ins Grab
Man in die Unterwelt mitgab,
Damit die Toten ebendort,
Durchs Labyrinth mit Flötenspiel
Fanden den rechten Weg zum Ziel.

Wie die Ägypter glaubte man
Irgendwie ja doch daran,
Dass man einst würd' wiederkommen. 
Die Flöten hat man mitgenommen
Damit man aus dem Totenland
Zurück ins Leben wieder fand.

Ob mit den Pfeifen die man barg
Sie Seelen verließen auch den Sarg
Das ist bis heute ungeklärt.


Manch Flöte, den Zeiten standgehalten,
Sich trillernd heute noch bewährt.
Nach weit über tausend Jahren noch
Dringt aus ihrem Pfeifenloch
Der Klang so rein hervor und klar,
Wie er dereinst bei den alten
Mayas zu deren Lebzeit war."


"Damit bin ich in Sachen Lurch
Bei den Mayas auch schon durch.
Bleibt eines nur noch nachzutragen.
Es lohnt sich hier mal nachzuschlagen!"

Alison Bailey Kennedy
Nannte Ecce Bufo sie
Das Tier von dem in Froschkunstsachen
Wir hier gerade eben sprachen.
Schon diese Titelwahl macht klar
Dass sie für ihn 'ne Gottheit war."

Dabei fügte er spontan
Von Bailey ein paar Skizzen an
Die zeigten dass ganz offenbar
Die Bufo einst 'ne Göttin war.






So wie einst der Maler Bosch


 Setzte Kröte oder Frosch,

Im Ecce homo Bild in Szene,

(siehe dort am rechten Bildrand auf dem Schild)

Nun auch Kennedy sie pries.
 

 
Sie war für den Forscher jene,
Die dem Herrn den Weg einst wies,
Den der, obwohl er es nicht wollte
Zwecks Auferstehung gehen sollte.

Mit andern Worten ausgedrückt:
Es ist Kennedy geglückt,
Zu beweisen klipp und klar
Wer vor Jesus jene war,
Die einstmals als das Unterpfand
Für Wiederauferstehung stand.

***

wird fortgesetzt

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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.