Dienstag, 6. Mai 2014

Frosch und Kröte in der Kunst


Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 24-20
- Frosch und Kröte in anderen Kulturen
- Inka Kultur -

"Nach dem Computer-Bilder-Plan"
Sprach Demokoon am Monitor,
"Sind jetzt die Inka-Frösche dran,"
Und dann stellte er sie vor.

"In Peru, hoch in den Anden,
Archäologen manches fanden
Was für uns ist wissenswert.
Auch dort hat man den Frosch verehrt!

Frosch-Kult-Gefäße machen klar,
Dass er auch dort 'ne Gottheit war!

Auf Sapa Inka's  Häuptlingsbecher
(Sapa Inca; Herrschertitel)
Prosteten dem Inka-Zecher
Vier Goldfrösche in aller Ruh
Ein jedes Mal beim Trinken zu.


Ein andrer Frosch, stolz wie ein Gockel,
Saß auf einem Marmorsockel.
Als ob er selbst so legendär
Wie Roca der sechste Herrscher wär',
Welcher im sechzehnten Jahrhundert
In Cuzco  herrschte viel bewundert.

 

Von ihm stammt wohl auch das Gefäß,
Aus dem bei Tisch standesgemäß,
Mit seinem eignen Kopf verziert,
Man die Getränke hat serviert.


Die beiden Frösche, das ist klar,
Hatten dafür einst zu sorgen,
Dass der Krug am nächsten Morgen
Gefüllt mit frischem Trunk neu war.

Die Frosch bemalte Maisbreischüssel
War für den Geschmack der Schlüssel,
Des Maisbreis den die Inkas aßen
Wenn mittags sie beisammen saßen.


Froschflöten, wie bei andern Völkern auch,
Waren bei den Inkas Brauch,
Um mit den aus Ton gebrannten Tieren
Nach dem Mahl zu musizieren.



Auch auf vielen Inka-Vasen
Frösche als Verzierung saßen.



Der Frosch auf Stoffen als Symbol
Stand für Fruchtbarkeit sowohl,
Wie auch für Gelassenheit
In der alten Inkazeit.


Und als Wassertier war er
Bei Trockenheit noch wichtiger,
Darüber sind die Forscher sich im Klaren,
Als es Allpa-, Qucha - und Pachamama waren.


Auch als Schmuck in jenen Tagen
Haben die Inkas Frosch getragen.


Das Inkakreuz, ihr seht es hier,
 
Diente dem Herrscher einst als Zier
So wie die Brosche mit den acht
Blaugoldenen Fröschen. Handgemacht
Trug es vermutlich Pachacutec
Einst zum Renommierungszweck.


Dass die Aga-Kröte gar
Eine Inka-Gottheit war,
Beweist hoch oben in den Anden,
Dieses große Tier aus Stein,
Das Archäologen kürzlich fanden.
Es soll wohl Pachakamaq sein.


Als letztes noch ein Kultgerät,
Das über die Inkas viel verrät!


Es erinnert uns nach Form und Stil 

An jene Sachen die am Nil

Zum gleichen Zweck vor vielen Jahren

Im Tempel in Gebrauch schon waren.

***


Die Frösche vom Titicacasee
Und die von Machu Picchu waren
Die Inka-Häuptlinge in spe.




Damals vor siebenhundert Jahren,
Bevor Kolumbus ist gekommen,
Wurde der Frosch noch Ernst genommen.

Kein Tier ward so verehrt wie er.
Im Kult war er ein hohes Tier.
Heut ist er leider es nicht mehr!"

"Doch hört was ich prognostizier;"
So fügte Demokoon in Nu
Am Ende lachend noch hinzu:
"Ich bin ganz sicher, dass der Lurch
Als Gottheit setzt sich wieder durch,
Vor allem wenn in Glaubenssachen
Die anderen alle weitermachen
So wie sie es dort unten nun
Schon seit vielen Jahren tun!"

***

wird fortgesetzt

Keine Kommentare:

Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.