Dienstag, 20. Februar 2018

Die Muse und der Dichterling

Machwerk R.W. Aristoquakes
Teil 49 - 15
Die Muse und der Dichterling
Buch III

Weil Amun immer noch nicht reagierte,
Sandte die so langsam konsternierte
Hübsche Muse Aristomyomaximus,
Ihm Leopardis Werk in den Olymp hinauf.

Mit griechisch göttlichem Habitus,
Wählte auf dem Handy sie darauf,
Den Ägypter auf ihres Vaters Throne an.

"Was ist denn los," wollt sie gerissen,
Dem Neuen noch immer zugetan,
Vom grünen Weltenherrscher wissen.

"Sprichst du etwa nicht mehr mit mir?"
Fuhr mit Nachdruck sie im Wort,
An ihn oben gerichtet fort.

"Oder lässt du die ganze Welt im Stich?
Mein Freund der Dichterling und ich,
Warten auf ein Eingreifen von dir!"

"Du siehst doch wie es um unsre Erde steht!
Wenn du willst, dass sie sich weiter dreht,
Solltest du dort oben nun,
So langsam endlich etwas tun,
Damit Kriege auf ihr ein Ende nehmen."

"Um mit dem Status Quo dich zu bequemen,
Habe ich dich wahrlich nicht inthronisiert!"
Fügte zu allem Überfluss,
Sie zornig an und machte Schluss.

Amun hat nicht reagiert!

***
"Lass den Neuen erst mal lesen,
Was Leopardi hat geschrieben,
Sprach da der Dichterling zu ihr.

"Er weiß ja noch nicht so wie wir,
Obwohl er selbst ward einst vertrieben,
Was die Folgen daraus sind gewesen.


Giacomo Leopardi






















Die Bilder zu
Giacomo Leopardis Werk
- Anno 2018 nachträglich eingefügt -
(alle Bilder aus der Sammlung



 
 
















 
 
 




 
 




 


***

Wie die Geschichte weitergeht
In unsrer nächsten Folge steht

***

wird fortgesetzt



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Zur Einstimmung

Bei dem hier unter dem Pseudonym R.W. Aristoquakes virtuell zur Veröffentlichung gebrachten, mehr als einhundertfünfzigtausend Doppelverszeilen umfassenden und mit über 15.000 Zeichnungen versehenen Epos handelt es sich um die umfangreichste Nacherzählung des Homer zugeschriebenen Kriegsberichtes, die jemals niedergeschrieben wurde und nach Auffassung des Autors, um das wichtigste literarische Werk der Neuzeit überhaupt.

Unter dem oben abgedruckten Titel veröffentlicht der noch unbekannte Schriftsteller an dieser Stelle in den nächsten fünf Jahren sein als Fortsetzungeerzählung entstandenes Mammutmachwerk über den antiken Tierkrieg und dessen Folgen für die Menschheit.

Das über zweitausend Jahre alte homerische Epillion, das im Original nur etwa 300 Verszeilen umfasst, wurde von R.W. A., der zehn Jahre lang daran gearbeitet hat, zu einem Mammutwerk aufgebläht, das die Batrachomyomachia mit der Ilias und der Bibel verbindet.

Diese Verknüpfung der drei wichtigsten Werke der abendländischen Literatur, die in etwa zur gleichen Zeit entstanden sind, dient dem Autor dazu, seine religionsgeschichtliche These zu untermauern, in der er den Frosch als Ursprungsgottheit darstellt und behauptet, dass die Götter der Neuzeit nichts anderes sind als die konsequente Weiterentwicklung der ägyptischen Froschgötter.